Frauscher plant Markteintritt mit eigenen Motoren
SANKT MARIENKIRCHEN/SCHÄRDING. Seit 17 Jahren forscht Josef Frauscher an Stirlingmotoren. Sein Ziel ist, einen Motor zu bauen, der aus Abfall Energie erzeugt.
Neun Prototypen hat der Innviertler entwickelt. Nun wagt er mit seiner Firma Frauscher Thermal Motors aus St. Marienkirchen bei Schärding (15 Mitarbeiter) den Markteintritt. "Wir wollen noch heuer mit einem Versuchsmotor starten", sagt der Unternehmer. Eingesetzt sollen die Motoren später etwa bei Blockheizkraftwerken werden.
Stirlingmotoren wurden bereits 1816 erfunden, gerieten aber wegen der Verbrennungsmotoren von Nicolaus Otto und Rudolf Diesel ins Hintertreffen. Im Gegensatz zu Diesel- oder Ottomotoren können Stirlingmotoren mit allen Brennstoffen betrieben werden.
Um seine Entwicklungen zu präsentieren, hat Frauscher gestern, Freitag, das Technikum am Standort eröffnet. Das Gebäude sei "ein Mix aus Technik- und Kommunikationsräumen". Frauscher investierte fünf Millionen Euro. (rom)