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Pandemie hat Nachwuchsarbeit bei Chören zusätzlich erschwert

Von Bianka Eichinger, 19. Jänner 2022, 16:30 Uhr
Leiter Josef Redinger (Mitte) mit den Sängerinnen und Sängern des Chors Diagonal. Bild: Chor Diagonal

DIERSBACH. Laut dem Diersbacher Josef Redinger muss gemeinsam daran gearbeitet werden, dass eine vielfältige Chorlandschaft erhalten bleibt.

Der langjährige Leiter des Chors Diagonal weist darauf hin, dass Chöre, die von den Auswirkungen der Coronapandemie am stärksten betroffene Gruppe im Vereinswesen seien. "Wir mussten beinahe eineinhalb Jahre pausieren. Da aufgrund der Aerosole, die beim gemeinsamen Singen in Innenräumen nun mal entstehen, weder Proben noch Auftritte möglich waren, gab es sozusagen einen kompletten Stillstand", so der Diersbacher, der unter anderem mehrere Singschulgruppen im Landesmusikschulwerk geleitet hat und Chorleiterausbildner war.

Aus einer Reihe von Gründen hätten es die Chöre in Sachen Nachwuchsarbeit ohnehin am schwersten von allen Gruppen. "Und die Gefahr ist, dass sie durch die Pandemie noch weiter an den Rand gedrängt werden", so Redinger. Als Gründe für die schwierige Nachwuchsarbeit nennt der Diersbacher etwa, dass Singen in der Region generell nicht mehr so einen hohen Stellenwert habe. "Es gibt einige engagierte Schulen beziehungsweise Lehrer, die tolle Arbeit leisten. Ob Nachwuchsarbeit gelingt, hängt von mehreren Faktoren ab: Einem begeisternden Chorleiter, einem guten Klima untereinander, aber auch vom gesellschaftlichen Umfeld. Die Konkurrenz zwischen den Vereinen ist einfach sehr groß", so Redinger.

Entscheidend wäre die Zusammenarbeit von Pflichtschulen und Musikschulwerk. "Ausgebildete Kinder- und Jugendchorleiter sollten die Chorarbeit in den Schulen übernehmen", so der Chorleiter. Vor allem junge Männer seien nur ganz schwer für eine Mitgliedschaft bei einem Chor zu gewinnen. "Erstens singen Buben prinzipiell viel seltener gerne in einer Gemeinschaft und wenn sie dann in der Pubertät im Stimmbruch sind, kommt es für einen Großteil gar nicht mehr in Frage", so Redinger.

Nachwuchsprobleme gebe es bei allen Chören. "Da sich aber immer wieder Leute dafür begeistern, habe ich keine allzu große Sorge, dass das Chorwesen ausstirbt. Die Chorlandschaft im Land ist extrem vielfältig. Es gibt zig fantastische Sänger in unterschiedlichen Ensemblevariationen. Ein Chor ist meist eine ‘Lebensgemeinschaft’ – wer einmal dabei ist, hört nur ganz selten wieder auf", so Redinger, der sich darauf freut, wenn im Frühjahr hoffentlich wieder Proben und gemeinsame Auftritte möglich sind.

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Autorin
Bianka Eichinger
Lokalredakteurin Innviertel
Bianka Eichinger
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1  Kommentar
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Gruenenfreundin (3.291 Kommentare)
am 19.01.2022 16:52

Dann bekämpfen wir ENDLICH die URSACHEN, d. h. die Verschleppung!

Oder wissen die privilegierten Virenverschlepper, dass dieser Erreger halb so gefählich ist wie man UNS vorgaukelt?

Oder wollen UNSERE konzernhörigen Spitzen des Staates wollen diese Spaltung nach dem Motto der alten Römer: Teile und beherrrsche?

Dann aber WEG mit diesem Rest der Truppe, die der oberkorrupte Kurz zusammenstoppelte!

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