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Freizeitbad Ried: Baufirma verlangt rund zwei Millionen Euro mehr

Von Thomas Streif, 11. Jänner 2018, 18:54 Uhr
AUT, Fototermin, Hallenbad Ried im Innkreis, Freizeitbad
Schwimmbecken im neuen Freizeitbad Ried Bild: Daniel Scharinger

RIED. Rund ein Monat vor Eröffnung des neuen Rieder Freizeitbades bereitet eine Rechnung einer Baufirma Probleme. Das Unternehmen fordert rund zwei Millionen Euro mehr als bei der Beauftragung vereinbart.

Zündstoff garantiert: Lediglich drei Tagesordnungspunkte waren bei der Sitzung des Rieder Gemeinderates am Donnerstagabend abzuarbeiten. Einberufen worden sein dürfte das Zusammenkommen der politischen Vertreter der Stadt vor allem wegen des ersten Tagesordnungspunktes. Und dieser hat es in sich. Es geht um die Abschlussrechnung der Baufirma Schmid in Sachen Freizeitbad Ried, das am 9. Februar eröffnet wird.

Die mit den Baumeisterarbeiten beauftragte Firma soll laut Stadtpolitik eine Abschlussrechnung in der Höhe von rund 4,3 Millionen Euro netto vorgelegt haben. Die beauftragte Summe der ISG, die für den Neubau des Bades verantwortlich ist, betrug hingegen lediglich 2,2 Millionen Euro netto. Gegen diese Forderung wird sich die ISG, der Abwickler des Projekts, mit allen Mitteln wehren.

Im von Bürgermeister Albert Ortig (VP) verlesenen Amtsvortrag ist unter anderem davon die Rede, dass die Baufirma eine externe Firma beauftragt haben soll, neue Positionen zu erfinden, um diese mit überteuerten Nachtragsangeboten zu bewerten. Dass die Abschlusssumme den ursprünglich vereinbarten Betrag um mehr als zwei Millionen Euro überschreiten soll, lassen weder Stadtgemeinde noch die ISG auf sich sitzen. Ein renommierter Anwalt aus Ried und eine weitere Kanzlei aus Wien, die auf Leistungsverzeichnisse spezialisiert sind, wurden mit der Prüfung bereits beauftragt.

Baugruppe Schmid weist Vorwürfe vehement zurück

Die Vorwürfe weist die Firma Schmid gegenüber den OÖN vehement zurück: „Wir sind ein seriöses mittelständisches Bauunternehmen und wir haben es sicher nicht nötig, ungerechtfertigte Rechnungen auszustellen“, betont Geschäftsführer Norbert Hartl. Dutzendfach sei seine Firma der „Warn- und Hinweispflicht“ für die entstehenden Mehrkosten nachgekommen. Hiergeht es zu einer ausführlichen Stellungnahme der Firma Schmid.

Im Gemeinderat wurde Donnerstagabend beschlossen, dass lediglich Mehrkosten der Baumeisterarbeiten, die unter anderem mit einer Erhöhung des Gebäudes und diversen kleinen Änderungen begründet wurden, anerkannt werden. Diese betragen rund 50.000 Euro.

Forderungen einstimmig abgelehnt

Die Rieder Gemeinderäte waren sich bei der Abstimmung einig, Wortmeldungen gab es keine. Die Mehrkosten (rund 50.000 Euro) wurden einstimmig anerkannt, die darüber hinausgehenden Forderungen in der Höhe von mehr als zwei Millionen Euro wurden abgelehnt. Die Rechtsanwälte wurden per Gemeinderatsbeschluss beauftragt, gegen die Forderungen der Baufirma juristisch vorzugehen.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Norbert_Hartl (1 Kommentare)
am 12.01.2018 21:09

Zu den Tatsachen:
1) Richtig ist das unsere Schlussrechnung ca. 4,3 Millionen ausmacht und die beauftragte Summe um ca. 2.0 Millionen übersteigt.

2) Ebenfalls Richtig ist, das wir in unserer Rechnung absolut NICHTS verrechnet haben, das wir nicht auch geleistet haben. Wir sind ein seriöses mittelständisches Bauunternehmen und ich habe es keinesfalls nötig ungerechtfertigt Rechnungen auszustellen oder gar zu betrügen.

3) Der Artikel lässt erkennen, das die Kostensteigerung plötzlich mit der Schlussrechnung aufgetaucht wäre. Dies ist falsch, seit mehr als 10 Monaten, als bereits zum Beginn der Rohbauarbeiten, ist sowohl die Projektleitung ISG als auch der Auftraggeber die Gemeinde Ried über die Kostensteigerung laufend informiert. Einerseits durch mehre Ordner füllenden Schriftverkehr und anderseits durch monatliche Kostenverfolgung mittels Teilrechnungen. Diese wurden jedoch im letzten halben Jahr ungeprüft und ohne Kommentar zurückgesendet. Eine typische „Vogel Strauss Politik“,

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 13.01.2018 07:27

Ergo müssten dann auch in Ried Verhältnisse vorherrschen, die der Landesrechnungshof bei gewissen Gemeinden urgiert: Augen zu u. durch.

Irrtum vorbehalten

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zeissi65 (464 Kommentare)
am 12.01.2018 13:14

Haben viel gelernt vom neuen Flughafen Berlin,dies sollte der letzte Auftrag für so eine Firma gewesen sein - Korrektniss ???

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FranziGut (445 Kommentare)
am 12.01.2018 11:43

Wer ist für die Planung, Ausschreibung und Auftragsvergabe verantwortlich?
Nach welchen Kriterien wurden die mit der Planung, Ausschreibung und Auftragsvergabe beauftragten Firmen ausgesucht und wieviel Erfahrung haben diese Firmen im Bereich Freizeitbäder?
Wenn im Vorfeld professionell gearbeitet wurde, dann hat die Baufirma sicher wenig Chancen unberechtigte Forderungen durchzubringen und das würde sie wissen.
Schiebt man der Baufirma den schwarzen Peter zu, um von anderen "Mängeln" und Versäumnissen abzulenken?

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Mix78 (28 Kommentare)
am 12.01.2018 11:38

Der Herr Innungsmeister der Oö Baubranche wird es schon richten als Chef der betroffenen Baufirma

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Gast15 (402 Kommentare)
am 12.01.2018 11:02

...ist bei öffentlichen Aufträgen oft 'wurscht' weil sich letztlich oft keiner recht drum kümmert... gut dass hier mal ein Riegel vorgeschoben wird.

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kpader (11.506 Kommentare)
am 12.01.2018 10:45

...schlechte Planung wenn es Nachträge gibt!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 11.01.2018 21:46

Kennt jemand die Baufirma Schmid?

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Kildis (165 Kommentare)
am 12.01.2018 08:28

Sicher, Schmid Bau Gruppe

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rudolfa.j. (3.612 Kommentare)
am 11.01.2018 19:56

Ein zusatzproblem zur vermurksten staddtpflasterung. .....

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 12.01.2018 05:55

ev. kam der Billigst-Bieter zum Zug ...

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