Tour von Rom nach Enns: Radler erreichten ihr Ziel
ENNS. Sechs Ennser folgten den Spuren der Legionäre.
Beim Kolosseum in Rom waren sechs Ennser am 10. Mai mit dem Rennrad gestartet. Die Idee: Auf den Spuren der römischen Legionäre von der italienischen Hauptstadt nach Enns zu fahren. Dazu inspiriert hatte sie wie berichtet die Landesausstellung "Die Rückkehr der Legion", die heuer in Enns stattfindet.
Gestern Nachmittag, nachdem sie eine Strecke von 1182 Kilometern und rund 11.500 Höhenmeter zurückgelegt hatten, erreichten Klaus Kamptner (56), Rupert Bauinger (58), Josef Reichart (56), Johann Blöchl (59), Fritz Zimmermann (66) und Willibald Eckmayr (64) ihre Heimatstadt.
Dort wurden sie tatsächlich wie siegreiche Legionäre empfangen: "Einige Radler haben uns schon in Kirchdorf abgeholt, in Hargelsberg dann noch einmal 200", erzählt Rupert Bauinger. "Die Polizei ist mit Blaulicht vor uns hergefahren, am Stadtplatz in Enns waren mehrere Hundert Leute. Es war einfach großartig." Auch der Ennser Vizebürgermeister Markus Scherzinger und Landesrätin Christine Haberlander waren zugegen.
"Unvergessliche Augenblicke"
Ihre Reise, die sie auf einem Blog auf nachrichten.at dokumentierten, führte die sechs passionierten Radfahrer von Rom über Assisi an die Adria, weiter nach Slowenien, in die Steiermark und schließlich nach Oberösterreich. "Mit dem Rad über den Apennin zu fahren, das war schon etwas ganz Besonderes. Plötzlich sieht man bis zum Meer", sagt Bauinger. "Das sind Augenblicke, die man nie vergisst."
Die Gruppe sei überall herzlich aufgenommen worden. Viele Menschen hätten nach ihrem Projekt gefragt, einige hätten sogar angekündigt, selbst die Landesausstellung besuchen zu wollen.
Gewachsen ist während ihrer Reise auch der Respekt für die römischen Legionäre, die diesen Weg vor rund 2000 Jahren zurücklegten: "Das war schon eine ganz gewaltige Leistung."
Die Ennser haben ihre historische Tour von Rom nach Enns in einem Tagebuch festgehalten. Hier können Sie Ihre Reise im Detail nachlesen.