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"Frauen haben das gesunde Misstrauen, das sie brauchen"

Von René Laglstorfer, 17. Jänner 2019, 00:04 Uhr

LINZ. Nach der jüngsten Serie an Gewalttaten gegen Frauen warnt der Präventionsexperte der Polizei, Adi Wöss, vor Panikmache.

Nach den Frauenmorden in Niederösterreich und zuletzt in Wien sowie einer Vergewaltigung am Linzer Hauptbahnhof – die OÖNachrichten berichteten – sind viele Menschen verunsichert. "Dennoch sollte man nicht den Fehler begehen und die aktuellen Gewalttaten über einen Kamm scheren", sagt Adi Wöss, Leiter der Kriminalprävention im Landeskriminalamt, und warnt vor Panikmache.

Trotz der derzeitigen Häufung würden in Oberösterreich Gewalttaten gegen Frauen Einzelfälle bleiben. "Tatsächliche Übergriffe auf Frauen sind äußerst selten", sagt der Experte für Gewaltprävention.

Zivilcourage und Nachbarschaftshilfe seien bei uns stark ausgeprägtt. "Das stellen wir auch bei den zahlreichen Workshops fest, die wir in allen Teilen Oberösterreichs veranstalten." Pro Woche führt Wöss mit seinem Team durchschnittlich drei Schulungen zum Thema "Sicherheit im öffentlichen Raum" durch. "Viele Bürgermeister, Mieter- und Pensionistenorganisationen fragen bei uns an, um Gewalttaten gegen Frauen gezielt vorzubeugen – die Nachfrage ist groß."

Auch Christine Winkler-Kirchberger von der Mobbing- und Gewaltpräventionsstelle der Kinder- und Jugendanwaltschaft des Landes Oberösterreich verzeichnet jährlich etwa 1000 Beratungen. "Mädchen und Frauen, die Gewalt erleben, müssen ermutigt werden, sich Hilfe zu holen", sagt Winkler-Kirchberger. Je früher man ansetze, desto mehr würde sich dies bezahlt machen.

Video: Angesichts der Häufung von Frauenmorden fordert die Politik Verschärfungen im Asyl- und Strafrecht. Kriminalsoziologin Katharina Beclin und Psychotherapeut Alexander Haydn warnen jedoch vor einem viel fundamentaleren Problem.

"Kein Kavaliersdelikt"

Oberösterreichs Kriminalpolizei arbeitet dabei eng mit dem Gewaltschutzzentrum sowie mit der Opferschutzeinrichtung "Weißer Ring" und den Frauenhäusern zusammen. "Das Netz gegen Gewalt in Oberösterreich ist gut ausgebaut. Frauen haben das gesunde Misstrauen, das sie brauchen", sagt der leitende Polizist Wöss. "Wir gehen offensiv an die Thematik heran, denn Gewalt ist und bleibt kein Kavaliersdelikt."

Indessen entstanden nach der Tötung einer 16-Jährigen in Wiener Neustadt Zweifel am Alter des Verdächtigen. Laut seinen Angaben ist der Syrer am 1. August 1999 geboren. Nun muss die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob eine Altersbestimmung erforderlich ist. Diese hätte Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Gerichtshofes und das Strafausmaß.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 17.01.2019 15:53

Das Problem ist es gibt keine nachhaltige Hilfe, wenn Du Verbrechen ausgesetzt bist in OÖ.

Diese Placebo Sozialorganisationen handeln nur wenns im Parteiinteresse liegt.

Wie beim Steyr Mobbing Vorfall wo es 4-5 Jahre dauerte bis sich herausstellte es war ein IT-Angestellter von den Neos.

Da müsste mal bei der Justiz aufgeräumt werden.
Was die tun wennst Verbrechen anzeigst und um Verfahrenshilfe ansuchst.

Wie dilettantisch Verhandlungen ablaufen wo Verbrechen bagadellisiert werden und es gar nicht um Widergutmachung geht oder Täter dingfest zu machen. Sondern das Leid solange hinauszuzögern bis du aufgibst - dich umbringst und den Glauben/Vertrauen an Gesellschaft total verlierst.

Ich kann da von 10 Jähriger Erfahrung sprechen seid entdecken erstem Verbrechen und Anzeigen seid 2014 die alles nur schlimmer machten, jedoch nichts zur Widergutmachung beitrugen.

Wenn du Opfer bist, kannst nur Verzeihen und Aufarbeiten,
wenn bestraft wird und Widergutmachung geleistet wird.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 17.01.2019 07:22

Das mag auf die meisten Frauen zutreffen, dass sie sich nicht auf potentielle Gewalttäter einlassen.
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Was ist aber mit den jungen Mädchen, die sich von einem "wilden" Migranten inspirieren und "beschlafen" lassen.
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Neuerdings gilt für Mitteleuropäer - Nein heisst Nein!
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Die Migranten wollen aber diese Regel nicht akzeptieren und bestrafen das mit dem Messer,...Sie richten sich nach den Heiligen Büchern - wo das Züchtigen vorgesehen ist.

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athena (3.249 Kommentare)
am 17.01.2019 06:53

der supergscheite ist auch keine frau u kein mädchen das diesen vorfällen ausgesetzt ist!
eine frechheit diese aussagen der 9 mal gscheiten!

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