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Überflutungen, Sturmschäden: Rund 1000 Feuerwehrkräfte im Einsatz

Von nieg, 13. Juni 2018, 07:59 Uhr
Überflutete Straße nach Gewitterregen
(Symbolbild) Bild: laumat.at / Matthias Lauber

OBERÖSTERREICH. Heftige Gewitter und Starkregen haben seit Dienstagnachmittag im ganzen Land zu unzähligen Überflutungen und Sturmschäden geführt. Rund 1000 Kräfte von 102 Feuerwehren waren im Einsatz. Die Gefahr ist aber noch nicht gebannt.

"Im Vergleich zu den Vorfällen in der Steiermark sind wir mit einem blauen Auge davongekommen", sagte Eduard Paireder, diensthabender Offizier im Landesfeuerwehrkommando Mittwochfrüh den OÖNachrichten. Die Zahl der Einsätze in Oberösterreich habe es dennoch in sich gehabt: Alleine in der Zeit zwischen dem späten Dienstagnachmittag und dem frühen Abend sowie dann wieder ab den späteren Nachtstunden habe es insgesamt 102 Einsätze im ganzen Land gegeben.

Video: In Gutau im Mühlviertel geriet am frühen Abend während eines Gewitters ein Netzspannwerksgebäude in Vollbrand. Neun Feuerwehren waren im Einsatz. Grund für den Brand könnte ein Blitzeinschlag gewesen sein.

Die Gewitter samt einhergehender Schäden haben sich zunächst auf die Region im Innviertel auf die Ortschaften Schärding, Suben sowie St. Florian am Inn konzentriert, ehe diese weiter nach Grieskirchen und dann über Vöcklabruck zogen, sagte Paireder. Die Ausläufer der Gewitterzellen zeigten sich schließlich auch noch in Eferding, Freistadt und Perg. 

Bild: FF Schärding

Foto: Feuerwehreinsatz der FF Schärding

Die sintflutartigen Regenfälle am späten Dienstabend hinterließen auch in Andorf Spuren. Ab 22 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Andorf  im Zehn-Minuten-Takt zu insgesamt acht Überflutungseinsätzen  gerufen, die sich allesamt auf den Süden des Andorfer Ortszentrums konzentrierten. Den überfluteten Kellern rückten die insgesamt 22 Feuerwehrkameraden mit Tauchpumpen und Nasssaugern zu Leibe. Die FF Andorf war bis nach Mitternacht im Einsatz

Bild: FF Andorf

Starkregen 

Neben 13 Sturmschäden haben vor allem 89 Überflutungen die Helfer zum Teil intensiv beschäftigt. Hauptursache waren zum Teil starke Gewitter und zahlreiche Starkregen-Güsse, die unter anderem zu überfluteten Kellern, Garagen und Einfahrten führten.

"Das Problem war, dass die Böden auf einmal nicht so viel Wasser aufnehmen konnten", sagte Paireder. Hintergrund ist, dass die Felder und Wiesen - wie berichtet - nach der wochenlangen Trockenperiode derart ausgetrocknet sindund die Speicherung von Regenwasser daher länger dauern wird. So musste einerseits versucht werden, das Wasser abzuleiten sowie Sandsäcke als Barrikaden aufzubauen. Andererseits rückten die Kräfte auch aus, um Keller auszupumpen und mit Hilfe von Nasssaugern die Räume zu trocknen. Auch wurden  umgefallene Bäume von Straßen beseitigt.

Video: Schwere Unwetter in ganz Österreich

Noch keine Entwarnung 

Es sei aber noch zu früh, um eine Entwarnung auszusprechen, sagte Paireder. "Die Lage ist jetzt noch gleichbleibend. Heute werden sicher noch einige regionale Gewitter niedergehen." 

Bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter hatte ZAMG-Meteorologin Yasmin Markl bis Donnerstagfrüh vorausgesagt. Am meisten betroffen sind die Nordstaulagen der Alpen – vom südlichen Innviertel über das Salzkammergut bis in die Pyhrn-Priel-Region. In den übrigen Landesteilen werden bis zu 40 Liter zusammenkommen, hieß es. 

Auch am Mittwoch werden Gewitter und Starkregen noch in einigen Regionen Österreichs für Probleme sorgen, die ZAMG hat mehrere Wetterwarnungen ausgegeben. Im Osten und Süden Österreichs können sich stellenweise schwere Gewitter bilden, mit Starkregen, Sturmböen und Hagel.

An der Nordseite der Alpen, vor allem vom Bregenzerwald über das Salzkammergut bis hin zum Mostviertel und ins Mariazellergebiet, sind nicht Gewitter das Problem, sondern starker Dauerregen. Hier regnet es größtenteils bis in die Nacht hinein ohne Pause. Muren und kleinräumige Überschwemmungen sind möglich.

Beruhigung ab Donnerstag

Am Donnerstag sind keine schweren Gewitter zu erwarten. Zeitweise regnet es noch, im Laufe des Tages lockern die Wolken dann etwas auf, und die Sonne kann hervorkommen. Es nicht mehr so warm wie in den letzten Tagen, mit Höchstwerten zwischen 16 und 22 Grad. Der Freitag bringt 20 bis 25 Grad und eine Mischung aus Sonne und Wolken. Vereinzelt können am Nachmittag Regenschauer entstehen, besonders im Bergland. Am Wochenende wird es mit 22 bis 28 Grad wieder etwas wärmer.

Am Samstag ist es in der Westhälfte Österreichs überwiegend sonnig und in der Osthälfte wechselhaft, mit Sonne, Wolken und gewittrigen Regenschauern. Der Sonntag dürfte dann überall unbeständiger verlaufen: zeitweise zeigt sich zwar die Sonne, aber auch Regenschauer und Gewitter können entstehen.

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Video: Dieses "Wetterphänomen" begeistert derzeit Zehntausende im Netz

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15  Kommentare
15  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.06.2018 17:32

es regnet , es regnet , die Erde wird nass …
und wenn's genug geregnet hat , dann hört es wieder auf … grinsen

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 13.06.2018 15:27

wir in EMTYCHURCH waren zum Glück diesmal verschont geblieben nach 3 mal innerhalb 5 Wochen 2016

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 13.06.2018 11:50

da hoffe ich doch die Gemeinden und ganz besonders die Landesregierung bedenkt nicht nur finanziell unsere unermüdlichen Feuerwehrhelden ! ! !
War da nicht schon einmal von Kürzungen die Red?!

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Juni2013 (9.789 Kommentare)
am 13.06.2018 11:07

Großen Dank auch an all jene Arbeitgeber die es ermöglichen, dass ihre Arbeitnehmer, welche Feuerwehrmitglieder sind, zu diesen Hilfsleistungen ausrücken dürfen.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 13.06.2018 12:08

da ist auch schon lange eine gesetzliche Regelung überfällig !

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keinLehrer (928 Kommentare)
am 13.06.2018 08:54

Großes Lob den Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehren, welche gratis ihre Freizeit zum Wohle der Bevölkerung opfern. Diese setzen ihre Sicherheit und Gesundheit für die betroffene Bevölkerung ein. Dies wird viel zu wenig anerkannt. Ja es gibt sogar zahlreiche Poster, welche über die Feuerwehren schimpfen, weil die Fahrzeuge und Ausrüstung zu teuer und unnötig ist. Auch gibt es nach deren Ansicht viel zu viele Feuerwehren.
Nur wenn sie selber betroffen sind, soll die Feuerwehr bereits vor dem Einsatzfalle vor Ort sein.

Herzlich Dank den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren und deren Unterstützern!

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dondeloro (352 Kommentare)
am 13.06.2018 11:50

Ja, Sicherheit kostet nun auch einmal etwas, im ggst. Fall ja nur die Gerätschaften, denn die Arbeit ist ja gratis, aber da beißt sich nun die Katze in den eigenen Schwanz, weil bekanntlich ja "was nichts kostet, auch nichts wert ist."
Ich habe mir schon abgewöhnt mich über die enthirnten Stänkerer
aufzuregen, es befällt mich nur dann eine leise Genugtuung, wenn diesen Individuen der Dreck bis zur Oberkante Oberlippe steht und sie gerade nur mehr kurz nach Hilfe japsen können.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 13.06.2018 08:54

Herzlichen Dank den vielen Freiwilligen Helfern, die für andere ihre Freizeit opfern.

Das ist gelebter Sozialismus und Solidarität, im Unterschied zu Sozialistisch wo nur nach der öffentlichen Hand geschrien wird.

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 13.06.2018 09:14

👍🏻👍🏻👏🏻👏🏻👏🏻

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( Kommentare)
am 13.06.2018 11:40

Wenn Sie schon wieder Politik ins Spiel bringen, sog i nur: Verteilungerechtigkeit (beim Regen)!

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 13.06.2018 11:49

Darf die FF deinen geheiligten Privatgrund betreten oder müssen sie die Hütte brennen lassen?

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 13.06.2018 12:06

Mein lieber Lieber Linker Puccini, ich bin sogar Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und so manche Übung findet auf meinem Grund statt.

Was tun sie für das Allgemeinwohl?
Oder können auch Sie nur nach dem Staat schreien?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 13.06.2018 18:24

Mein lieber Bio-Brauner.
Nein, ich zahle, und zwar nicht wenig und du kassierst inzwischen deine Subventionen...

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 13.06.2018 19:25

Mein lieber Puccini, hätten sie Bitte die Güte mir den Begriff Bio-Brauner zu erklären.

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Orlando2312 (22.311 Kommentare)
am 13.06.2018 21:41

Da gibt es eine Menge Leute, die mit ihrer Lohnsteuer die Subventionen für arrogante BioBauern erwirtschaften.

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