Top-Torjäger gehen für Eberschwang auf die Pirsch
2. Klasse West: Adam Fekete und Bela Koplarovics schossen in der Vorsaison 40 Tore – damals noch für Peterkirchen.
Die Tatsache, dass der Fußballverband auf Grund einiger aus dem Spielbetrieb ausgeschiedener Mannschaften in der achten Leistungsstufe eine Klasse auflöste und es somit zu einigen Umstrukturierungen kam, beeinflusste auch die Zusammenstellung in der 2. Klasse West. Mit Ampflwang, Bruckmühl, Zell am Pettenfirst und Eberschwang kamen vier Teams aus einer benachbarten Spielklasse hinzu, dazu gesellt sich mit Polling ein alter Bekannter.
Polling wurde ja bekanntlich in der Saison 2017 Vizemeister und stieg in die 1. Klasse Südwest auf. Dort verpasste man aber schon im Herbst den Anschluss, blieb eine ganze Halbserie punktelos und stieg am Ende wieder ab. Daniel Reisinger agierte ab Winter als Spielertrainer und wird das auch weiterhin machen. Mit Michael Oertl (Gurten) und Nico Burgstaller (Altheim) konnten zwei Talente verpflichtet werden, dazu wurde mit Petr Junek ein Legionär zurückgeholt, der bereits vier Jahre erfolgreich in Polling spielte.
Ebenfalls ein Wort um den Aufstieg mitreden will Eberschwang. Im Vorjahr holte man Platz vier in der 2. Klasse Mittewest, jetzt wurde mit den beiden Torjägern von Peterskirchen – Adam Fekete und Bela Koplarovics – viel Qualität in der Offensive verpflichtet. Das Duo erzielte in der Vorsaison gemeinsam 40 Treffer. Koplarovics wird zudem als Spielertrainer auftreten.
Auch auf der Rechnung sollte man die Union Lohnsburg haben, die sicherlich an die starke Vorrunde des Vorjahres anschließen und die etwas missglückte Hinrunde vergessen machen will. Mit Bernhard Mühlbacher wurde der Trainerstuhl neu besetzt und mit Thomas Pointecker ein erfahrener Defensivmann aus Neuhofen neu dazu geholt.
Nicht unterschätzt werden sollte auch Zell am Pettenfirst, die mit Genadi Petrov einen hochdekorierten Namen in die zweite Klasse lotsten. Um ganz vorne anzugreifen, wird wohl eine Überraschung nötig sein, doch erneut eine gute Rolle sollten Pattigham/Pramet, Waldzell, Riegerting und Aspach/Wildenau spielen.
Bei Saiga Hans kehrten die beiden Linecker-Brüder nach einem Intermezzo in Treubach/Roßbach zurück, weshalb man auch hier mit einer Leistungssteigerung rechnen kann. Aurolzmünster muss zwar die Abgänge von Krautgartner und Blazevic verkraften, von der jungen Münsterer Truppe ist aber auch wieder mehr zu erwarten als in den letzten Jahren.
Ganz spannend wird auch die Entwicklung des Teams aus Schildorn, das nach einem extrem schlechten Herbst eine sehr konstante Rückrunde ablieferte und dabei die zweithöchste Punkteausbeute schaffte. Kann die Elf von Spielertrainer Kornel Müller dieses Niveau auch nur annähernd halten, könnte Schildorn eine der Überraschungsteams werden und ganz oben angreifen.
1. Runde: Sonntag, 19. August, 17 Uhr: Schildorn – Polling, Zell am Pettenfirst – Waldzell, Pattigham/Pramet – Lohnsburg, Bruckmühl – Aurolzmünster, Ampflwang – Riegerting, Eberschwang – Aspach/Wildenau
Muss man sich in der letzten Spielklasse wirklich Legionäre bezahlen? Diese Vereine dürften zu viel Geld haben.