Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Ich habe bei dem Prüfbericht nur meinen Standpunkt mitgeteilt"

13. Jänner 2018, 00:04 Uhr
"Ich habe bei dem Prüfbericht nur meinen Standpunkt mitgeteilt"
Landesrat Hiegelsberger (VP) Bild: Weihbold

LINZ. Hiegelsberger weist Vorwürfe, er habe sich unzulässig eingemischt, zurück – auch die Zahlung an St. Wolfgang sei "richtlinien-konform".

Die Prüfer aus der Direktion "Inneres und Kommunales" des Landes (IKD) nahmen das Zinssicherungsgeschäft, das Kefermarkt letztlich 263.000 Euro gekostet hat, 2013 genau unter die Lupe.

Bei einem Jour fixe mit Landesrat Max Hiegelsberger (VP) kam das Thema zur Sprache. Nach der Besprechung wurde im Protokoll vermerkt: "Die Information wird nicht in den Prüfbericht aufgenommen."

Das ist eine jener Streichungen, die für den Landesrechnungshof (siehe Artikel rechts) nicht nachvollziehbar sind. Unter anderem verstehen sie nicht, warum der für die Finanzierung der Gemeinde zuständige Landesrat Hiegelsberger bei der Prüfung mitmischte und nicht der eigentlich für die Prüfung und Aufsicht zuständige Landesrat Josef Ackerl (SP).

"Keinen Einfluss genommen"

Hiegelsberger erklärt im OÖN-Gespräch, er habe in diesem Fall weder eine Weisung noch Anordnung erteilt, sondern den Prüfern nur seinen "Standpunkt mitgeteilt".

Nämlich dass das Finanzgeschäft zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen war – und aus seiner Sicht nicht in den Prüfbericht gehöre. Das stehe ihm zu, da er als VP-Gemeindelandesrat in die Auflösung des Geschäfts involviert war. Was die IKD dann aus dieser Mitteilung gemacht habe, darauf habe er keinen Einfluss genommen.

Die Beamten der IKD sind dienstrechtlich dem Landeshauptmann unterstellt, organisatorisch sind sie den Gemeindelandesräten zugeordnet.

Dass er – trotz Auszahlungsstopp – im April 2013 für die (Jahre zuvor erfolgte) Sanierung der Volksschule 430.000 Euro Landesgeld an St. Wolfgang auszahlen ließ, begründet Hiegelsberger so: Die Fördermittel hätten eigentlich schon in den Jahren 2007 und 2008 fließen sollen. Weil die Gemeinde St. Wolfgang aber offenbar sogar dabei nachlässig war, zugesagtes Landesgeld abzurufen, sei der Antrag aus St. Wolfgang erst Jahre später gekommen. Es habe sich daher um ein "altes, längst zugesagtes Projekt" gehandelt, das aus seiner Sicht nicht vom Auszahlungsstopp erfasst war, sagt Hiegelsberger.

Im Übrigen lasse die Landespolitik "die Bürger eine Gemeinde bei notwendigen Projekten nicht alleine, denn sie tragen nicht die Verantwortung für das fehlerhafte Verhalten der Gemeindepolitik und der Gemeindeverwaltung", sagt Hiegelsberger.

Der damalige Bürgermeister von St. Wolfgang, Hannes Peinsteiner, saß während dieser Zeit für die ÖVP im Landtag.

mehr aus Oberösterreich

Lachs-Bowls im Test: Testsieger aus dem Supermarkt

Freibadsaison: Ein Start mit Hindernissen

Nora Einwaller: Die beste Kamerafrau kommt aus Wels

Bohrgegner in Molln Handy entrissen: Bedingte Strafe wegen Nötigung für Wachmann

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

8  Kommentare
8  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
zukunft001 (707 Kommentare)
am 14.01.2018 10:35

Dass Max Hiegelsberger jetzt noch immer seine Vorgangsweise verteidigt und völlige Uneinsichtigkeit an den Tag legt, zeigt doch die Überforderung dieses schwarzen Parteisoldaten.
Aber es wurde ja nur unsere Steuergeld verjubelt.
Bitte sofort aus der Landesregierung entfernen -niemand, schon gar nicht seine Berufskollegen, werden ihm eine Träne nachweinen- und die Vorwürfe von der Staatsanwaltschaft prüfen lassen und natürlich auch finanzielle Forderungen an diesen lebenslangen Privilegienritter richten. Er hat ja schon in seiner Jugend gezeigt, wes Geistes Kind er ist, in dem er sich vom Präsenzudienst beim Bundesheer gedrückt hat, lebenslang aber neben seinem Schweinebetrieb gut bezahlte Amterl innehatte; dafür aber das ehrenamtliche Engagement anderer hervorhedbt, selbst aber nur abkassieren! Diese scheinheiligen Schwarzen schaden der Demokratie und sind für die Politikermüdigkeit -nicht Politikmüdigkeit, sondern fehlendes Vertauen in unverantwortliche Politiker- verantwortlich!

lädt ...
melden
mohnfresser (511 Kommentare)
am 13.01.2018 14:46

Mit dem Geld der Bürger kann man leicht herumschmeißen. Ist ja nicht das eigene Geld.
Würde ein kleiner Vereinskassier so werken, nennt man ihn "Diebsau". Aber dieser Sesselkleber hat für alles eine Ausrede.

lädt ...
melden
Digitalis (3.621 Kommentare)
am 13.01.2018 13:02

Der Hiegelsberger ist doch ein Musterfalll der parteipolitischen Einmischung und Verbiegung: Aha, er habe zu dem Prüfberícht halt nur "seinen Standpunkt" bei der Besprechung kund getan. Na ja, aber die rückgratlosen Beamten dabei haben diesen wohl sehr konkreten "Wink" schnellstens in eine Anmerkung umgesetzt - damit da nix mehr in Endbericht drinnen stehen konnte.....

Geht's noch? zwinkern Ohne dass der Hiegelsberger schenllstens aus der Landesregierung verschwindet? traurig

lädt ...
melden
mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 13.01.2018 12:41

warum der ex-messner und Bürgermeister peinsteiner nicht längst angeklagt ist, ist schon irgendwie sonderbar. im Gegenteil es wurde ihm ein lukratives posterl zugeschanzt.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2018 10:04

Dass der Landesrat als ÖVP-Landesrat funktioniert, d.h. als Parteifunktionär, ist die Wurzel des Übels.

Wenn er CVer oder Freimaurer wäre, dann würden sich die Leut aufregen bis 180 aber wegen der Parteidisziplin ist alles ok. Bei den "unseren" ist es ja auch ok, dass eine hintergründige Gehorsams- und Rangebene wirksam sein muss.

So ist es halt in einer Parteidemokratie. Da kommt es nur auf die rrrrrichtige Gesinnung an, nicht auf die Demokratie.

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 13.01.2018 08:43

Die jetzt vom LRH kritisierten Vorkommnisse und mutmaßlichen Interventionen sind in der Ära Pühringer passiert, unter massiver Mitwirkung eines noch immer aktiven (wenn man es so nennen kann) ÖVP-Landesrates.

Jetzt kann LH Stelzer beweisen, dass der "neue Stil" nicht nur auf Plakatwänden existiert.

lädt ...
melden
Inmediasres (802 Kommentare)
am 13.01.2018 08:29

Ein korrupter Mensch? Ist nur eine Frage.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 13.01.2018 10:05

Das rrrrichtige Rudel ist auch nur ein Rudel.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen