Knalleffekt in der Sparkasse Oberösterreich: Walzhofer bleibt doch
LINZ. Diese Nachricht überraschte am Dienstagnachmittag selbst Brancheninsider: Herbert Walzhofer bleibt doch im Vorstand der Sparkasse Oberösterreich. Er verlängert seinen Vertrag bis 2024.
Erst im Juni war verlautet, der 56-Jährige ziehe sich nach Ablauf seiner Funktionsperiode ab 1. Jänner 2019 zurück und stelle sich neuen beruflichen Herausforderungen. Gestern, Dienstag, teilte die Bank in einer Aussendung mit, Walzhofer werde für fünf weitere Jahre im Vorstand sein.
Dieser wird somit von drei auf vier Personen aufgestockt und aus Sparkassen-Chef Michael Rockenschaub, Maximilian Pointner, Stefanie Christina Huber – sie wurde neu berufen – und eben Walzhofer bestehen. Rockenschaub geht, wie berichtet, mit Dezember 2019 in Pension. Beobachter gehen davon aus, dass dann einer aus dem verbleibenden Trio seinen Platz einnehmen wird. Die unglückliche Optik rund um die "Doch-Nicht-Ablöse" Walzhofers dürfte indirekt mit den Personalrochaden der Erste Bank in Wien zusammenhängen, auf deren "Ticket" Walzhofer im Vorstand in Linz sitzt. Weil bei der Erste Group Vorstandsvorsitzender Andreas Treichl wie Rockenschaub Ende 2019 den Platz räumt, wurde vor wenigen Tagen die Nachfolge geregelt. Gerüchten zufolge hätte Walzhofer im Zuge dieser Veränderungen nach Wien gehen sollen. Dies dürfte sich letztlich zerschlagen haben.
Ergebnis deutlich erhöht
In diesem Trubel ging die Halbjahres-Bilanz fast ein wenig unter. Die Sparkasse Oberösterreich steigerte ihr Kreditvolumen leicht von 8,17 auf 8,23 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen stiegen kräftig und zwar von 7,8 auf 8,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern kletterte von 45,5 auf 54,5 Millionen Euro, nicht zuletzt wegen der positiven Entwicklung bei den Risikovorsorgen. (rom/sd)
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Ein sehr guter Manager.
Schön dass er bleibt