Weltrekord: 45 Tonnen schweres Flugzeug gezogen
HÖRSCHING. Nur mit Muskelkraft brachte der Salzburger Franz Müllner auf dem Militärflughafen Hörsching eine Hercules C 130 ins Rollen
Beim fünften Versucht hat es geklappt: Der Salzburger Kraftsportler Franz Müllner zog nur mit seiner Muskelkraft das Militärflugzeug Hercules C-130 – 45 Tonnen wiegt die 30 Meter lange Maschine inklusive Treibstoff. Es ist Müllners 28. Weltrekord. Aufgestellt hat er ihn beim Festakt zu zehn Jahre Luftunterstützung und Kommandoübergabe, der am Dienstag im Fliegerhorst Vogler in Hörsching stattfand.
Doch selbst für Müllner, der vor vier Jahren schon einmal eine 150 Tonnen schwere Boing 777 gezogen hat, war es keine leichte Aufgabe. Zu Werke ging er, in dem er sich einen Brustgurt umlegte, an denen er Seile befestigte, an deren anderen Enden das Flugzeug hing. Die Hercules ins Rollen zu bringen versucht er, indem er gleichsam in Liegestützposition eine auf dem Boden liegende Leiter entlang kletterte, die ihrerseits an ein Flugzeug-Schleppfahrzeug gebunden war.
Beim ersten Versuch dehnte sich das Seil, bei den folgenden drei rollte das Militärtransportflugzeug zwar jeweils einige Zentimeter nach vorne, aber dann gleich wieder zurück. Der Grund: Die Hercules war vor einem Hangar auf leicht ansteigendem Untergrund positioniert. "Bergauf geht das nicht", erklärte Müllner.
"Niemals aufgeben"
Also wurde der Flieger umgeparkt und – prompt schaffte es Müllner, die Hercules mehr als zehn Meter weit zu ziehen. "Ich bin sehr stolz, dass es funktioniert hat", sagte der 48-Jährige völlig außer Atem direkt nach seinem Rekord. Noch nie habe jemand ein militärisches Transportflugzeug gezogen. Eine große Herausforderung sei es, nach vier vergeblichen Versuchen, nicht aufzugeben. "Da braucht es mentale Stärke. Aber ich bin ehemaliger Jagdkommandosoldat, und wir geben niemals auf."
Den Rekord bei einem Fest des Bundesheeres zu schaffen, sei für ihn als früherem Soldat eine "besondere Freude". (wal)
Andreas Putz tritt in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Wolfgang Wagner.
Luftunterstützung hat einen neuen Kommandanten
Zehn Jahre lang war Brigadier Andreas Putz der Kommandant der Luftunterstützung. Mit Ende des Monats tritt er in den Ruhestand. Bei einem großen Festakt fand am Dienstag im Fliegerhorst Vogler in Hörsching die Kommandoübergabe an seinen Nachfolger, Oberst des Generalstabsdienstes Wolfgang Wagner statt. Gleichzeitig wurden zehn Jahre Luftunterstützung gefeiert.
Zahlreiche Ehrengäste nahmen teil, etwa Generalmajor Karl Gruber, Kommandant der Luftstreitkräfte, Wolfgang Baumann, Generalsekretär im Verteidigungsministerium, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner. Der Landtagsabgeordnete Christian Dörfel vertrat Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Wagner beschrieb seine neue Aufgabe als "Ehre, Privileg und Verpflichtung", Putz dankte Wegbegleitern und Mitstreitern. Seinem Nachfolger wünschte er alles Gute.
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Gibt es nicht eine sinnvollere Tätigkeit bei der er seine
überschüssige Kraft abbauen kann?
Wenn’s schon so weltbewegende Rekorde gibt - hat er vor den Versuchen nicht bemerkt, dass das Flugzeug bergauf steht? Sowas nennt man Vorbereitung
Wichtiger Rekord!?
Voll wichtig.
Aber bitte nicht fragen, warum.