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Alterskontrollen, legales Cannabis und Datenschutz beschäftigen Trafikanten

Von OÖN, 17. April 2018, 00:04 Uhr
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Trafikanten-Vertretung informierte Kollegen im Innviertel.   Bild: oön

INNVIERTEL. Innviertler Trafikanten beschäftigen sich mit aktuellen Branchenthemen.

Das Rauchverbot für unter 18-Jährige ab 1. Jänner wird die Trafikanten mit Alterskontrollen fordern: Ziel sei, dass junge Zigarettenkaufwillige von selbst ihren Ausweis vorzeigen, so die Kammer-Gremialspitzen des Landes bei einem innviertelweiten Trafikantentreffen in Ried. Mögliches Motto: "Sobald ich überlege, ob ich kontrollieren soll, soll ich eigentlich schon kontrollieren."

Ziel seien 100 Prozent Erfolgskontrolle. Wobei es aus heutiger Sicht noch Luft nach oben gebe. Die Hoffnung liege auf der Entwicklung einer App, mittels derer via Kunden-Handy das jeweilige Alter angezeigt werden soll.

Automaten sind umzustellen

Die Zigarettenautomaten müssen bis 1. Jänner umgestellt werden – auf das sogenannte NFC-System. "Wer bis dahin nicht umgestellt hat, muss den Automat abdrehen", so Trafikanten-Landesobmann Erwin Kerschbaummayr. Rund 100 Euro an Kosten pro Automat dürften entstehen.

Zur Altersüberprüfung ist die Bankomatkarte dann nicht mehr in den Automat einzuschieben, sondern aufzulegen. Pro Abfrage sind 1,6 Cent fällig, zu zahlen vom Trafikanten an den Systemanbieter. Die neuen Automaten sind teils schon in Betrieb, verbunden mit kleineren Anlaufhürden.

"Die Leute schieben die Bankomatkarten ins Geldeinschubfach", so ein Automatenbetreiber aus dem Bezirk Schärding. Wird bei Testkäufen Tabakware an zu junge "Konsumenten" ausgegeben, steht eine Belehrung vor Ort an. Eine zweite Kontrolle gilt in diesen Fällen als sicher. Fällt auch diese negativ aus, steht eine kostenpflichtige Nachschulung in der Trafikantenakademie an. Kommt es bei einem weiteren Testeinkauf erneut zu einem Verstoß, wird eine umsatzprozentige Geldbuße verhängt.

Auch die Lebensmittelsicherheitsagentur AGES prüft. Jeweils drei Stangen Zigaretten werden mitgenommen – das Testgerät benötige diese Menge, um auf die Inhaltsstoffe zu prüfen. Für den Trafikanten ist die Ware "weg", wenngleich steuermindernd.

Kaffee und Cannabis anbieten?

Für Trafiken soll es ab Mitte 2019 übrigens erlaubt sein, heißen Kaffee anzubieten. Und es wird versucht, den Verkauf von legalem Cannabis zu ermöglichen. Wobei der berauschende Wirkstoff THC in Mengen enthalten ist, die deutlich unter dem Grenzwert liegen. "Heilende" und "beruhigende" Wirkung seien aber gegeben. Die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung beschäftigt naturgemäß auch die Trafikanten. Experte Peter Burgstaller erläuterte die wichtigsten Aspekte. Entscheidend sei ein bewusster Umgang mit personenbezogenen Daten und die Zustimmung zur Weitergabe. Der Experte rät dringend zum Anlegen von Verarbeitungsverzeichnissen, diese seien verpflichtend. Wobei die Gremialvertretung der Trafikanten Muster zur Verfügung stellen will. Seitens der Unternehmen herrsche insgesamt viel Informations-Aufholbedarf zum Thema Datenschutz, so Burgstaller im Gespräch mit den OÖN. Die Datenschutzbehörde werde vermutlich aktiver werden und Verzeichnisse einsehen.

Preiserhöhung bei Zigaretten

Für Raucher relevant: Ein großer Tabakkonzern hat angekündigt, per 10. Mai die Preise quer über die Produktpalette um zehn Cent zu erhöhen. Es sei zu erwarten, dass die anderen Anbieter nachziehen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.04.2018 09:12

aso Joint darf verkauft werden.die grünen mit ihren vollholler Ideen.sie wollen noch immer,daß die jugendlichen abhängig werden,in der Hoffnung,daß sie gewählt werden.wenn Cannabis legaliesiert wird,dann bitte nur für die kranken und nur apotheken dürfen es verkaufen.

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( Kommentare)
am 17.04.2018 06:27

Von den rosigen Aussichten, dass es weiterhin Stinktronome gibt, wird nicht berichtet - mit entsprehend dankbarem Kniefall vor dem HC.

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