Schweigerer stellt sich neu auf, Enkeltochter rüstet sich für Übernahme
SCHALCHEN. Inhaber arbeitet ab August noch enger mit Welser Fachhandelsverband zusammen.
"Nein, wir sperren nicht zu, auch die Fachwerkstätte bleibt", betont Erich Schweigerer vom gleichnamigen Fachgeschäft in Schalchen ausdrücklich, nachdem er dieser Tage oft danach gefragt wird. Geändert werde vorübergehend nur die Firmenstruktur: Schweigerer ist langjähriges Mitglied des Welser Werkzeugfachhandelsverbandes "3e". Nun rücken beide Unternehmen enger zusammen und gründen per 1. August gemeinsam eine neue Firma unter dem Namen "Let’s doit Schalchen GmbH". Ein Schritt, um die Geschäftsübernahme durch Schweigerers Enkeltochter, Aline Edlbauer, vorzubereiten.
Werkzeug, Maschinen, Öfen, Eisenwaren, Beschläge, vieles für Haushalt und Garten, insbesondere Gartenmotorik, umfasst das breite Sortiment in dem großen, im Jahr 2000 errichteten Geschäft direkt an der Bundesstraße. Daran werde sich nichts ändern, so der Chef, "im Gegenteil, der Kunde hat in Zukunft noch viel mehr Auswahl".
Anfang in der Garage
Die meisten Haus- und Gartenbesitzer im Bezirk kennen Erich Schweigerer. Mit seinem Fachwissen hat er sich einen Namen in der Region gemacht. Begonnen hat alles in den 70er-Jahren in einer Mattighofner Garage. Der Elektromaschinenbaumeister eröffnete darin eine Motorenwicklerei und vergrößerte sein Unternehmen ständig. Heute beschäftigt er etwa zehn Mitarbeiter. "Ein wichtiger Punkt für uns und unsere Kunden ist die Werkstatt. Alle Geräte, die wir verkaufen, können wir auch reparieren", betont Schweigerer den Zusatz-Service für seine Kunden.
Besonders stolz ist er auf seine 24-jährige Enkeltochter, die in seine Fußstapfen treten wird. Aline Edlbauer möchte das Geschäft nach Opas Pensionierung fortführen. Die studierte Sportwissenschafterin genoss während ihres Studiums bereits eine Ausbildung in Management und Betriebswirtschaft. Das nötige fachliche Know-How will sie sich in den nächsten Monaten in der 3e-Gruppe aneignen. "Ich freue mich auf diese Herausforderung", sagt Edlbauer. Dem Sport wird sie – sofern es die Zeit erlaubt – ebenfalls treu bleiben. Bereits jetzt ist sie im Golfsport als Athletik-Trainerin tätig. "Natürlich ist aber für mich in erster Linie das Geschäft wichtig", setzt sie klar ihre Prioritäten.
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Ich denke, der Opa wird noch viele Jahre im Geschäft bleiben müssen. Die meisten tun das ohnehin mit Freude, weil ihr Herzblut am Betrieb klebt.
Hoffentlich geht das alles gut. Eh super, wenn die junge Frau zwar keinerlei Berührungspunkte zum Werkzeuggeschäft hat (wobei BWL usw wirklich nicht unwichtig sind!), aber bereits als "Athletik-Trainerin in Golfsport" agiert.
Für ein Werkzeuggeschäft mit Servicegeschäft fehlen allerdings bisher nachvollziehbare (oder im OÖN-Artiukel verschwiegene) einschlägige Qualifikationen. Die kann man sich nicht in ein paar Monaten aneigenen, das muss man leben und in Fleisch&Blut haben, so wie es die Firmengründer haben/hatten.
Trotzdem viel GLÜCK von meiner Seite!