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Die EM ist nur einen (Speer-)Wurf entfernt

Von Elisabeth Ertl, 21. März 2019, 04:37 Uhr
EM ist nur einen (Speer-)Wurf entfernt
Patricia Madl, Speerwerferin der IGLA long life Bild: bewo

DIERSBACH. Speerwurf: Die 20-jährige Patricia Madl will zur U23 Europameisterschaft nach Schweden – Was der Diersbacherin noch fehlt? Zwei Meter und ein bisschen mehr Geld in der Tasche

Patricia Madl weiß, was sie will: Zur U23 Europameisterschaft nach Schweden (11. bis 14. Juli). Im Moment fehlen der Diersbacherin noch knapp zwei Meter auf das EM-Limit (51m) und eine Finanzspritze. Ersteres hat die ehrgeizige Sportlerin selbst in der Hand. Dafür absolviert die 20-Jährige acht bis zehn Trainingseinheiten pro Woche. Auch in puncto Finanzierung hat sich die findige Athletin etwas einfallen lassen.

Damit ihr Traum vom Hochleistungssport und der EM nicht am Geld scheitert, hat Patricia Madl ein Projekt (55m to Sweden) auf der Sport-Crowd-Funding-Seite "I believe in you" gestartet. Die nächsten 29 Tage kann man sich auf dieser Seite, die von der Sporthilfe ins Leben gerufen wurde, ein Bild von der jungen Sportlerin und ihrem Training machen und sie finanziell unterstützen (ibiy.net. Knapp die Hälfte der angepeilten 5000 Euro hat Madl bereits "in der Tasche". Ausbezahlt wird ihr der Betrag aber nur, wenn die volle Summe (oder mehr) erreicht wird. "Die ersten Tage habe ich mir Sorgen gemacht, ob überhaupt jemand Geld hergibt. Aber inzwischen läuft es recht gut", sagt die Diersbacherin. Jene Dinge, die zum Kauf angeboten werden – darunter Sonnenbrillen, VIP-Tickets für ein Spiel der SV Ried sowie ein Frühstück und eine Sporteinheit mit der sympathischen Innviertlerin, hat die Sporthilfe zur Verfügung gestellt.

Auf halbem Weg

Finanziell hat Patricia Madl die Hälfte bereits geschafft. Sportlich fehlt noch weniger. Bei einem Wettkampf Anfang März in der Slowakei stellte die 20-Jährige mit 49,05 Meter eine persönliche Bestleistung auf. Trotz schwieriger äußerer Bedingungen. Knapp zwei Meter weiter und Madl hätte das EM-Limit (51 Meter) geknackt. Um dieses Ziel zu erreichen investiert die IGLA-Athletin eine Menge: Zeit und Geld. Deshalb wäre es für die Diersbacherin wichtig, in ein Fördersystem (Bundesheer oder Polizei) aufgenommen zu werden. Ihr erster Versuch bei der Polizei ist gescheitert. "Dafür haben mir leider die internationalen Ergebnisse gefehlt. Das nächste Mal kann ich es erst in vier Jahren wieder probieren. Das wird schwierig, weil es nur zehn Plätze für Frauen gibt, aber ich bin motiviert."

Ausgebremst

Bessere Ergebnisse verhindert haben im Vorjahr eine hartnäckige und langwierige Erkältung samt Mandeloperation. Die Vorbereitung heuer verlief ohne Probleme und nach Plan. "Ich arbeite intensiv an meiner Technik und an der Kraft. Wenn die Saison Anfang Mai dann richtig los geht, sollte ich topfit sein", sagt Patricia Madl. Zwei Monate hat sie dann Zeit, um die geforderten 51 Meter zu werfen. Eine gute Gelegenheit wäre der Wettkampf in Halle an der Saale. "Dort hat es bis jetzt immer einwandfrei funktioniert. Einmal habe ich schon gewonnen und im Vorjahr bin ich Dritte geworden", sagt die Innviertlerin, die sich Eigenschaften wie ehrgeizig, offen und zielstrebig zuschreibt und sich selbst als Landei bezeichnet. Und für die der Mittagsschlaf heilig ist. "Wenn ich nicht trainiere, habe ich es gerne gemütlich. Dann liege ich am liebsten auf der Couch und schau Netflix."

Seit kurzem arbeitet Patricia Madl, die zwar bei ihrem Papa wohnt, aber einen eigenen Haushalt führt, auch mit einem Ernährungsexperten zusammen. Vielleicht geben ihr seine Tipps den nötigen Energieschub, um die letzten zwei Meter noch zu schaffen...

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Autorin
Elisabeth Ertl
Lokalredakteurin Innviertel
Elisabeth Ertl

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