Ein sinnlicher Lauf bei Mondschein
SIMBACH. Laufsport: Brigitte Lagleder und ihr Team veranstalten am Samstag, 12. August, zum zweiten Mal den Nightrun in Simbach – "Die Leute sollten sich das gönnen".
Der Mond als Wegweiser, eine mit Fackeln beleuchtete Strecke und feiner Nebel, der vom Inn in den angrenzenden Wald zieht. Das hört sich gut an? Dann sollten Sie sich unbedingt den 12. August rot im Kalender markieren. Denn an diesem Tag findet bereits zum zweiten Mal der Nightrun des TSV Simbach statt. Bereits die Premiere im Vorjahr war mit 221 Läufern gut besucht. Dabei waren die Umstände 2016 alles andere als optimal. "Nach den katastrophalen Hochwasser haben wir überlegt, ob es Sinn macht, überhaupt zu laufen. Doch auch unser Bürgermeister hat gesagt: Jetzt erst recht! Er hat dann auch den Startschuss für den ersten Nightrun abgegeben", erinnert sich Hauptorganisatorin Brigitte Lagleder.
Von der Idee zur Umsetzung
Die Idee für dieses spezielle Event entstand an einem lauen Sommerabend, auf dem Nachhauseweg von einem anderen Lauf. "Im Auto hat Alois Petermaier vom LC Geinberg zu mir gesagt: Eigentlich wäre es jetzt erst angenehm zu laufen. Da habe ich zum ersten Mal überlegt, einen Nightrun auf die Beine zu stellen", sagt Lagleder. Der Aufwand sei nicht zuletzt aufgrund der besonderen Bedingungen (Dunkelheit) groß. "Das Thema Sicherheit ist unglaublich wichtig, aber schon 2016 haben wir das ziemlich gut hinbekommen." Damit niemand über die eigenen Füße stolpert, wird die Strecke auch heuer von Fackeln und Leuchtmittel der Firma Licht + Design Skapetze erhellt.
Brigitte Lagleder wird beim Nightrun nicht laufen. Sie ist am Veranstaltungstag mit organisatorischen Dingen eingedeckt, erklärt aber, warum sich Sportler dieses Event nicht entgehen lassen sollten. "Auch wenn dieser Wettkampf zum Cup zählt, ist es ein absoluter Genuss-Lauf. Durch die Dunkelheit werden die anderen Sinne geschärft. Wenn man durch den beleuchteten Wald läuft, dann bekommt man eine Gänsehaut."
Damit dieser Lauf ein unvergessliches Erlebnis wird, sind viele helfende Hände nötig. Deshalb gibt es beim Nightrun eine österreichisch-deutsche Kooperation. "Ich habe ein tolles Team, das vom ATSV Braunau und dem LC Geinberg verstärkt wird und darüber bin ich sehr froh", sagt Lagleder und ergänzt: "Die Ländergrenzen existieren bei uns gar nicht."
Wie ein Pferd im Stall
40 Bewerbe hat Brigitte Lagleder 2016 absolviert, auch um Werbung für ihren Nightrun zu machen. Heuer musste sie aufgrund einer Verletzung einige Zeit pausieren, doch jetzt ist sie hoch motiviert. "Am liebsten würde ich am Samstag selbst laufen. Im Vorjahr habe ich mich gefühlt wie ein Pferd im Stall, das mit den Hufen scharrt." Um ihrem Bewegungsdrang nachzukommen, wird sie – nach getaner Arbeit – am 15. August beim Sickinger Rundlauf in Schörfling starten. "Hoffentlich mit dem guten Gefühl, den Läufern in Simbach einen unvergesslichen Abend beschert zu haben."
Der Startschuss für den Nightrun erfolgt am Samstag, 12. August, um 21 Uhr (Hauptlauf) bei der Eisenbahnbrücke am Inndamm. Anmeldung per E-Mail an nichtrunsimbach@t-online.de oder online unter www.tsv-simbach-leichtathletik.de/nightrun.