Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Kleinigkeiten für die einen, Heldentaten für die anderen

Von René Laglstorfer, Verena Gabriel, 22. Dezember 2018, 07:08 Uhr
Trotz zahlreicher Beeinträchtigungen ist Luca ein glückliches Kind, der die Natur liebt und gerne mit elektronischen Spielsachen und seiner Mama spielt. Bild: Weihbold

LINZ. Die OÖN-Leserfamilie half Landsleuten in Not mit knapp 590.000 Euro. Das OÖN-Christkindl flog auch zu Familie Mayr, deren Sohn ein Pflegefall ist – nun hat die Mutter Krebs.

Geschenke für die Liebsten besorgen, ein Menü für den Heiligen Abend überlegen, Aufräumen für die bevorstehenden Familienbesuche – die To-do-Liste in den Wochen vor Weihnachten ist lang. Dennoch nehmen sich viele Oberösterreicher Zeit, um innezuhalten und an ihre Mitmenschen zu denken, ihnen in ihrer Not eine Freude zu bereiten. Insgesamt waren es 590.000 Euro, die OÖN-Leserinnen und -Leser an das Christkindl gespendet haben.

„Das Schönste ist das Gefühl, dass man nicht alleine dasteht, dass sich Menschen um einen kümmern und bereit sind zu helfen“, sagt Susanne Schnabl. Der Pflegemutter der vierjährigen Marie konnte das OÖN-Christkindl eine große Sorge nehmen.

Eine Familie, zwei Schicksalsschläge

Dankbar ist auch Susanne Mayr aus Linz. Kurz vor ihrem 29. Geburtstag erwartete sie ihr erstes Kind. „Wir haben einige Tests gemacht, nichts hat bei Luca auf eine Beeinträchtigung hingedeutet“, sagt die 42-Jährige. „Aber ich habe schon während der Schwangerschaft gespürt, dass etwas nicht stimmt.“

Luca wurde mit den seltenen Gendefekten Trisomie 8 und 13 geboren. Ein offener Rücken, eine Lippen-Gaumen-Kiefer-Spalte und ein schwerer Herzfehler sind die Folge. Die meisten Kinder mit Trisomie 13 sterben noch im Mutterleib. „Wir wissen nicht, ob ihr Sohn die Nacht überlebt“, teilten die Ärzte den geschockten Eltern nach der Geburt mit. Bereits als Säugling musste Luca zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen. Nach zwei Monaten im Krankenhaus durfte die Familie kurz vor Weihnachten nach Hause – „eigentlich nur zum Sterben“, sagt Susanne.

Niemand hatte mit Lucas unbändigem Lebenswillen gerechnet. Die ersten zwei Jahre musste er über die Nase mit einer Magensonde ernährt werden. Als seine gesunde Schwester Leonie geboren wurde, lernte Luca zu essen.

Heute muss der 13-Jährige rund um die Uhr gepflegt werden. Luca kann nicht sprechen und gehen, weder selbständig essen noch seinen Stuhl ausscheiden. „Aber wir würden ihn um nichts auf der Welt hergeben. Er ist ein so fröhliches Kind“, sagt Susanne.

Luca kann krabbeln, sitzen und recht herzlich lachen. Er ist dank zahlreicher Therapien geschickt mit seinen Händen, kann Bilderbücher umblättern, sieht gerne fern, vor allem Fußball sowie Skifahren, und geht in die Schule.

Doch vor drei Jahren traf dieFamilie ein weiterer Schicksalsschlag: Bei Susanne wurde Brustkrebs diagnostiziert. „Meine rechte Brust musste abgenommen werden. Es hat geheißen, dass ich geheilt bin.“ Umso fassungsloser war die zweifache Mutter, als sie im vergangenen Sommer erfuhr, dass sich der Krebs über die Wirbelsäule bis in die Schädelknochen ausgebreitet hat. Die 42-Jährige beginnt zu weinen, ihre Heilungschancen stehen nicht gut. „Ich hoffe, die Ärzte können den Krebs aufhalten.“

Für ihren Sohn wünscht sich Susanne zu Weihnachten einen Rollstuhl, damit er sich einmal selbständig fortbewegen kann. Für sich selbst hat Susanne nur einen Wunsch: „Dass ich wieder ganz gesund werde.“

589.956,73 Euro...

...haben die OÖN-Leser bis gestern Mittag an das Christkindl gespendet, um Oberösterreichern in Not zu helfen. In den vergangenen sieben Wochen war das vierköpfige Christkindl-Team im Einsatz, nahm mehr als tausend Hilfsansuchen entgegen und verteilte die Spendensumme an rund 600 benachteiligte Familien im ganzen Land. Wenn auch Sie helfen möchten, spenden Sie bitte an AT94 2032 0000 0011 1790.

 

Bild: Epamedia

"Danke für die Hilfe, liebe Oberösterreicher"

Das OÖN-Christkindl war auch Thema der gestrigen Ausgabe von OÖN-TV.

mehr aus Christkindl

Auch das Christkindl muss erst nehmen, bevor es geben kann

Muskelschwäche seit der Geburt: Mühlviertlerin (23) wünscht sich einen Roboterarm

Nach Hausbrand in Weyer: „Wir erhielten große Unterstützung im Ort“

Chris Pichler: "Weihnachten bedeutet, dass man wo dazugehört"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen