Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Reform? Kirche sucht ihren "Zukunftsweg"

Von Roland Vielhaber und Markus Staudinger, 17. November 2018, 00:05 Uhr
Kirche in Gallneukirchen
(Symbolbild) Bild: Volker Weihbold

LINZ. Halbzeit im Reformprozess der Diözese: Im Schloss Puchberg trifft sich heute das Diözesanforum. Von Weihefragen bis zu einer noch stärkeren Einbindung von Laien: Viele wünschen sich raschere Fortschritte.

"Kirche weit denken": Es war vor ziemlich genau einem Jahr, dass sich mehr als 200 Menschen im Schloss Puchberg unter diesem Motto versammelten, um die Diözese Linz auf einen "Zukunftsweg" zu bringen.

Angeregt von Bischof Manfred Scheuer kamen am 11. November 2017 Vertreter von Pastoralrat, Dechantenkonferenz und Priesterrat für eine Reformdiskussion zusammen. Heute versammelt sich diese Runde erneut zum erweiterten Diözesanforum in Puchberg.Auf zwei Jahre ist der Reformprozess angelegt. Es wäre Zeit, Zwischenbilanz und erste Früchte zu ernten. Doch in manchen Fragen bewege man sich sehr langsam, wie Teile der Kirchenbasis monieren.

Es geht zum Teil um altbekannte Probleme: Die Zahl der aktiven Priester sinkt von Jahr zu Jahr. Die Mehrzahl der Priester muss mittlerweile zwei oder mehr Pfarren gleichzeitig betreuen (siehe Grafik). Ohne ausländische Priester sähe es noch trister aus: Jeder sechste Priester stammt nicht aus Österreich. Zählt man nur die aktiven Priester, wäre der Prozentsatz viel höher.

Lösungen gäbe es. Denn die Feststellung, der Kirche mangle es an Personal, ist falsch. An Menschen, die sich in der Kirche engagieren, fehlt es nicht. Ob Diakone, Pfarrassistenten oder Mitarbeiter der Seelsorgeteams in den Pfarren: Sie alle bringen sich ein. Der Pool, aus dem man schöpfen könnte, wäre groß.

Download zum Artikel

Diözese in OÖ

PDF-Datei vom 16.11.2018 (684,20 KB)

PDF öffnen

Zulassung zum Priesteramt

Man müsste nur die Zulassung zum Priesteramt lockern.

Dass Bischof Manfred Scheuer auch "bewährte verheiratete Männer" gerne als Priester hätte, ist kein Geheimnis. Eingebracht hat er diesen Vorschlag schon in der Bischofssynode 2005 – und heuer im OÖNachrichten-Interview wieder erneuert. Er werde mit der Diözese "aber keinen Sonderweg gehen", schränkte er ein. Möge Manfred Scheuer doch neuerlich einen Vorstoß wagen – gemeinsam mit anderen progressiver denkenden Bischöfen –, erhoffen sich einige in der Diözese. Zumal sich seit 2005 einiges geändert hat – allen voran der Papst, der nun Franziskus heißt. Auch für Frauen wünschen sich viele mehr Verantwortung in der Kirche. Ex-Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl hat in einem Brief einen Appell an den Bischof gerichtet, doch die Weihe von Frauen zu Diakonen zuzulassen.

Anlass ist ein Ehepaar in Leitls Zweitwohnsitz-Gemeinde Neumarkt/Mühlkreis. Der Mann wurde zum Diakon geweiht – seiner Ehefrau, die dieselbe Ausbildung hat, bleibt diese Weihe von der Kirche aber verwehrt. Etwas Schwung nahm dieser Botschaft aber ein Lapsus Leitls: Er sandte seinen "Ermutigungsbrief" auch an Kardinal Christoph Schönborn – und der war noch vor Bischof Scheuer darüber informiert.

"Passieren muss etwas", sagt auch der Pfarrer von Neumarkt, Klemens Hofmann, auf OÖN-Anfrage. "Wir stehen personalmäßig an. Wofür dann zu wenig Zeit bleibt, ist die Nähe zu den Menschen. Aber gerade das ist ganz wichtig für uns."

Diese Fragen – und damit verbunde Strukturfragen wie allfällige Zusammenlegungen von Pfarren – sind heute offiziell aber nicht auf der Agenda.

Vorerst ziehen die Arbeitsgruppen des Projektes Bilanz, erläutert Michael Kraml, der Pressesprecher der Diözese. Der nächste Termin ist für 18. Jänner in Wels mit rund 500 Teilnehmern geplant. "Da wird auch über Strukturen diskutiert." Dass das hoch an der Zeit ist, sieht auch Wolfgang Froschauer, der Vorsitzende des Pastoralrates, so: "Wir brauchen zeitgemäße Strukturen." Doch: "Heute, Samstag, wird es noch kein Ergebnis geben. Spannender wird der 18. Jänner."

Pastoralamtsleiterin Gabriele Eder-Cakl leitet den Prozess: "Es ist eine Analyse: Wo steht die Kirche, was bedeutet das für uns? Dafür können wir nicht groß genug denken. Das geht weit über die Zulassung zu einem Amt hinaus. Seien wir mutig."

Pfarr-Funktionen

Pfarrer: Als Leiter einer katholischen Pfarre kommen nur geweihte Priester in Frage. Sie sind an den Zölibat gebunden. Neben dem Spenden von Sakramenten, dem Gottesdienst und der Seelsorge gehört auch die Verwaltung der Pfarrgemeinde zu den Aufgaben eines Pfarrers. Mittlerweile betreuen viele Priester neben der Gemeinde, in der sie Pfarrer sind, auch andere Pfarrgemeinden. Dort sind sie dann meist Pfarradministrator, Pfarrprovisor oder Pfarrmoderator.

Diakone: Diakone assistieren dem Priester in der Messe, verkünden das Evangelium und dürfen predigen. Sie können die Taufe spenden, Trauungen und Begräbnisfeiern leiten, Wortgottesdienste feiern sowie Kommunion und Segnungen spenden. Diakone sind theologisch ausgebildet. Geweiht werden können auch verheiratete Männer. Frauen werden nicht zu Diakonen geweiht. Papst Franziskus hat 2016 aber eine Kommission eingesetzt, die eine Änderung prüfen soll.

Pfarrassistenten sind theologisch ausgebildete Frauen und Männer in Pfarren, für die kein eigener Pfarrer zur Verfügung steht. Sie kümmern sich gemeinsam mit einem Priester („Pfarrmoderator“) um die Leitung und Verwaltung der Pfarre, können Wortgottesdienste gestalten und Gemeindemitglieder auf die Sakramente vorbereiten.

Seelsorgeteams: Meist aus vier bis sechs Personen bestehendes ehrenamtlich tätiges Team, das in Pfarren ohne eigenen Pfarrer Seelsorgeverantwortung zusammen mit einem Priester als Pfarrmoderator wahrnimmt. Dieses Gemeindeleitungsmodell wurde in der Diözese Linz entwickelt.

mehr aus Oberösterreich

Betrunkene 23-Jährige urinierte im Parkhaus der Plus City - Anzeige

Auto von Zug erfasst: Todesopfer bei Unfall in Schalchen

Mutprobe oder nur verfahren? Immer wieder fahren Autos durch Linzer Straßenbahntunnel

Kindergarten: Ausbildungsangebote werden ausgebaut

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

88  Kommentare
88  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 18.11.2018 13:32

Abschaffen, Die Clowns braucht eh niemand. Verstehe nicht wieso so viele Menschen daran festhalten? Wenn ich glauben will brauche ich keine Kirche.

lädt ...
melden
antworten
hepusepp (6.259 Kommentare)
am 18.11.2018 07:50

Dieser Verein hat keine Zukunft!, in 200- Jahren ist es sie eine kleine Kirche mit etlichen Clubmitglieder!!

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 18.11.2018 10:07

Die Kirche, von der in diesem Artikel die Rede ist, gibt es rund 2000 Jahre und genau so lange wird diese Kirche bekämpft und deren Mitglieder verfolgt. Übrigens findet zur Zeit, insbesondere im arabischen Raum die größte bislang stattgefundene Christenverfolgung statt. Obwohl sich so viele so sehr bemühen und bemüht hatten, die Kirche auszulöschen, hatten sie keinen nachhaltigen Erfolg. Nicht einmal das Naziregime ist ein durchgreifender Erfolg gelungen, obgleich sie auf sehr grausamer Weise gegen Priester und Ordensleuten vorgegangen sind. Auch Ihr Wunsch wird nicht Erfüllung gehen, dass in 200 Jahren nur mehr ein verschwindend kleiner Rest der Kirche übrig bleiben wird. Ich hoffe, ich habe Ihnen die heutige Sonntagslaune damit nicht getrübt.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.11.2018 11:17

die sind nur auf Priester losgegangen,welche gegen das Regime waren.nicht vergessen hitler hat die Kirchensteuer eingeführt.der onkel meines vaters war auch Pfarrer und hat die zeit überstanden.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.11.2018 11:44

klar haben Pfarrer oder Geistliche die überzeugte Nazisympatiesanten waren, auch unter dem wahnsinnigen H. ein gutes Leben gehabt.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2018 12:39

> Geistliche die überzeugte Nazisympatiesanten waren,

Was du nicht alles weißt über Hirten, die sich für ihre Schafe verantwortlich betrachten.

Na gut, die nehmen das Gebot "du sollst kein falsches Zeugnis geben" so wörtlich, dass es nur für "deinen Nächsten" gilt, nicht für sich selber.

Aber wie komme ich dazu, dich zu belehren grinsen

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.11.2018 12:44

vielleicht weil ich ein aufmerksamer Schüler bin. (-:

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2018 12:53

Immer wieder falle ich in den Trott "eini", mir den Kopf anderer Leute zu zerbrechen. Von Berufs wegen bin ich ein Fehlersucher im System gewesen und ein Verhüter der Folgen menschlicher Fehler - mit variablem Erfolg.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.11.2018 13:16

finde ich jetzt nicht schlimm - die Wiederholung spiegelt die Menschen, und dadurch läuft das Pferd immer wieder im Trott und es kann kein Fehler sein, dem Erfolg mit variabler Öffenheit gegenüber zu stehen.

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 18.11.2018 15:30

1.Und warum hat der Verbrecher namens Hitler die Kirchensteuer eingeführt? Weil er der Kirche positiv gegenübergestanden ist? Seine Überlegung war ausschließlich die, dass er der Überzeugung war, dass die Leute der Kirche postwendend den Rücken kehren, wenn sie eine Abgabe zu entrichten hätten.
2. Ich habe nicht behauptet, dass Hitler alle Geistlichen und Ordensleute hat umbringen lassen. Dazu hatte er zu wenig Zeit, weil er die Vernichtung der Kirche scheibchenweise geplant hatte. Hitler hatte nicht nur Regimekritiker töten lassen. Der damalige Abt von Wilherung z.B. kam deswegen nach Buchenwald, wo er auch umgebracht wurde, weil er seine Mitbrüder im Gefängnis in Wien besucht hatte. Das war das "Verbrechen" im Sinne des Nazi-Regimes, das der Abt begangen hatte.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2018 12:31

Wenn in England oder in den USA jemand auf seine protestantische Kirche sauer ist, dann spuckt er im pub auf den Papst.

Deswegen krieg ich "so einen Hals", wenn ich im gleichen Absatz von Kirche und von Christentum lese.

Und dann lese und höre ich noch einen Kleriker "Kirche" sagen und schreiben, der einmal hochnäsig die klerikale Hierarchie meint und ein andermal leutselig die ganze Glaubensgemeinschaft.

lädt ...
melden
antworten
Puccini (9.519 Kommentare)
am 18.11.2018 14:14

Sieh dir das Beispiel Brasilien an.
Seit 200 Jahren missioniert, und derzeit zerbröselt die hoch heilige rkk. Das dauert keine 200 Jahre, die Sekten übernehmen.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2018 12:45

Der aktuelle Zustand der Kirchen ist nur auf die viel zu lange Friedens- und Wohlstandsperiode zuzurechnen und gilt eh nur im fetten Teil Europas.

lädt ...
melden
antworten
SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 17.11.2018 23:07

Bewährte verheiratete Männer gesucht - für das Priesteramt!
Lieber Herr Bischof, ich musste nach jahrzehntelangem Warten auf eine "Reform", wie das genannt wird, aus der katholischen Kirche austreten. Leider! Die Haltung zur Buße,die Diskriminierung der Frauen betreffend Priesteramt, die Ausschließung der Geschiedenen wiederverheirateten vom Abendmahl usw.
Endlich konnte ich mich befreien und habe in der Bibel nachgelesen, worum es unserem Herrn Jesus Christus wirklich ging! Er suchte keine "bewährten" Männer aus. Das Spektrum seiner Jünger ist uns bekannt! Paulus war der schärfste Verfolger von Jesus, vormals Saulus! Judas ein Verräter, Petrus, der Fels, auf den er seine Kirche bauen wollte, ein Feigling, Verräter, Verleugner, ein Hudler ein Ungläubiger! Diese Leute und viele mehr in der Bibel erwähnt, waren auf ihre Art und Weise Gauner, jedenfalls "Sünder"! Sie suchen "bewährte verheiratete Männer"! für das Priesteramt! Das versteht niemand!

lädt ...
melden
antworten
SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 17.11.2018 23:14

Unser Herr Jesus war immer hellhörig, aufmerksam, barmherzig wenn es um nichtbewährte, Gauner, Sünder, Huren ging! Zachäus, die Prostituierte am Brunnen, Leute aus denen er Dämonen austrieb. Was haben die Leute nach ihrer Heilung durch Jesus getan - richtig - sie sind ausgezogen, um überall zu verkünden, was Jesus für sie getan hatte, er der Sohn Gottes ist, der Heiland der Retter der Welt. Allesamt waren das keine Leute mit "Heiligenschein, bewährte verdiente und verheiratete Männer!" Lauter Sünder!
Viel Chance gebe ich der katholischen Kirche nicht mehr,dass sie noch in diesem Jahrtausend zur Wiederkunft des Herren die Erleuchtung bekommt, was die Botschaft unseres Herren Jesus Christus war! Leider! Ich habe es aufgegeben.
Wenn Sie jedoch einen Priester suchen, rufen Sie mich bitte an! Ich bin interessiert! Meine Ausgangsposition: Nichtbewährt im Beruf, gescheiterte Ehe, also geschieden, derzeit unverheiratet, hoch verschuldeein Sünder wie es Paulus beschreibt - Römer 7 - bitte lesen

lädt ...
melden
antworten
SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 17.11.2018 23:25

Mich trägt jedoch ein tiefer, ehrlicher Glaube und Dankbarkeit an unseren Herrn Jesus Christus, dass er mich armen Sünder und unnützen Burschen durch sein kostbares heiliges Blut am Kreuz gerettet hat und ich mit ihm zur rechten Gottes sitze! Erlöst und gerette für ewig, unwiderruflich, alleine durch meinen Glauben! So wie ich bin in dieser Welt so seid ihr! Das ist die Frohbotschaft, auf die ihre Schäfchen warten! Nicht eine Verkündigung die Errettung durch "eigene Werke", Selbstgerechtigkeit, predigt oder durch ein "bewährtes Leben", worum man sich aus eigener Kraft bemühen muss! Die Botschaft Jesu ist bei den Verantwortlichen ihrer Kirche leider immer noch nicht aufgetroffen! Wann wird der Herr Ihnen die Augen öffnen, dass sie sehen, welche begabten, großartigen, klugen EVANGELISTINNEN Sie in der katholischen Kirche haben und wie konsequent sie diese TALENTE vergraben! Gott helfe Ihnen und schenke Ihnen Weisheit, worum Sie täglich beten sollten! Amen!

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 18.11.2018 07:59

Ich bin überzeugt, dass Sie zunächst einmal aus der r.k. Kirche wegen des Kirchenbeitrages ausgetreten sind. Jetzt suchen Sie - offensichtlich geht es Ihnen psychisch nicht gut - eine Rechtfertigung für Ihren Kirchenaustritt.
Es stört Sie, dass die Kirche "bewährte verheiratete Männer" für die Übernahme von Diensten in der Kirche sucht. Was meinen Sie, soll die Kirche gescheiterte Existenzen aus dem Obdachlosenmilieu für die Verkündigung suchen? Weil Sie so große Sympathien für die Sünder entwickeln: Die Kirche sucht keine heiligmäßig lebende Männer, sondern "gstandene Mannsbilder", mit all ihren Schwächen und Fehlern. Dazu kann man auch Sünden sagen.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2018 13:53

> Die Kirche sucht keine heiligmäßig lebende Männer, sondern
> "gstandene Mannsbilder", ...

In der Gegenwart ist "die Kirche" in der gleichen Pharisäersituation wie die Parteien: Sie muss sich an die Geschmäcker der Leute anschmiegen. Das meint sie zumindest.

Allerdings verliert sie mit jedem Anschmiegen gleich viele Leute wie sie gewinnt. Das heißt Teufelskreis und ich fürchte, dass das ziemlich wörtlich gilt.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.11.2018 11:52

ach - es ist doch alles ganz anders - Jesus und Magdalena sind nach Kaschmir geflohen.

lädt ...
melden
antworten
chesyrybeck (248 Kommentare)
am 17.11.2018 18:31

Die Kirche eine sehr ehrwürdige Gesellschaft.Für was die nicht schon alles zuständig war.Für Krieg,Mord,Liebe,sorgt sich sehr um das Heil der Menschen.Man darf nicht alle in einen Topf wefen,aber zum Grosstein eine SCHEINHEILIGE GESELLSCHAFT.

lädt ...
melden
antworten
Maireder (2.427 Kommentare)
am 17.11.2018 18:01

Aus welchen Gründen immer, die katholische Kirche hat es verabsäumt auf die von Martin Luther in Wittenberg ausgehende Reformation, die sich im Bereich der Theologie und der Kirchen abspielte, dementsprechend zu reagieren.
Warum sollte ein katholischer Pfarrer nicht verheiratet sein, der hätte doch Erfahrung vom Miteinanderleben in der Ehe und der Kindererziehung.
Die Sonntagspredigt würde dadurch glaubwürdiger.
Auch die Pädophilie wäre sicher rückgängig.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 17.11.2018 22:11

Als ob das Zölibat der Priester so bedeutend wäre grinsen

Das Gehorsamsgelübde bis zum Grab ist viel schwerer von Bedeutung.

Das Schweigegelübde trifft die Plappermäuler besonders hart, die sich in der Reformdiskussion so wichtig machen.

Tausende Ordensleute nehmen das Zölibat auf sich, ohne Priester werden zu wollen.

lädt ...
melden
antworten
hepusepp (6.259 Kommentare)
am 18.11.2018 07:58

Denn Beischlaf trainieren sie ja schon lange, zu mehr hat es noch nicht gereicht.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2018 14:02

Ich habe in einem Stift mit Grausen erlebt, wie die Novizen von den jungen Frauen aus der Kleinstadt mit allen Mitteln verführt worden sind. Das war mehr als ein sportlicher Wettbewerb, das war grauslich.

Allerdings hat diese Erfahrung mit dem damaligen Buch "Der dressierte Mann" perfekt überein gestimmt, wonach wir Männer für die Frauen nur dem Wettbewerb untereinander dienen aber als Männer ganz egal sind.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.11.2018 11:56

"Warum sollte ein katholischer Pfarrer nicht verheiratet sein"

weil die katholische Kirche auf den Säulen der Macht aufgebaut ist - und das Weib ein Untermensch ist.

Jesus war anders!

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2018 12:14

Du reimst dir halt was zusammen grinsen

Kaiser Otto der 17. (ungefähr) hat das Zölibat auch für "Welt"priester eingeführt. Aber nicht für Unterfrauen sondern wegen der lästigen Erbschaftsfrage für die Kinder.

Bei Königen hat es viele Kinder gegeben, die nicht König_in werden konnten. Die sind mit viel Mitgift in die Kirche abgeschoben worden. Diese Vermögen dürfen nicht von beliebigen Pfäffleinkindern wieder erb-verstreut werden.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 18.11.2018 12:26

stimmt Jago - du durchschaust es wenigstens - aber meine Version ist mit weniger Leid und Krieg verbunden - und warum sollte ich einen Buch glauben.

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 17.11.2018 17:53

also die kirche als Treffpunkt brauch i a nimmer. neulich sitz i drinnen kommen 2 burschen und rauchen eine.
hab ich sofort mein Bier ausgetrunken und bin gegangen

lädt ...
melden
antworten
Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 17.11.2018 14:30

Wer bezahlt die Opferentschädigungen an missbrauchte Kinder? Die Kirche oder der Staat ?

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 17.11.2018 12:52

"Zukunftsweg" eine schöne Umschreibung für Machterhalt grinsen

lädt ...
melden
antworten
tacitus (4.799 Kommentare)
am 17.11.2018 12:44

250 Katholiken sitzen wieder einmal herum und fahren genauso gscheit wieder nach Hause.das Klientel wird halt beschwatzt und hingehalten wie immer.Kirche weit denken" - so ein Schmarren, im Denken ist viel Platz, aber so weit dürfen die Gedanken nicht gehen: die 300 nicht Geweihten Miatarbeiter als pfarrerInnen mit allen Vollmachten ein zu setzen. Auch so eine Hinhalteparole wie seit den 1970iger Jahren.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 17.11.2018 22:24

Wenn die vielen Wortspiele und Begriffsverwirrungen nicht wären.

Wenn die Leute nicht selber mit "Wahlkampfparolen" in die Diskussionen hinein gingen.

Die rkKirche ist eine weltweite Hierarchie, bei der der Linzer Schwanz nicht mit dem ganzen Hund mit 68er Phrasen wedeln kann.

Maximal wäre eine Sekte möglich, eine neue Lutherei. Aber davon gibts ja eh schon hunderte und keine davon ist "religiös besonders wertvoll".

lädt ...
melden
antworten
mitdabei (1.697 Kommentare)
am 17.11.2018 12:42

Reformprozess? Was reformiert die Kirche, das beim gläubigen Volk ankommt? Ich sehe nichts, werde aber trotz Kirchenzeitungbezieher nicht aufgeklärt. Was in der Kirchenzeitung steht, sollte ohnedies selbstverständlich sein. Das entspricht keiner Reform.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 17.11.2018 22:31

Was sollen denn gschaftlhubernde, hochnäsige Amateurkleriker für den Glauben bringen?

Fürs Seelenheil?

Haben die etwa andere, wertvollere, wirksamere Sakramente?

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 17.11.2018 11:35

Die Reformdiskussion ist so unnötig wie ein Kropf.

Von der rkKirche erwarte ich keine Reformen, höchstens ein chemisch reines, infektionsfreies Weihwasser.

Nicht einmal geheizte Kirchenbänke und Beichtstühle sind notwendig.
Videoüberwachung in allen Kirchen wäre vorteilhaft, in denen Kunstgegenstände herumstehen.

Was sind das für eigentümliche Leute, die von der fast 2000 Jahre alten, weltweiten Kirche mehr Demokratie verlangen als vom 100 Jahre alten, eingegrenzen, demokratisch-republikanischen Staat?

Dringend notwendig wäre eine Aufklärung der Gläubigen inklusive Aktivisten über die Struktur: Gläubige XOR Kleriker - dazwischen ist nix. Bischöfe sind "Nachfolger der Apostel". Die Kleriker sind GEWEIHTE.

Na gut, Ordensleute gibts auch aber die sind nur dem Orden verpflichtet. Pseudo-Orden sind Gschaftlhuber.

lädt ...
melden
antworten
mitdabei (1.697 Kommentare)
am 17.11.2018 12:44

Frust abgeladen? Pseudokatholik?

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 17.11.2018 21:54

Was für ein sachliches ad-hominem!

Aber ins OÖN-Forum passts, wie die +Bilanz zeigt grinsen

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 18.11.2018 10:11

Was wollen Sie mit Ihrem Beitrag zum Ausdruck bringen? Es tut mir leid, aber ich verstehe den tieferen Sinn Ihrer Zeilen nicht.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2018 12:21

Ohne die Frage zu beantworten: die Linzer Laienclique ist schon in den 60er Jahren (das war die Zeit des 2. Vatikanischen Konzils) sehr unangenehm aufgefallen: "WIR SIND KIRCHE" ist eine Linzer Erfindung.

XOR bedeutet eXclusive OR, entweder das eine oder das andere aber nicht das gleiche.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.11.2018 11:31

"In der Kirche herrscht Rom. In der Kirche herrschen die alten Kardinäle, welche sich in ihrer Zufriedenheit in Rom gegenseitig beglückwünschen."
Rom herrscht nur solange wir es herrschen lassen. gerade Franziskus lädt alle zu mehr eigeninitiative auf, zu lösungen auf ebene der diözesen. das ist aber schwieriger, als auf Rom zu schimpfen - darum geschieht auch so wenig.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.11.2018 11:32

zu Fortunatus (7730) oben

lädt ...
melden
antworten
hausmasta (916 Kommentare)
am 17.11.2018 12:57

In der Kirche herrscht die Libido, zumindest sobald Kinder greifbar sind.

lädt ...
melden
antworten
herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 17.11.2018 11:23

Zur Verteidigung der Pfarrer in ländlichen Gemeinden.

Ohne Kirche und Pfarrheim gäbe es gar keinen Treffpunkt mehr
in ländlichen Gemeinden.

Jede Pfarre wird jedoch anders geführt.
Das hat mit der Bibel weniger zu tun.

Sondern eher wie weit wer menschlich ist und
mehr anderen Interessen frönt.

Wie eine Pfarre geführt wird, merkst wennst Selber
in Not bist und um Hilfe anfragst.

Es gibt viele Gläubige Menschen die Sich UMSONST engagieren,
leider werden die dann auch mit Ihrer Religiösität
von Atheisten und Ungläubigen in den Schmutz gezogen.

Darum sieh Dir jeden Pfarrer genau an,
ob er Jesus Gottes Ebenbild entspricht oder nur so tut.

Der Glaube ist nicht das Problem,
sondern wie wer handelt und was er sie wirklich denkt dabei.

Aus Mitleid handeln ein NoGo. Mitgefühl zeigen und Respekt haben ohne zu helfen ein NoGo.

Wer Wirklich persönlich hilft hat die Bibel verstanden.
Alles Andere ist nur sich verstecken hinter der Bibel
und dem Glauben. Hoffnung zu geben ist zuwenig.

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.470 Kommentare)
am 17.11.2018 10:14

Kirchen gehen ich ebenso wie Parteien privat aus dem Weg. Mich stören die sektenartigen Ansätze und ebenso haben alle diese Organisationen einen Kern an Mitgliedern, welche das entsprechend ausleben und die liberaleren Mitgliedern unter Druck setzen oder zumindest zu übervorteilen versuchen.

Bei der rk Kirche war die Vatikan Bank lange Zeit eine Quelle des Bösen, und das dürfte immer noch nicht vollständig aufgeklärt und bereinigt sein. So mancher Papst ist daran gescheitert, so mancher anderer Mensch verstorben. Die rk Kirche beschäftigte sich lieber mit Geldwäsche und der Einmischung in die Politik unterschiedlicher Länder.

lädt ...
melden
antworten
transalp (10.015 Kommentare)
am 17.11.2018 17:12

An "spoe":
"...gehe ich privat aus dem Weg...".
.
Beruflich also nicht? Weil Sie da vielleicht eingebunden sind?
(Ich denke da mehr an die Politik als an die Kirche....) 😉

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.470 Kommentare)
am 17.11.2018 21:59

Beruflich kann man nicht allen Gfrastern aus dem Weg gehen, diese trifft man bei Veranstaltungen, am Buffet oder sonstwo. Zudem braucht man des Öfteren deren Good Will. Ist halt so.

lädt ...
melden
antworten
tacitus (4.799 Kommentare)
am 17.11.2018 09:47

ca,180 Priester ohne Amt leben in der Diözese Linz.sie wurden entlassen, weil sie geheiratet haben und haben nie mehr eine Einladung zum Wiedereinstieg bekommen.
sie hätten die Kirche nicht gerettet, die Zeit des Klerus ist vorbei; die Ämter müssen neu und mit anderen Voraussetzungen verteilt werden.
schäbig finde ich, dass die alten Pfarrer so ausgenützt werden; jeder Priester sollte sich wehren, mehr als eine Pfarre zu leiten. zur Ki Reform ist jedes Wort zuviel,da haben sich schon andere, bedeutendere ihren Frust geholt, selbst die Pfarrer mit ihren Vorschlägen liess der Kard. und die Bi an die Wand fahren.

lädt ...
melden
antworten
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 17.11.2018 09:07

bei uns im ort sollte auf einem Grundstück der Diazöse ein Parkplatz entstehen der zu 95% für Veranstaltungen im Pfarrsaal benötigt wird, diesen sollte aber die Gemeinde finanzieren damit bei den Giersäcken das früher ergaunerte vermögen nicht kleiner wird.
die gemeinde hat gottlob abgelehnt.

der beste weg in die Zukunft wäre die zwangsbeglückung der Kirchensteuer abzuschaffen, aber offensichtlich sind die mit dem ORF verwandt

lädt ...
melden
antworten
jamei (25.489 Kommentare)
am 17.11.2018 09:29

Ist aber ein leichtes, sich SELBST von der Kirchensteuer zu befreien --> hingehen und SELBER abmelden bei der Gemeinde...

lädt ...
melden
antworten
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 17.11.2018 10:11

Hat dir noch niemand erklärt, dass du von deinem Einkommen die Kirche trotzdem finanzierst, obwohl du vielleicht ausgetreten bist????

lädt ...
melden
antworten
Weitere Kommentare ansehen
Aktuelle Meldungen