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Upper Space: Oberösterreich will 5000 zusätzliche Studenten aus dem Ausland

Von Dietmar Mascher, 06. September 2018, 00:04 Uhr
Upper Space: Oberösterreich will 5000 zusätzliche Studenten aus dem Ausland
Land plant Online-Kampagne

Neue Initiative für junge Naturwissenschafter aus Mittel- und Osteuropa.

Die Dachmarke "Campusland" für die heimischen Hochschulen ist Geschichte. Jetzt versucht das Land Oberösterreich, mit einer neuen Marke Studenten aus dem Ausland nach Oberösterreich zu holen. Bis 2023 sollen 5000 zusätzliche Studenten vor allem an die Johannes Kepler Universität und an die Fachhochschulen geholt werden, plant Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl.

Über die sozialen Medien Instagram und Snapchat sollen vor allem junge Leute aus Mittel- und Osteuropa angesprochen werden. In einem Konzept sind zwölf Staaten – darunter Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Polen und Italien – angeführt. Mit der Agentur Grafield wurde die neue Dachmarke Upper Space erschaffen. Das klein beigefügte Wort "Austria" kann man mitlesen.

"Die jungen Leute sollen vor allem in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) Studienplätze bekommen, hier studieren und dann auch hier bleiben und arbeiten", bestätigt Strugl die Bemühungen des Landes.

Die Universitätslandschaft soll internationaler werden. Die Diversität der Nationen gilt in der Bildungslandschaft als Grundlage des Erfolgs von Universitäten wie Stanford oder Princeton, aber auch in Asien.

Wobei Oberösterreich nicht gleichzeitig alle ausländischen Interessenten ansprechen will, sondern bewusst junge Leute aus der Mittelschicht in Mittel- und Osteuropa, die hier etwas erreichen wollen.

Leben, lernen, arbeiten

Nach einer Online-Kampagne mit klaren Vorgaben, was die Zahl der Follower betrifft, sollen sich die Hochschulen um die jungen Leute kümmern und auch die Schnittstelle zur Wirtschaft bilden. "Das Motto, mit dem Oberösterreich beworben wird, ist folgerichtig "live, learn, work" (leben, lernen, arbeiten). So genannte Study Angels sollen die jungen Leute unterstützen.

Oberösterreich hat einen großen Bedarf an zusätzlichen Akademikern und Fachkräften aus dem MINT-Bereich und kann diesen mit eigenen Studenten nicht befriedigen. Die JKU und die Fachhochschulen zu internationalisieren, sei ein wichtiger Ansatzpunkt, ist man beim Land überzeugt.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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dilupo (25 Kommentare)
am 08.09.2018 09:52

Ich wette: OÖ würde nichtmal 500+ aus dem Inland schaffen. Denken wir mal kurz aus der Sicht eines Zielgruppen-Abiturienten (Mittelschicht, Mittel-, Osteuropa): „Soll ich fürs Studium ins Ausland gehen? Potential hab ich ja. meine Eltern würden es finanziell unterstützen, es gibt ja auch Unterstützung von der EU. Und wohin? Was fllt mir ein? Die Top- Unis wären Plan A, Oxford, Cambridge, Lausanne, ETH. Schwer reinzukommen, teuer. Plan B? Ja! München, Berlin, Paris, Amsterdam, Stockholm? Immer noch schwierig, teuer. Dann eben Plan C: St.Gallen, Tübingen, Uppsala, Bristol? Nun ja, da gibt es ja auch Österreich. Im Uni-Ranking nicht so toll, aber sicher sehr nett! Mal sehen: Wien (schöne Stadt!, Ranking 80), Innsbruck, Graz, Salzburg, schöne Städte, kenn ich vom Reisen, im Uni-Ranking aber schon weiter hinten. Oh, Linz?? Nr 253, kenn ich nicht.... vielleicht als Plan D...“.
Ergo: Markenbildung? Falsche Strategie!

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dilupo (25 Kommentare)
am 08.09.2018 08:53

Tolle Ansage! Und Ziele sollten ja immer ambitioniert und herausfordernd sein! Ich bin überzeugt: 1: An diese Zielerreichung glaubt in Wirklichkeit eh kein einziger Insider. Und 2: Mir fehlt deshalb der Glaube an die Ernsthaftigkeit, an einen echten Umsetzungsplan jenseits der Erstellung einer weiteren Homepage und bunter Folder. Es ist evident: Wieder einmal ein show act der politischen Vorderbühne. Darf man fragen: Was hat die Markenbildung gekostet?
Unser emeritierter Doyen der universitären und FH-bezogenen MINT-Szene, Hagenberg-Initiator Prof. Buchberger setzte schon vor 20 Jahren ein weniger unrealistisches, dafür mit substanziellem Umsetzungsplan aiusgestattetes Ziel (2000 StudentInnen und Post-Docs nach Hagenberg). Mit dem ernüchternden provinziellen Ergebnis: Seine Ziele wurden teils belächelt, jedenfalls zuwenig bis gar nicht unterstützt. Und Hr Buchberger hatte keine Marke, keine homepage, keine folders. Er hatte/hat ein klares Ziel. Und excellente internationale Kontakte

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 06.09.2018 10:59

Welche Agenden hat hier überhaupt das Land O.Ö. und LR Strugl. Unis sind ja Bundessache. Fachhochschulen aber Landessache, spricht Strugl nur für diese? Die JKU ist aber keine Fachhochschule.

Aber hauptsache, jeder gschaftlt ein bisschen mit, Bund, Land, Stadt, etc.

"Marken" zu erfinden und Blabla von sich zu geben, wird die Probleme aber nur marginal lösen.

Es fängt schon damit an, dass die Grundschullehrer den Schülern nicht vermitteln können und wollen, wozu Naturwissenschaften und Technik eigentlich gut sind. Genau so verhält es sich mit den meisten Medien, auch den O.Ö. Nachrichten oder dem ORF, wo "Lifestyle", "Promi-Klatsch", "Party-Events" etc. viel ausgiebiger berichtet werden, als Grundlagen oder Anwendungen von naturwissenschaftlicher Forschung und technischer Arbeit.

Warum: Erstens ist für die meisten Klatsch/Tratsch, Schwachsinn interessanter und zweitens ist es viel leichter, Medien-"Experte" für Klatsch/Schwachsinn/Promis zu sein, als für MINT-Themen, von denen die

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 06.09.2018 11:03

meisten Medien-Macher nur Sonderschul-Wissens-Niveau aufweisen. Diese MINT-Fächer interessieren nämlich nicht nur die Medien-Konsumenten nicht, sondern auch ebenso die Medien-Macher nicht. Ganz wenige Ausnahmen bestätigen die Regel, bei den O.Ö. Nachrichten wäre das Klaus Buttinger z.B..

Diese Medien-Macher haben ja bevorzugt Germanistik, Medien-Fächer, Soziologie, Geschichte etc. oder gar nichts studiert und in der Schule in den MINT-Fächern beständig geschlafen, wie man aus ihren Artikeln und Aussagen schliessen darf.

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3techniker (3 Kommentare)
am 06.09.2018 09:09

Werden im selben Zuge auch die Erteilung von Arbeitserlaubnissen für ausländische Studenten die in Österreich studiert haben beschleunigt? Schwachsinn ist die bisherige Praxis sie zuerst auf Steuerzahlerkosten hier studieren zu lassen und danach aus allen Bewerbungsprozessen fliegen zu lassen nur weil AMS und Aufenthaltsbehörde mehrere Monate benötigen für den Entscheid? Das Studentenvisum davor gabs aber immer binnen weniger Tage. Wer soll das verstehen? Wen wunderts, wenn sie dann nach ein paar Monaten erfolgloser Suche wieder zurückgehen in die Heimat oder ein flexibleres Drittland?

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Stolzeoesterreicherin (234 Kommentare)
am 06.09.2018 07:45

Oder dafür zahlen lassen.... in Ungarn kostet ein Semester 7200 Euro, dazu noch Wohn und Essenskosten. Was kostet es dem Studierenden in Österreich Bzw. Was dem Steuerzahler? Bleibt doch keiner hier von denen!!!

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Pruckner (99 Kommentare)
am 06.09.2018 06:42

Man möchte speziell Studenten aus der Mittelschicht ansprechen.
Der Grund dafür ist mir nicht ganz so klar!

Warum eigentlich nicht jene, die für ein solches Studium geeignet sind, innerlich dafür brennen und den Forschergeist verinnerlicht haben?

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