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Wenn Opernsänger auf Wirtshaustour gehen

Von Bianka Eichinger, 16. August 2018, 00:30 Uhr
Wenn Opernsänger auf Wirtshaustour gehen
Bild: Maud Cojean

ANDORF, BERLIN. Der Andorfer Philipp Mayer kommt mit seinem Männergesangsverein auf Heimatbesuch.

Gemeinsam mit seinen vier Sänger-Kollegen vom Männer-Vokalensemble "Walhalla zum Seidlwirt" ist der Andorfer Philipp Mayer im Bauböck-Gastgarten zu Gast. Das neue "Wirtshaus-Programm" lässt Klassik frisch ertönen und staubt wieder ein paar volkstümliche Melodien ab. Im Interview verrät Mayer, ob er sich eine Rückkehr ins Innviertel vorstellen kann.

 

Was unterscheidet euer "Wirtshaus-Programm" von den anderen Konzerten?

Mayer: Wir dachten uns - zu viel Kunst macht die Musik kaputt. Wir wollen raus aus dem Konzertsaal, rein in die Gemütlichkeit - ins Wirtshaus. Ohne "Benimm-Regeln" lässt es sich oft viel freier musizieren. Das künstlerische Programm unterscheidet sich kaum vom klassischen Konzertprogramm - wir singen das was uns Spaß macht, egal ob Klassisches, Volkstümliches, Modernes, Österreichisches, oder Israelisches. Der einzige Unterschied: das Wirtshaus lässt uns mehr Freiraum für Albernheiten.

Warum dürfen keine Frauen bei euch mitsingen?

Wenn eine Frau eine ausgebildete Bass-, oder Tenorstimme hat – herzlich willkommen! Es ist der Klang, der uns interessiert – der weiche, satte Klang von Männerstimmen für den geniale Musik geschrieben wurde. Wir leben alle in Berlin, in einer offenen, reflektierten Stadt, wo genau diese Gender-Themen wieder bewusst überwunden werden. Es darf wieder Frauen- und Männerchöre und sogar Männergesangsvereine geben.

Auf was dürfen sich die Besucher bei deinem Heimspiel in Andorf freuen?

Es wird ein Abend "zum losn, locha, gspian und trässn". Für alle die den MGV noch nicht kennen - es gibt neben der Qualität der Musik noch viel anderes zu erleben.

Du lebst seit Jahren in Berlin. Ist eine Rückkehr ins Innviertel ausgeschlossen?

Mein Hauptberuf ist Opernsänger. Ich bin gerade in mehreren deutschen Opernhäusern tätig, mit Hauptwohnsitz in Berlin. Wenn es in Schärding ein schönes Opernhaus gäbe, warum nicht auch dort arbeiten? Ich muss schon zugeben, dass ich die Innviertler Kultur, Lebensqualität, aber vor allem den sehr speziellen Humor sehr vermisse. Aus diesem Grund spiele ich auch mit dem Gedanken ein eigenes Opernfestival im Innviertel aufzubauen - natürlich alles noch geheim.

Ihr tretet als Vocalensemble seit vier Jahren miteinander auf. Wie lange wollt ihr noch weitermachen und wie sehen eure Zukunftspläne aus?

Jeder von uns Sängern ist hauptberuflich als Solist oder Chorsänger tätig. Der Männergesangsverein ist somit ein zweites Standbein für jeden von uns. Neben dem Qualitätsanspruch geht es jedoch hauptsächlich um Freundschaft und Spaß. Wir haben die letzten Jahre viel begonnen was wir zur Blüte bringen wollen - eigene Musik-Theater-Performances, Kooperationen mit Ensembles mit dem selben Leichtsinn und vor allem endlich eine CD-Aufnahme!

Wo können Fans den Männergesangsverein WzumS heuer noch überall sehen?

Die nächsten Termine sind am 16. August im Landhotel Bauböck Andorf, am 27. Oktober, 17 Uhr, Tertianum Berlin, 14. November, 19 Uhr Konzerthaus Berlin und am 9. Dezember in der St. Annen-Kirche Zepernick. Falls es schon eine Innviertler-Fangemeinde geben sollte: kommt am 14. November ins Konzerthaus Berlin – wir suchen ein gemütliches Wirtshaus für danach.

 

Konzert im Gasthaus

Sechs Gesangsstudenten der Hochschule für Musik in Berlin gründeten Ende 2014 den Männergesangsverein Walhalla zum Seidlwirt. Auftritte im Konzerthaus Berlin und in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft zeichnen das Ensemble aus.

Am 16. August, 20 Uhr, gastieren sie im Landhotel Bauböck in Andorf. Zu hören sein werden Lieder aus den Heimatländern der Sänger Österreich, Kroatien, Israel, Schweiz, Polen und Deutschland. Tickets an der Abendkasse erhältlich.

 

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