85 Millionen Euro: WAG investiert und baut in Oed ein neues Zentrum
LINZ. Rund um den neuen Platz werden eine Einkaufsmeile und 140 Wohnungen entstehen, gleichzeitig werden 1200 bestehende Wohneinheiten sukzessive saniert
Wolfgang Schön ist seit mehr als zwei Jahrzehnten Chef von Oberösterreichs größter Wohnungsgesellschaft, der WAG, und hat in dieser Zeit zig Wohnprojekte umgesetzt. Trotzdem ist ihm ein Projekt besonders ans Herz gewachsen: die Modernisierung des Linzer Stadtteils Oed.
Und das hat nicht nur damit zu tun, dass Oed quasi der WAG "gehört", weil alle Wohnungen, die dort seit den 60er Jahren errichtet worden sind, von ihr gebaut wurden. Es hat auch damit zu tun, dass Oed, das bislang kein wirkliches Zentrum hatte, nun ein attraktives Zentrum samt Einkaufsmeile, 140 Wohnungen und einem neuen Restaurant mit frei zugänglichem Fitnessstudio auf dem Dach bekommen wird. "Ein wirklich schönes Projekt, für das wir viel Geld in die Hand nehmen und das dem ganzen Stadtteil einen Schub geben", sagt Schön.
85 Millionen Euro werden hier in den nächsten Jahren investiert, der Weg dazu wird bereits nächste Woche geebnet, wenn damit begonnen wird, das bestehende, in die Jahre gekommene Einkaufszentrum Eurocenter abzureißen. Das wird bis Mitte April dauern, dann kann mit dem Bau des neuen "Forums Oed" begonnen werden.
Rund um das künftigen Stadtteilzentrum werden drei Baukörper angesiedelt, die im Erdgeschoß auf insgesamt 3000 Quadratmetern Fläche einem großen Supermarkt, einer Trafik, einem Optiker, einem Kaffeehaus, einer Bäckerei, einem Friseur, einer Schneiderei samt Putzerei und einem Bandagisten Platz bieten.
"Wir bauen keine Hochhäuser"
Und weil Oed als Wohngebiet beliebt ist, freie Bauflächen aber fehlen, werden über den Geschäften Wohnungen hochgezogen. Nicht als Hochhaus ("Hochhäuser bauen wir nicht", Zitat Schön), sondern in drei Baukörpern, von denen einer vier, der andere fünf und der dritte sechs Geschoße umfasst.
Besagte Gebäude sind um den künftigen Stadtplatz drapiert, am südlichen Ende des Areals wird ein Quaderbau entstehen, den das italienische Restaurant "La Ruffa" beziehen wird. Und auf dem Flachdach des Gebäudes wird ein für jedermann zugänglicher Fitnessparcours unter freiem Himmel entstehen, der "Jung und Alt" anziehen soll, wie Schön sagt.
Unter dem neuen Stadtteilzentrum wird eine Tiefgarage mit 182 Stellplätzen entstehen. Und weil Parkplätze in Oed ohnehin Mangelware sind, baut die WAG auch zwei neue Parkhäuser: eines im Osten an der Albert-Schöpf-Straße (hier wird auch eine Freizeitanlage errichtet), das zweite im Westen in der Schiffmannstraße.
Und weil ihr Bürogebäude am Mörikeweg schon in die Jahre gekommen ist, baut die WAG ein neues (plus 40 Wohnungen) an der Landwiedstraße. Wie gebaut wird, hängt vom laufenden Wettbewerb ab, an dem sich 160 Architekten beteiligen wollen.
Die Fakten zum Wohnbau
- Miete oder Eigentum? Die neuen 140 Wohnungen in Oed, die so wie der Stadtplatz samt Einkaufsmeile bis 2020 umgesetzt sein sollen, werden durch die Bank Mietwohnungen sein. So wie der Großteil der insgesamt 2700 Wohnungen in Oed Mietwohnungen sind.
- Wie teuer ist das Wohnen in Oed? Die Netto-Mietpreise (also ohne 10 Prozent Umsatzsteuer und ohne Betriebskosten) liegen bei den WAG-Wohnungen in Oed "zwischen 5,50 und sieben Euro pro Quadratmeter", sagt Schön. In der Regel sei pro Quadratmeter mit 1,50 Euro Betriebskosten zu rechnen. Die 140 neuen Wohnungen sind zwischen 50 und 85 Quadratmeter groß.
- Sanierung und Ausbau: 1200 Wohnungen aus den 70er- und 80er-Jahren im Bereich Oed-West und Oed-Süd werden saniert. In der Albert-Schöpf-Siedlung (rund 700 Wohnungen) werden bei dieser Gelegenheit auch die Dachgeschoße ausgebaut. Dieses Projekt läuft bereits und soll Ende 2019 abgeschlossen sein.
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A Freund is in einer Wohnung von da wag.
Teuer im vergleich zu ondere, giwog oda gwg.
Daun sogt a freund, de wag ghört da Raiba.
Daun woars ma kloa.
hehe
Wenn die WAG soviel Überschuß hat, könnte Sie ja auch die Mieten kürzen.....
Ja, freilich!
Achso,
mein Fehler
Sarkasmus off..
fast vergessen :D
Geld muss arbeiten.
@soling. Frage: Und wann wurde der "Betonklotz" in der Kopernikusstraße gebaut?
So um 1968 - warum?
Zitat Schön: Wir (die WAG) bauen keine Hochhäuser - uns was ist dann der Betonklotz in der Kopernikusstraße 22?