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Strenge Auflagen behindern den Ausbau der Wasserkraft

Von Hermann Neumüller, 16. Mai 2018, 00:04 Uhr
Strenge Auflagen behindern den Ausbau der Wasserkraft
Stefan Starlinger (v.li.), Erich Frommwald, Günter Rübig Bild: WKOÖ

MOLLN. Oberösterreich hätte noch Potenzial für Strom aus Wasserkraft für den Jahresbedarf von rund 140.000 Haushalten.

Seit 1908 liefert das Kraftwerk Steyrdurchbruch Strom. Die vier Turbinen, die seit 110 Jahren ihren Dienst tun, haben eine Leistung von vier Megawatt. Das reicht für den Jahresbedarf von 5500 Haushalten.

Nicht umsonst hat die Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich, angeführt von Spartenobmann Günter Rübig und Energiesprecher Erich Frommwald, dieses Kraftwerk als Ziel für eine Medienfahrt ausgesucht. Dieses Kraftwerk steht exemplarisch für die Vorzüge dieser Art der Stromgewinnung. "Langfristig sind Wasserkraftwerke die wirtschaftlichste Form der erneuerbaren Stromerzeugung", sagte Rübig.

Das aus Sicht der Industrie kaum erreichbare Ziel der Klima- und Energiestrategie der Regierung, den Stromverbrauch 2030 vollständig aus erneuerbaren Quellen im Inland zu decken, sei nur dann erreichbar, wenn auch die Wasserkraft ausgebaut werde, so Rübig.

Vor allem auch deshalb, weil Wind und Sonne sehr volatile Energiequellen sind, Strom aus Wasserkraft im Vergleich dazu gleichmäßiger verfügbar sei. Investitionen in Ausbau und Erneuerung von Kraftwerken seien notwendig, würden aber durch gesetzliche Rahmenbedingungen konterkariert, sagte Energie-AG-Technikvorstand Stefan Starlinger. Als Beispiel nannte er die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in Österreich: Diese sehe etwa vor, dass Wehranlagen rückgebaut und Fischwanderhilfen errichtet werden.

Dies könnte im Vollausbau bis zu 400 Millionen Euro kosten und die Wasserkraft-Produktion um 1800 Gigawattstunden, den Jahresbedarf für 500.000 Haushalte, reduzieren. "Das entspricht der Leistung eines großen Donaukraftwerkes", sagte Starlinger.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 17.05.2018 09:50

> Produktion um 1800 Gigawattstunden, den Jahresbedarf für 500.000
> Haushalte, reduzieren. "Das entspricht der Leistung eines großen
> Donaukraftwerkes", sagte Starlinger.

Für die durchschnittlichen BWL-Absolventen reichen die Haushalte.

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FeldP (15 Kommentare)
am 16.05.2018 11:13

So, so, Wind und Sonne sollen also sehr volatile, also schwankende, Energiequellen sein... Ein Fluss hat im Winter etwa 20% der Maximalwassermenge (Werte vom hydrografischen Dienst). Photovoltaik erreicht auch im Winter bis zu 30% der Maximalenergie (Werte eigener Gemeinschaftsanlage).

Geschätzte Experten der Wirtschaftskammer, was ist mehr - 20 oder 30? Ja, ja, das Prozentrechnen ist nicht jedermanns Sache.

Dass Photovoltaik im Sommer mehr Energie für die Klimaanlagen der Wirtschaftskammer liefern kann als Wasserkraftwerke an trockenen Niederwasserflüssen ist bekannt?

Dass Windkraft im Winter mehr Energie für die Schreibtischlampen der Wirtschaftskammer liefern kann als Wasserkraftwerke an eisigen Niederwasserflüssen ist bekannt?

Dass 70% Österreichs Wasserkraft bereits durch Kraftwerke rinnt und dass Flüsse nicht nur Strom- und Geldgeneratoren sind, sondern auch ökologische und Freizeitfunktionen haben ist bekannt?

Weitsicht statt Großvaters Betonstaumauer wünsch ich mir!

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bartgeier (1.034 Kommentare)
am 16.05.2018 21:25

In der Nacht funktionieren Photovoltaikanlagen besonders gut??? oder brauchen sie da keinen Strom?

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jago (57.723 Kommentare)
am 17.05.2018 09:53

Nächtens kommt der Strom aus Australien.

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FeldP (15 Kommentare)
am 17.05.2018 16:08

In der Nacht wird der Strom nicht in dem Umfang verbraucht. Da schlafen viele Leute. Nur nicht die Kraftwerksbetreiber. Die pumpen in der Nacht mit billigstem Atomstromüberschuss viel Wasser rauf in die Speicherseen. Am nächsten Tag kommt das Wasser wieder runter und produziert sauberen Ökostrom. Auch als Stromwaschmaschine bekannt!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 17.05.2018 16:27

Wenn es eng wird importieren wir eh den Atomstrom von Temelin......nachts ...wenn keiner das Mascherl sieht 😂😂

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.05.2018 08:56

Die grünInen Verhinderer werden schon in den Startlöchern stehen.

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 16.05.2018 09:44

Meinst du den Naturschutzlandesrat in Blau? zwinkern

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il-capone (10.369 Kommentare)
am 16.05.2018 08:47

Ergo wollen die Plünderer aus möglichst vielen Gewässern einen Fischteich machen. Raubbau ist eben ein lukrativer Wirtschaftszweig.
Und der nimmersatte Konsument freut sich mit ...

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