SP-Rippl fordert Flächenfahrkarten
INNVIERTEL/LINZ. Zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs fehle ein Fahrschein im Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresformat, der das ganze Bundesland abdeckt und eine echte flexible Alternative zum Auto darstelle, so SP-Landesverkehrssprecher Erich Rippl aus Lengau.
Im Oberösterreichischen Verkehrsverbund gibt es derzeit keine Möglichkeit, einen das gesamte Streckennetz umfassenden Fahrschein zu erwerben. Jahres-, Monats-, Wochen- und Tageskarten werden nur für eine bestimmte Strecke ausgegeben.
Beispielsweise koste eine Jahreskarte für die Strecke von Braunau am Inn Bahnhof nach Linz Hauptbahnhof 1562 Euro. Es brauche Ticketvarianten, die das gesamte Streckennetz umfassen, so Rippl. Nötige Ausgleichszahlungen an Verkehrsbetriebe müssten nach einem gerechten Schlüssel, entsprechend der tatsächlich bereitgestellten Leistungen, erfolgen, so Rippl. Der Deckungsbeitrag der öffentlichen Hand nehme tendenziell ab, je mehr Menschen den öffentlichen Verkehr nutzen. Es gehe auch um Alternativen zum Zweit- oder Drittauto, um die Menschen finanziell und auch das Straßennetz zu entlasten.