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Wie "Recco" die Suche nach Vermissten erleichtern soll

Von Gabriel Egger, 20. Oktober 2018, 03:08 Uhr
Wie "Recco" die Suche nach Vermissten erleichtern soll
Mit dem Detektor am Hubschrauber kann innerhalb von sechs Minuten ein Quadratkilometer abgesucht werden. Bild: Polizei

LINZ. Reflektoren in Kleidung für Polizei und Bergrettung "neue Chance".

1000 Quadratkilometer und kein Anhaltspunkt. Niemand wurde benachrichtigt, kein Zettel hinterlassen und das Mobiltelefon ist ausgeschaltet. Mehr als 20 Personen wurden heuer von Angehörigen im Dachsteingebiet als vermisst gemeldet. Die meisten Fälle endeten glimpflich. Auch jener zweier Bergsteiger, die am Donnerstag beim Abstieg zum Offensee im westlichen Toten Gebirge in die Dunkelheit geraten waren und wohlauf gefunden werden konnten.

Reflektoren in Ausrüstung

Wenn ein Lebenszeichen aber ausbleibt, tappen auch Polizei und Bergrettung vorerst im Dunkeln, müssen stundenlang aufwendig nach Spuren suchen, bevor eine Rettungsaktion eingeleitet werden kann. Seit gestern Nachmittag haben die Einsatzkräfte eine zusätzliche Erfolgschance: "Recco". Dieser neue Detektor kann spezielle Reflektoren an der Ausrüstung der Gesuchten aufspüren. Wird ein Reflektor vom Signal getroffen, schickt er es als "Tonsignal" zurück und der Vermisste kann geortet werden.

Handsuchgeräte haben eine Reichweite von 80 Metern durch die Luft und bis zu 20 Meter durch die Schneedecke, sind also auch zur Vermisstensuche nach Lawinenabgängen einsetzbar. Detektoren, die an Hubschraubern eingesetzt werden, haben eine noch größere Reichweite. Innerhalb von sechs Minuten kann ein Quadratkilometer abgesucht werden. Weltweit sind zehn derartige Suchgeräte im Einsatz, vier davon befinden sich in Österreich (Linz, Graz, Innsbruck, Hohenems).

> Video: Neue Technik soll Suche nach Vermissten erleichtern

 

200 Sport- und Bekleidungsmarken arbeiten die notwendigen Reflektoren derzeit in ihre Produkte ein. Um 25 Euro können die wenige Zentimeter großen Platten aber auch eigenständig erworben und auf Helm, Rucksack, Schuhen oder Klettergurt montiert werden. Ein "Allheilmittel" sei die neue Technologie aber nicht, sagt Christoph Preimesberger, Leiter der Bergrettung Oberösterreich: "Das ist keine Einladung, ohne der nötigen Ausrüstung loszuziehen. Bei Lawinenabgängen ist die Kameradenrettung immer noch die erfolgreichste Methode." "Recco" sei vielmehr ein "neuer Baustein" bei der Suche nach Vermissten.

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1  Kommentar
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il-capone (10.333 Kommentare)
am 20.10.2018 12:24

Das wird die Vollkasko-Touristen aber freuen ...

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