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Er leistet die Wehrpflicht in den USA ab

Von René Laglstorfer, 09. August 2018, 00:04 Uhr
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Fabian Lahninger Bild: privat

Fabian Lahninger absolviert zehn Monate einen Gedenkdienst in Kalifornien

Es wird auf jeden Fall ein Kulturschock, das ist sicher“, sagt Fabian Lahninger. Der 19-Jährige aus Gschwandt (Bez. Gmunden) ist einer von rund 50 jungen Österreichern, die heuer statt Bundesheer bzw. Zivildienst einen Gedenkdienst im Ausland beginnen. Ende August fliegt er zum allerersten Mal in die USA, wo er für zehn Monate in Korea Town von Los Angeles mit zwei weiteren Gedenkdienern aus Österreich und einem Amerikaner eine Wohngemeinschaft bilden wird.

Mitverantwortlich für den Entschluss, die Wehrpflicht im Ausland zu absolvieren, waren ein Freund, der selbst Gedenkdienst in Berlin leistete, und seine Mama: „Wäre das nicht etwas für dich?“, fragte sie ihren Sohn. „Am Anfang konnte ich noch wenig damit anfangen“, sagt Lahninger, der früher bei den Gmunden Rams American Football spielte. Schließlich informierte er sich im Internet und stieß zufällig auf die Gedenkdienst-Einsatzstelle „Simon Wiesenthal Zentrum“ in Los Angeles. „Als ich entdeckte, dass ein Museum nach dem österreichischen ,Nazi-Jäger‘ Simon Wiesenthal benannt ist, war meine Stellenwahl klar.“ Schon in seiner Vorwissenschaftlichen Arbeit befasste sich Lahninger mit NS-Kriegsverbrechern auf der Flucht. Ende Juni maturierte er am Gymnasium der Franziskanerinnen in Vöcklabruck.

„Für das Museum bin ich schon allein deshalb wertvoll, weil ich Deutsch spreche“, sagt der begeisterte Musiker, der Posaune, Gitarre und Klavier spielt. Ab September wird er als Gedenkdiener historische Dokumente übersetzen, Veranstaltungen organisieren und nach einer Ausbildung Führungen durch das Museum auf Deutsch und Englisch halten. „Die Vorfreude ist groß, ich fühle eine innere Anspannung.“

Zwei Jahre dauerte die Vorbereitung bei seinem Trägerverein, dem Österreichischen Auslandsdienst. „Dabei habe ich schon jetzt ziemlich viel fürs Leben gelernt und bin selbstsicherer geworden“, sagt Lahninger. Er hofft mit seiner Gitarre im Gepäck im Schmelztiegel Los Angeles neue Sichtweisen zu bekommen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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ooeusa (732 Kommentare)
am 14.08.2018 09:18

Es ist nicht Wehrpflicht, sondern Zivildienst. Die Idee finde ich sehr gut da junge weltoffene Menschen mit Sicherheit davon profitieren. Viel Spaß in LA Fabian

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teja (5.864 Kommentare)
am 12.08.2018 19:00

Um das Geld der Steuerzahler ist nichts zu teuer.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 09.08.2018 18:03

Nicht Wehrpflicht, Wehrersatzdienst oder noch genauer: Zivil-Ersatzdienst, und der Staat zahlt noch extra 8.100 Euro pro Person drauf. Für weltoffene und kommunikative Jungbürger sicher empfehlenswert.

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