Im Attersee vermisster Schwimmer nach zwei Stunden gefunden

Einsatzkräfte der Wasserrettungen Weyregg, Litzlberg, Nussdorf und Unterach, Besatzungen der Einsatzboote der Feuerwehren Schörfling, Seewalchen und Weyregg, sowie Feuerwehrtaucher suchten am Samstagabend nach einem im Attersee vermissten Schwimmer.

Der 51-Jährige aus dem Bezirk Ried im Innkreis hatte sich gegen 19:30 Uhr gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin im See abgekühlt. Während die Frau das Wasser nach kurzer Zeit wieder verließ, wollte der Innviertler noch ein wenig schwimmen. 

Wenig später war der Mann verschwunden. Die Frau suchte zuerst mit einem Bekannten die nähere Umgebung bei Schörfling bis in das gegenüberliegende Seewalchen ab – vergeblich. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte an und suchte nach dem Vermissten.

Mit letzte Kraft ans Ufer gerettet 

Gegen 22 Uhr dann die Entwarnung: Anrainer fanden den Mann in einem öffentlich nicht zugänglichen Bereich am Ufer des Sees liegend. Er hatte offenbar gesundheitliche Probleme bekommen, als er in Richtung Schloss schwimmen wollte und sich mit letzter Kraft ans Ufer gerettet.

Der Mann war ansprechbar, aber "sichtlich gezeichnet und desorientiert", heißt es von den Wasserrettern. Der Innviertler wurde vom Notarzt versorgt und zur weiteren Behandlung in das Klinikum nach Vöcklabruck gebracht, teilte die Polizei am Sonntagvormittag mit. 

Erst am Donnerstag musste eine 39-jährige Schwimmerin aus dem Attersee gerettet werden. Die Einheimische hatte in 300 bis 400 Metern Entfernung vom Ufer gesundheitliche Probleme bekommen. Ein Stand-Up-Paddler eilte zu Hilfe, zog die Frau auf sein Board und brachte sie ans Ufer – die OÖN berichteten. 

Video: Stand-Up-Paddler rettete Schwimmerin

Serie von Badeunfällen

Im heurigen Sommer kam es in Oberösterreich bereits zu zahlreichen Badeunfällen, nicht alle gingen glimpflich aus.  Ende Juli war, wie berichtet, ein 19-Jähriger aus Kirchberg-Thening beim Baden mit Freunden in der Resilacke bei Kleinzell (Bezirk Rohrbach) untergegangen. Er wurde erst Stunden später leblos von Rettern aus dem Wasser gezogen. Am gleichen Tag ereignete sich in Weyregg am Attersee der nächste Unfall: Ein 78-Jähriger aus Regau, der während des Schwimmens einen Herzinfarkt erlitten hatte, wurde zwar noch rechtzeitig gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Der Pensionist verstarb dort jedoch tags darauf an den Folgen des Infarkts.

Drei Kinder beinahe ertrunken

Dramatisch war außerdem drei Unfälle, bei denen Kinder Anfang August beinahe ertrunken wären. Im Freibad Kremsmünster war ein sechsjähriger Bub in ein 1,80 Meter tiefes Becken gestürzt und daraufhin minutenlang im Wasser getrieben, ehe er von einer Fünfjährigen entdeckt wurde. Der Bub wurde zwar gerettet, musste aber im Spital in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Im Ebelsberger Schwimmbad rettete eine Bademeisterin einem Vierjährigen das Leben, nachdem dieser bereits reglos im Wasser getrieben war.

Wenig später dann in Pichl bei Wels der nächste Unfall: Zuhause im Garten fiel ein Zweijähriger unbemerkt in den Pool. Nachdem er bereits leblos im Wasser getrieben war, konnte der Lebensgefährte der Mutter das Kind retten und reanimieren.