Bahntunnel in Leonding nicht "unterschriftsreif"
LEONDING. ÖBB verwundert über Bürgermeister-Aussage
Da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens: Leondings Bürgermeister Walter Brunner (SP) erweckte am Mittwoch bei der Präsentation des neuen Stadtentwicklungsplanes, wie berichtet, den Eindruck, als würde die Einhausung der viergleisigen Westbahnstrecke durch Leonding nur mehr an einigen Unterschriften hängen.
"Unterschriftsreif ist gar nichts", reagierte ÖBB-Pressesprecher Karl Leitner darauf. Für die gewünschte Einhausung gebe es weder eine Finanzierungsvereinbarung, noch seien die Kosten – Brunner hatte von 90 Millionen Euro gesprochen – geklärt. "Die Machbarkeit des von Leonding gewünschten Projektes ist in keinster Weise überprüft", so Leitner zu den OÖN.
Land um "gute Lösung" bemüht
Landesrat Günther Steinkellner (FP) bestätigt politische Zusagen des Landes und der ÖBB, aber es habe nie "eine Zusage des Finanzministeriums gegeben". Somit gebe es auch keine Unterschriften. Steinkellner, der auch Gemeinderat in Leonding ist, bemüht sich um ein Konsensprojekt und um eine "gute Lösung" für Leonding, wie er auf OÖN-Anfrage sagte.
Eines wird es laut Steinkellner aber sicher nicht geben, dass nämlich die LiLo mit in einen Tunnel verlegt wird. Dies würde keinen Sinn ergeben, weil mittelfristig die Lokalbahn eine Stadtbahnfunktion für den Zentralraum haben sollte.
Was die Zukunft der LiLo betrifft, hatte auch Bürgermeister Brunner eine Führung der LiLo neben der Einhausung bevorzugt.
Die Pläne für den viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke zwischen Marchtrenk und Linz inklusive der Verschwenkung zum Flughafen sind laut ÖBB-Sprecher Leitner eingereicht. In den "nächsten Wochen und Monaten" sei mit einem UVP-Bescheid zu rechnen. Sei dieser positiv, was Leitner hofft, dann könnten die Planungen für den "dringend notwendigen" Ausbau der Westbahnstrecke im Zentralraum weitergehen. Der Baustart ist für 2020 angestrebt, 2025/26 ist die Fertigstellung geplant. Die Einhausung in Leonding könnte auch nachträglich vorgenommen werden, wenn es jemand bezahlt, so Leitner. (rgr)
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Die Gemeinde Pasching bekommt anscheinend eine Bahnumfahrung auf Kosten der Öffentlichkeit und Leonding keine Einhausung.
Was hat Pasching "richtig" gemacht und Leonding falsch?
Von Pasching würde ohne Verschwenkung der Westbahn vom Ort nicht viel übrig bleiben.
Wäre ein sehr herber Eingriff...
Auch die Flughafenanbindung mit Nahverkehrsknoten beim Terminal macht einfach Sinn.
Der Flughafen wird angeblich gar nicht angebunden, die Gleise kommen nur näher an den Flughafen heran...
Und es können nur Regionalzüge halten...
Brunner hat eine Affinität zur Unwahrheit. Eine Richterin beschied ihm mangelnde Glaubwürdigkeit (Buschenschank-Prozess, im Urteil nachzulesen!) Man darf auch getrost davon ausgehen, dass die Arbeitsrechtsprozesse auch deshalb von Brunner verloren wurden, weil er der Lüge überführt wurde.Er schafft sich seine eigene Realität in seiner eigenen Welt...
Danke, dass endlich jemand die Vera... der Bürger durch Brunner aufzeigt und richtigstellt. Dieses Projekt ist alles andere als unterschriftsreif!