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Die Florianer Sängerknaben suchen neue Stimmen

Von Helmut Atteneder, 17. Jänner 2019, 00:23 Uhr
Ein stolzer Sängerknabe: Maximilian Dorninger aus Ried in der Riedmark Bild: Alexander Schwarzl

ST. FLORIAN. Vorsingen und Hineinschnuppern beim Tag der offenen Tür am Freitag von 14 bis 17 Uhr im Stift St. Florian.

Clemens Schwarz weiß genau, wie er einmal werden will: „Genau so wie der Christian. Der kann so gut singen, ist nett und zeigt uns viel.“ Der Zehnjährige aus St. Veit im Mühlviertel ist seit einem Jahr bei den St. Florianer Sängerknaben. Sein Vorbild Christian Ziemski aus Ansfelden ist so etwas wie das singende Aushängeschild des weltberühmten, 1071 gegründeten Knabenchors, der im Stift St. Florian seine Bleibe hat.
Ziemski ist seit vier Jahren dabei, im vergangenen Jahr hat er unter anderem Soloauftritte als Oberto in der Händel-Oper „Alcina“ im Theater an der Wien gehabt. Heuer ist er einer der drei Knaben in Mozarts Zauberflöte im großartigen Naturtheater des Steinbruchs St. Margarethen im Burgenland.

Christian, ein Star ohne Allüren

Starallüren kennt er nicht: „Ich gebe gerne etwas an meine Kollegen weiter“, sagt der Zwölfjährige, der nicht nur sehr gut singen kann, sondern sich auch bei allem auskennt, was mit iPhones zu tun hat.
Wie jedes Jahr suchen die St. Florianer Sängerknaben Nachwuchs – ab kommendem Schuljahr haben bis zu zwölf Talente die Chance, dabei zu sein. „Wir sind keine Talenteschmiede für angehende Sänger. Es ist uns wichtig, dass die Kinder in einem gesunden, sozialen Umfeld aufwachsen. Kind sein und Kind bleiben, das ist uns wichtig“, erklärt Chorleiter Markus Stumpner, selbst einmal Sängerknabe, die Philosophie des Klangkörpers.

Täglich eine Stunde singen steht auf dem Programm, das um 6.30 Uhr mit dem Aufstehen beginnt. Nach dem Schulbesuch in der Neuen Mittelschule oder in der Volksschule St. Florian wartet für die derzeit 48 Sängerknaben aus ganz Oberösterreich ein Mittagessen im Stift. Danach gibt es zwei Stunden Freizeit. Die Möglichkeiten sind mannigfaltig, stehen doch eine Turnhalle, ein Tennis- und ein Fußballplatz, ein Swimmingpool, Spielmöglichkeiten und ein Gemeinschaftsfernseher zur Verfügung.
Von 16 bis 18 Uhr wird „studiert“ und geprobt, nach dem Abendessen um 18 Uhr geht es noch einmal zur Probe. Ab 20.30 Uhr geht – gestaffelt nach Alter – das Licht aus. Betreut werden die Sängerknaben von ausgebildetem Personal.

„Mir taugt einfach alles hier“, ist der elfjährige Maximilian Dorninger aus Ried in der Riedmark begeistert. Der 13-jährige Ebenseer Julian Hackl, der in St. Florian auch immer seine Steirische dabei hat, pflichtet ihm bei: „Viele würden sich wundern, dass bei uns so viele Kinder so gut miteinander auskommen.“
Klar ist den Sängerknaben aber auch, dass sie auf ihre Stimmen „aufpassen“ müssen. „Herumschreien ist da nicht so gut“, sagt Hackl.

Was alle Sängerknaben im Alter von neun bis 14 Jahren unisono begeistert, sind die ausgedehnten Tourneen des Knabenchors. Unter anderem in China, Mexiko, Kasachstan und Südafrika haben die singenden Botschafter schon tausende Menschen berührt.
Beim Tag der offenen Tür am Freitag im Stift St. Florian werden die jungen Sänger ihre Begeisterung an potenzielle „Neue“ weitergeben. Eine Begeisterung, die ansteckend ist – und ganz bestimmt nicht aufgesetzt. Der zehnjährige Clemens Schwarz bringt es auf den Punkt: „Bei den Sängerknaben ist es einfach voll super!

Tag der offenen Tür

Am 18. Jänner von 14 bis 17 Uhr öffnen die St. Florianer Sängerknaben die Türen ihres Internats. Die jungen Sänger freuen sich darauf, musikinteressierte Buben und deren Eltern durch das Haus zu führen. Telefonische Information unter 07224/4799 oder unter www.florianer.at.

 

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1  Kommentar
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lentio (2.769 Kommentare)
am 17.01.2019 06:21

Tolle Schränke, außergewöhnliche Fliesenmuster und eine herrlich graue Farbe an Wänden und Türen erwarten dich...

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