Greiner steht vor unfreiwilligem Zukauf
KREMSMÜNSTER. Der Kunststoffkonzern Greiner mit Sitz in Kremsmünster steht im Bereich Schaumstoffe vor einem nicht ganz freiwilligen Zukauf.
Wie am Freitag bekannt wurde, will Greiner den Bereich Weichschaum aus dem Gemeinschaftsunternehmen mit Recticel übernehmen. Die belgische Recticel, Spezialist für Polyurethanschaum, hält wie Greiner seit 1992 50 Prozent an Eurofoam. Auf OÖN-Anfrage teilte Greiner mit, man könne aktuell keine weiteren Details bekannt geben.
Interesse an Weichschaum
Diese Woche hat die irische Kingspan-Gruppe ein 700 Millionen Euro schweres Übernahmeangebot für zwei Bereiche der Recticel-Gruppe gestellt: Weichschaum und Bauisolierungen. Greiner gab in einer Aussendung bekannt, im Fall einer Übernahme durch Kingspan die Sparte Weichschaum mittels Vorkaufsrecht übernehmen zu wollen: In dieser Sparte wurden zuletzt 621,5 Millionen Euro umgesetzt. Das Ergebnis ohne Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag bei 41,5 Millionen Euro. Greiner hat 2017 mit mehr als 10.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,58 Milliarden Euro erwirtschaftet.
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