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Bienenhaltung im Wohngebiet: Noch im Frühjahr soll die Erlaubnis kommen

09. März 2019, 00:04 Uhr
Bienenhaltung im Wohngebiet: Noch im Frühjahr soll die Erlaubnis kommen
Die OÖN starteten im Vorjahr die große Aktion "Retten wir die Bienen". Bild: Volker Weihbold

FP-Klubobmann Herwig Mahr kündigt eine baldige Entscheidung im Landtag an: "Wir sollten jetzt rasch handeln" – Erfolg für OÖN-Aktion "Retten wir die Bienen".

LINZ. Es war ein Brief des Bürgermeisters, der vergangenen Herbst bei einem Ehepaar in St. Georgen im Attergau zu einem bösen Erwachen führte. Nach einer Beschwerde eines Nachbarn mussten die Eheleute aus dem Salzkammergut ihre Bienenstöcke aus ihrem Garten entfernen.

Denn die Haltung von Nutztieren im Wohngebiet – darunter fallen auch Bienen – ist in Oberösterreich laut Raumordnungsgesetz verboten. Sobald ein Bürgermeister darauf hingewiesen wird, muss er handeln.

Die OÖNachrichten berichteten in ihrer Serie "Retten wir die Bienen" im Vorjahr darüber. Für Herwig Mahr, FP-Klubobmann im Landtag, war schnell klar: "Diese Regelung schießt über das Ziel hinaus. Sie muss geändert werden." Er stellte prompt einen Initiativantrag im Landtag, der seither in einem Ausschuss mehrfach diskutiert wurde.

Bienenhaltung im Wohngebiet: Noch im Frühjahr soll die Erlaubnis kommen
FP-Klubchef Herwig Mahr Bild: Weihbold/OÖN

Nächste Sitzung am Donnerstag

Jetzt wird es ernst: Am Donnerstag kommender Woche tagt der Unterausschuss erneut – und Mahr gibt sich sehr zuversichtlich: "Geplant ist, dass eine Neuregelung innerhalb der nächsten zwei Monate umgesetzt wird." Spätestens im Mai sollte der finale Beschluss im Landtag fallen, sagt Mahr. "Natürlich müssen die Interessen der Nachbarschaft gewahrt bleiben" – aber dazu sei kein pauschales Verbot der Bienenhaltung nötig.

"Das kann man auch regeln, indem man Mindestabstände zum Nachbargrundstück vorschreibt und eine Maximalzahl an Bienenstöcken vorgibt", sagt Herwig Mahr. Er hält bis zu fünf Bienenstöcke in einem Garten für vertretbar.

Einen eigenen Antrag auf Änderung des Raumordnungsgesetzes haben die Grünen eingebracht. Sie wollen neben der Bienenhaltung auch die Haltung von Hühnern (maximal zehn, kein Hahn) sowie Hasen und Kaninchen erlauben.

Dazu gibt sich Mahr skeptisch: "Wir sollten uns jetzt einmal darauf konzentrieren, die Bienen durchzubringen", sagt Mahr. "Bienen haben einen unschätzbaren Wert für unsere Umwelt."

Die OÖNachrichten-Aktion "Retten wir die Bienen" war im Vorjahr ein durchschlagender Erfolg. Zahlreiche Unternehmen haben eine Patenschaft über einen oder mehrere Bienenstöcke übernommen – und so dazu beigetragen, dass die Zahl der Bienen im Land wieder steigt.

Dazu kamen tausende private Bienenpaten, die mit ihrer Spende neue Bienenstöcke bei Imkern finanzierten. Zugleich wuchs die Zahl der Imker im Land von 7650 auf 8200.

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