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"Was sich Kinder wünschen? Ganz einfach, mehr Zeit mit der Familie!"

Von Bianka Eichinger, 19. August 2018, 07:00 Uhr
"Was sich Kinder wünschen? Ganz einfach, mehr Zeit mit der Familie!"
Für Brigitte Schabetsberger ist Familienzeit, wenn sie bewusst mit ihren Kindern und Enkelkindern gemütliche Stunden im Garten verbringt. Bild: Kinderfreunde

INNVIERTEL. Brigitte Schabetsberger, Vorsitzende der Kinderfreunde Innviertel, will mit neuer Kampagne ein Bewusstsein dafür schaffen, wie kostbar gemeinsame Stunden mit Kindern sind.

Mit ihrer Kampagne "Schenk mir Zeit" riefen die Kinderfreunde bereits im Vorjahr die breite Öffentlichkeit dazu auf, mehr Zeit mit Kindern zu verbringen. Und auch die aktuelle Kampagne "Mehr Familienzeit" schlägt in dieselbe Kerbe. " Wir Kinderfreunde möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, wie kostbar die gemeinsame Zeit mit Kindern ist", sagt Brigitte Schabetsberger, Vorsitzende der Kinderfreunde Innviertel, selbst vierfache Mama und stolze Oma von zwei Enkelkindern.

Eine Besonderheit der Kampag-ne ist, dass bewusst die ganze Familie angesprochen wird – also inklusive Verwandte, Freunde und Bekannte. Denn die Kinderfreunde definieren den Familienbegriff entsprechend breit: "Es können ebenso die Großeltern, ältere Geschwister, Bekannte sowie befreundete Nachbarn um Unterstützung gebeten werden, denn ein soziales Netzwerk ist wichtig für Kinder, auch wenn die Eltern die wichtigsten Bezugspersonen bleiben", erklärt die Riedauerin.

Studie: Was wollen Kinder?

Zu Familien und deren Leben wissen Viele etwas zu sagen. "Aber wer fragt die Kinder? Kaum jemand. Deswegen haben wir Kinderfreunde eine Mitarbeiterin mit einer Studie beauftragt", so Schabetsberger. Anfang des Jahres wurden rund 100 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren zum Thema Familienzeit befragt. "Es ging uns darum, herauszufinden, wie viel Zeit Kinder unter der Woche zur Verfügung haben und was sie gerne in ihrer Freizeit machen. Auf diesen Ergebnissen können wir nun gut unsere tägliche Arbeit aufbauen."

Für Kinder ist ein ausreichendes Maß an Freizeit wichtig. Sie dient zur Erholung und zum Nachgehen der eigenen Hobbies. Aus der Kinderbefragung ging hervor, dass ein Viertel der befragten Kinder lediglich zwei Stunden oder weniger Zeit unter der Woche zur freien Verfügung hat. Ein großer Teil der Kinder – 41 Prozent – wünscht sich mehr Zeit mit der Familie. "Das ist ein Ergebnis, das uns aufhorchen lässt", erklärt Brigitte Schabetsberger. Es seien oft die kleinen Dinge im Alltag, die Familien zusammenschweißen und glücklich machen. Dafür braucht es nicht viel. "Oft reichen Familienrituale oder ein gemeinsames Essen. Wie wichtig letzteres für die Kinder ist, zeigt die Befragung: 91 Prozent der Kinder gaben an, dass gemeinsames Essen die beliebteste Familien-Aktivität ist. Weitere sind gemeinsam Sport machen, Fernsehen oder einen Ausflug machen."

Neben der Familie haben die Freunde einen hohen Stellenwert für die Kinder. Jeder Zweite wünscht sich mehr Zeit mit FreundInnen. "Hier sind Eltern, Gesellschaft und Schule gefordert, dies den Heranwachsenden auch zu ermöglichen", so Schabetsberger.

Spagat schwer zu schaffen

Die Herausforderungen, denen sich Erwachsene gegenübersehen, seien umfangreich. "Der Spagat zwischen Job, Schule, Haushalt und Kindererziehung ist oft nur schwer zu schaffen und oft bleibt nur wenig Zeit für gemeinsame Aktivitäten", weiß die Innviertlerin aus eigener Erfahrung. Überstunden, nicht planbare Arbeitszeiten, ein mangelndes Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen, all das wirke sich negativ auf eine gute Familienzeit aus. "Unser Weltbild ist nicht, die Frauen-zurück-an-den-Herd-Politik. Es braucht ein ausgewogenes Miteinander und vor allem brauchen Familien eine soziale Sicherheit für ihr gemeinsames Leben und ihre Lebensplanung. Wir sind die Anwälte der Kinder und treten für optimale Rahmenbedingungen, die ein gesundes Aufwachsen ermöglichen, auf", sagt Brigitte Schabetsberger, Vorsitzende der Kinderfreunde Region Innviertel .

 

#MehrFamilienzeit: Auf den Social Media Kanälen (Facebook/Instagram) der Kinderfreunde Oberösterreich können sich Familien – unter dem Hashtag #MehrFamilienzeit – Inspirationen für zukünftige Familienaktivitäten holen. Informationen zur Kampagne: www.mehrfamilienzeit.at


Kinderbetreuung: Ferien in Innviertler Betrieben

Die Kinderfreunde Region Innviertel führen "Ferien im Betrieb" in allen drei Bezirken bei folgenden Unternehmen durch:

Braunau: AMAG, Kraiburg, Palfinger, EKB (Draexlmaier Group), Berner.
Ried: Scheuch
Schärding: Frauscher Sensortechnik

"Besonders in den Sommerferien, wenn Horte und Schulen geschlossen sind, mangelt es berufstätigen Eltern an Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder. Um diese Betreuungslücke zu schließen, bieten die Kinderfreunde Region Innviertel Aktivitäten für die Kinder der Mitarbeiter in den Betrieben an" so Sonja Löffler über die Motivation der Kinderfreunde für "Ferien im Betrieb".

So brauchen Eltern ihren Urlaub nicht hintereinander nehmen, sondern können die Ferienzeit miteinander planen. "Dies ist ein wichtiger Beitrag, den familienfreundliche Betriebe leisten, damit Väter und Mütter die Ferien gemeinsam mit ihren Kindern verbringen können", sagt Löffler.

 

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1  Kommentar
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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 19.08.2018 08:47

Ich empfinde diese Aufforderung als Hohn.
Von den Frauen wird erwartet, dass sie Geldverdienen gehen und gleichzeitig müssen sie sich Vorwürfe anhören, dass sie nicht genug Zeit mit den Kindern verbringen.

Eine vernünftige Lösung wäre, dass alle Frauen bis 65 arbeiten (mit 60 haben sie keine Doppelbelastung mehr, im Gegenteil, einige werden mit der Pensionierung in die Einsamkeit verbannt und außerdem fehlen oft die Jahre für eine anständige Pension).
Dafür sollen alle Frauen mit der Geburt eines Kindes 5 Jahre lang eine Pension AUSBEZAHLT (nicht nur angerechnet) bekommen. Frauen die ihre Kinder selbst betreuen, können damit die Lebenshaltungskosten auf anständige Art decken. Frauen die lieber ihrem Beruf nachgehen, können damit eine Fremdbetreuung finanzieren.

Die Feministinnen sollen bitte mit dem Spott 'ZURÜCK AN DEN HERD' aufhören. Die Betreuung der Kinder und die Bewältigung des Haushalts ist anspruchsvoller als viele Jobs, mit denen sich Frauen begnügen müssen.

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