Das ewige Gezerre um die Linzer Stadtwache
Weil die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes nun auch Ausweise kontrollieren dürfen, gehen die Wogen wieder einmal hoch.
Es war eine schwere, und vor allem langwierige Geburt. Jahre, bevor im September 2010 die Linzer Stadtwache, (offiziell Ordnungsdienst der Stadt Linz, OSL) aus der Taufe gehoben wurde, war über die Installierung einer derartigen "Hilfspolizei" gestritten worden. ÖVP und vor allem die Freiheitlichen hatten jahrelang diese Organisation gefordert, waren aber ebenso lang am Nein der SPÖ-Fraktion im Gemeinderat gescheitert.
Dann kam die Wahl 2009 und damit die Wende. Die Sozialdemokraten büßten ihre satte absolute Mehrheit ein und vollzogen einen Schwenk. Mit dem damaligen Bürgermeister Franz Dobusch an der Spitze war die SPÖ nun ebenfalls für die zuvor heftig und wortreich abgelehnte Stadtwache. Beobachter sahen dies als Zugeständnis an die FPÖ mit ihrem Frontmann Detlef Wimmer, die bei der 2009er-Wahl ihre Mandate von fünf auf neun erhöhen konnte und einen Sitz in der Stadtregierung bekam. Dobusch habe mit dieser Entscheidung lediglich "den Wählerwillen abgebildet", sagt Wimmer. Immerhin war der Aufbau einer Stadtwache die zentrale Forderung der Blauen im Wahlkampf gewesen.
Nun war er also geboren, der umstrittene Wachkörper, und der Streit ging weiter. Die Grünen wetterten lautstark gegen die "Schattenpolizei" und Blaue wie Schwarze heizten den Konflikt weiter an, indem sie verlangten, die damals 18 Stadtwächter doch mit (offiziell als Waffe eingeordneten) Pfeffersprays auszustatten. Dazu kam es nie und die Forderung wurde fallen gelassen. "Wir wollten das damals nur, damit sich die Mitarbeiter verteidigen können, falls sie angegriffen werden", sagt Wimmer. Die Erfahrung habe gezeigt, "dass dies nicht notwendig ist".
Auch wenn die Kritik am OSL zwischendurch leiser geworden ist, verstummt ist sie nie. Vor allem die Grünen regt auf, dass die mittlerweile auf 30 Mitarbeiter (19 Männer und elf Frauen) angewachsene Stadtwache kontinuierlich mehr Kompetenzen bekommen hat. Zuerst Kontrollen in Zivil, dann die Überwachung des Bettelverbots, nun die Erlaubnis zur Ausweiskontrolle von Hundebesitzern und Personen, die gegen das Alkoholverbot beim Hessenpark verstoßen. "Damit macht der Bürgermeister die Stadtwache endgültig zu einer Schattenpolizei unter Kontrolle der FPÖ", wettert die grüne Klubchefin Ursula Roschger gegen SPÖ-Chef Klaus Luger, der die jüngste Kompetenzerweiterung via Verordnung erlassen hat. Und erneut erinnern die Grünen daran, dass Stadtwache-Geschäftsführer Mario Gubesch via Facebook einst die Meinung kundgetan habe, dass Waffen ein besserer Schutz gegen Einbrecher als Alarmanlagen wären.
In der Führung der Polizei wird die Stadtwache positiv beurteilt. "Die Überwachung des Bettelverbots, des ruhenden Verkehrs und der Leinen- und Beißkorbpflicht entlastet die Bundespolizei", sagt der stv. Landespolizeichef Erwin Fuchs. Wichtig sei aber, dass "das Gewaltmonopol des Staates erhalten bleiben muss". Die Zeiten, in denen Bundespolizisten die "Kollegen" von der Stadtwache als "Kasperlpolizei" abgekanzelt haben, dürften Vergangenheit sein.
Derzeit finde man mit den 30 Ordnungsdienst-Mitarbeitern das Auslangen, sagt Sicherheitsreferent Wimmer. Sollten aber weitere Aufgaben dazukommen, könne sich das ändern. Wer bei der Stadtwache, die in Zweiertrupps zwischen 6.30 und 20 Uhr in der Stadt unterwegs ist, anheuern möchte, kann mit einem Anfangsgehalt von 2000 Euro brutto rechnen.
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Man kann zu dem Dienst stehen wie man will, ist sicher nicht alles schlecht was die so treiben. Aber Fakt ist, Linz kann dich die 2 mio im Jahr einfach nicht leisten.
Bezahlte spaziergänger für 2 mille. Das ist kein klischee. Man kann hier leider keine videos reinstellen. Ich kann mich immer ausweisen u bei der Polizei kein Problem, aber wenn ich die sehe wechsle ich die Straßenseite.
Es handelt sich um keine Stadtwache sondern um den sogenannten Ordnungsdienst. Eine Stadtwache wäre nämlich ein Exekutivdienst-Wachkörper wie es einen in Traun gibt.
Seit diese rotschwarzen Blautrot-Kaspern im Franckviertel kräftige Prügel bezogen haben, lassen sich die Versager dort nicht mehr blicken.
?
Das liest man natürlich nicht in den OÖN.
Ich lese nicht nur OÖN. Trotzdem sagt mir diese Geschichte nichts. Was war da wann?
Was kurzparkzone betrifft sind die verhängte strafen von Stadtwache Illegal.
Warum ?
Die OÖN verkommen immer mehr zu einem LINKEN Medium....Ist ja kein Wunder,da ein ehemaliger Redakteur der OÖN,jetzt als Presssesprecher der GRÜNEN u GRÜNINNEN fungiert.Weis warum ich mein Abo gekündigt habe.......
Ich tippe eher beim abo auf aula oder wochenblick.
Tolle "Logik". Weil ein Grün-Affiner nicht mehr da ist, müssen die Verbliebenen auch Grüne sein. Überhaupt bei der seit eh und je als ÖVP-Landesprawda agierenden OÖN "linke Tendenzen" zu vermuten, ist an Absurdität nicht zu überbieten.
Dann melde dich auch aus dem Forum ab, nicht dass du von den Nachrichten noch umgedreht wirst!
Hatten Sie jemals ein Abo? Denn dann wüssten Sie, dass die OÖN ziemlich ÖVP-lastig ist, mit ein oder zwei linken Gegengewichten...
DAS WAR EINMAL!!!!
SCHWACHSINN!
ERSCHRECKENDER WEISE auch schon festgestellt!
meine eltern hatten jahrzehntelang die oönn aboniert, aber sie haben sie wieder abbestellt! auch ich lese nur mehr die lokalen sachen u das nicht mehr täglich! keine zeitung sperrt so häufig kommentarfunktionen !! u die berichte sind dermaßen linkslastig, die können schon locker mit dem orf mithalten!
ABER ZUM GLÜCK gibts noch andere zeitungen !
Ich empfinde sie als extrem rechts.
Seit wann gibt es in Österreich eine Ausweisplicht ? Die weight watcher sollen lieber mal die Dauerparker bestrafen. Da wird stundenlang die Parkuhr nachgedreht und nichts passiert?
Den Ausweis können sie sicher kontrollieren, wenn ich keinen mithabe oder ihnen einfach nicht zeige (in Österreich gibt es keine Mitführpflicht eines Ausweises) geleiten sie mich dann zum nächsten Polizei Posten?
wenn du ein schwarzfahrer bist schon.einen ausweis mitzuhaben ist von Vorteil.stell dir vor(was man nicht hoffen will)du hast einen Unfall,dann wirst du als namenloser eingeliefert,falls sie dich nicht fragen können,weil bewusstlos.in den Ambulanzen und beim Arzt wird auch ein ausweis verlangt.
als "bewusteloos man" ist es dir egal, ob du einen Namen hast oder nicht.
-die Ärzte in Ösiland behandeln dich, mit oder ohne Namen.
-und als denkender Angehöriger, weis man was man zu tun hat, wenn jemand vermisst wird.
-hat man keine Angehörigen, im Normalfall kann man den Namen beim erlangten Bewusstsein, sagen.
-erlangt man das Bewusstsein nicht mehr - siehe ganz oben.
Natürlich ist es gut, einen Ausweis mitzuhaben, aber es gibt keine Verpflichtung.
Es gibt Vorfälle, die eine Identifizierung erforderlich machen. Wenn du keinen Ausweis oder Bürgen hast, muss wohl die Polizei eingeschalten werden.
Dich holt auch bald die Polizei, Forumskasper!
Eine unbekannte Leiche zum Beispiel.
Ich war dem Ordnungsdienst früher auch skeptisch.
Seit ich aber gemeinsam mit einer Mitarbeiterin desselben einer etwas älteren und desorientierten Dame in ihre Wohnung zurückhelfen durfte, hat sich meine Meinung geändert. Diese Mitarbeiterin - zwar uniformiert, aber in ihrer dienstfreien Zeit - war äußerst freundlich und engagiert, und opferte gerne ihre Freizeit für eine hilfsbedürftige Mitbürgerin. Chapeau!
Ich hatte dem Leiter des Ordnungsdienstes damals eine Email geschrieben und die Begebenheit geschildert mit der Bitte, der Mitarbeiterin ein Lob auszusprechen, leider nie eine Antwort darauf bekommen.
Nette Geschichte, hat mit der Stadtwache an sich allerdings gar nix zu tun.
Sinnerfassendes Lesen ist nicht deines, oder?
Oder gibt es noch eine andere "Stadtwache" außer dem Ordnungsdienst der Stadt Linz (OSL)?
Vielleicht unter dem bekannten Kommandeur Mumm?
Was die Dame in ihrer dienstfreien Zeit macht, hat doch mit dem Ordnungsdienst nichts zu tun, oder?
Auf genau das wollte ich mit meinem Kommentar auch raus, aber "sinnerfassendes Lesen" ist wohl nicht die Stärke des Auskenners.
Was würde es bei uns für einen Aufschrei geben wenn die Stadtwache die selben Befugnisse hätte wie in manchen Städten Deutschlands der Ordnungsdienst.
Wäre nicht schlecht weil die Polizei sich mit machen Kleinigkeiten nicht aufhalten müsste.
Diese Ordnungsdienste sind aber rechtlich ganz anders organisiert, und das ist der große Unterschied!
1 mal möcht ich, dass mich so ein Kasperl wegen meinem achso gefährlichen Pitbull nervt. Ich besitze nichtmal einen Maulkorb, sie lauft in der Regel ohne Leine und ich hab so gut wie nie einen Ausweis dabei. Vermutlich fallen die beiden Berufs-Spatzierer sofort in Ohnmacht wenns mich/uns sehen. xD
Leute wie du sind genau der Grund, warum Hundebesitzer so einen schlechten Ruf haben. Mit dir befasst sich dann nicht mehr der Ordnungsdienst, sondern die "echte" Polizei. Freu dich.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Menschen wie Sie sind der Grund warum mein Hund gehasst wird bevor jemand ein Prozent von ihr gesehen hat. Hätte ich einen Mops würden 90% der Kommentare hier nicht so offensiv klingen.
Aus der Tatsache, dass Sie sofort das "du" ergreifen, lässt sich auch schließen, dass bei Ihnen der Intellekt und die Eloquenz zu wünschen übrig lassen.
Die Polizei hat uns schon sehr oft ohne Maulkorb und Leine gesehen und sind jedes mal kommentarlos an uns vorbei spaziert, da wohl ein Mensch mit Auge für Körpersprache und Ausstrahlung zweifellos sofort feststellen kann, dass weder von meinem Hund noch von mir Gefahr ausgeht.
Quatsch. Die Kieberer geben sich mit der Einhaltung des Hundehaltegesetzes einfach nicht ab. Haben sie oft genug kommuniziert. Deshalb soll das ja der Ordnungsdienst machen.
Primititvtät, Verantwortugslosigkeit und Dummheit so offen zur Schau gestellt..
*Primitivität, *Verantwortungslosigkeit
Ich denke, die Diskussion darüber, wer wohl eher Richtung Dummheit neigt sparen wir uns.
wow, du bist so hart und abgefahren cool. Ich wette JEDER hat Respekt wenn du mit deinem Köter am Gehsteig abhängst
Darauf wollte ich nicht hinaus, jedoch war meine Intention genau die, den Hass gegen diese Rasse wieder mal ans Licht zu führen - Test bestanden.
nicht gegen die Rasse. Ich mag Tiere.
Ich hoffe Sie besitzen keines.
und da du Berufsspa(t)zierer nicht mal richtig schreiben kannst und dich 24/7 um einen Hund kümmern musst, geht sich vermutlich Arbeiten bei dir auch eher nicht so ganz aus..
Das Wort existiert nicht, also wird es keine richtige Schreibweise dafür geben. Ausserdem schäme ich mich nicht mich gerne und gut um meinen Vierbeiner zu kümmern. Dank meiner selbständigen Tätigkeit bin ich fianziell und zeitlich so flexibel.
Wenn so ein freilaufender, Maulkorbloser Köter bei mir "Schnuppern" will, dann könnte es sein, dass.... wäre nicht das erste Mal.
Unwahrscheinlich.
Struntzdoof und stolz drauf, FPÖ-Sympatisant?
Bin mir nicht sicher wie man aufgrund meiner Abneigung gegen die Stadtwache, des Nicht-Besitzens eines Maulkorbes, der das Tier bei der Kontaktaufnahme mit Artgenossen hindert, und der Tatsache, dass mein Hund so abgerichtet ist, dass sie auch ohne Leine bei mir laufen kann, darauf schließen kann, dass ich weder gebildet und intelligent sein kann und daraus auch noch meine politische Orientierung lesen kann. Aber es gibt wohl Leute die das können.
Wie Ihr Hund abgerichtet ist, ist völlig irrelevant. Es gibt ein Hundehaltegesetz und an das haben auch Sie sich zu richten. Sollten Sie nicht dazu fähig sein, wird man Ihnen das Tier wohl abnehmen müssen.