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Klimawandel stellt Wasserversorger vor neue Herausforderungen

19. Februar 2019, 13:00 Uhr
wasser
Trinkwasser ist in Österreich auch künftig reichlich vorhanden.  Bild: Foto: Linz AG

Trotz zunehmender Zahl an Rekordsommern und steigender Trockenperioden: Die Österreicher müssen sich nicht um ihre Trinkwasserversorgung fürchten. Jedoch kann die Ressourcenverknappung zu Konflikten mit Landwirtschaft und Industrie führen, sagt Franz Dinhobl, Präsident der Vereinigung für das Gas-und Wasserfach (ÖVGW heute.

WIEN. Um die Trinkwasserversorgung aber weiterhin zu gewährleisten, habe man laut Dinhobel bereits im Rekordsommer 2003 entsprechend reagiert und neue Ressourcen aufgestellt. Eine neue Studie der Universität für Bodenkultur Wien (Boku) im Auftrag der ÖVGW lässt jedoch den Schluss zu, dass diese in Zukunft weiter ausgebaut werden müssen. "Die Infrastruktur muss auf den steigenden Spitzenverbrauch ausgerichtet werden", sagte Dinhobl. 

Grundsätzlich sei man gut aufgestellt, betonte der ÖVGW-Präsident, denn in Österreich nutze man derzeit etwa drei Prozent der Ressource Wasser, Belgien im Vergleich bereits 30 Prozent. Der Bedarf der heimischen Haushalte macht gemeinsam mit jenem des Gewerbes rund 0,55 von insgesamt 2,19 Milliarden Kubikmetern pro Jahr aus, den Großteil benötigt die Industrie mit 1,5 Milliarden - nur 0,13 die Landwirtschaft. Diese drei Stakeholder sollten sich laut Ansicht des ÖVGW unter Leitung des Umweltministeriums an einen Tisch setzen, um sich den zukünftigen Herausforderungen zu stellen.

Was den Einfluss des Klimawandels betrifft, resümierte der Boku-Studienautor Roman Neunteufel, dass man auf jeden Fall eine weitere Zunahme der Hitzewellen verzeichnen wird können. Die Trockenperioden haben jedenfalls Auswirkungen auf die Wasserqualität, denn aufgrund der daraus resultierenden Verdünnungseffekte könne es kurz etwa zu steigender Nitratbelastung kommen. Der Starkregen habe wiederum zur Folge, dass Wasser vermehrt auf der Oberfläche abläuft.

 Anpassungen für Versorgungssicherheit werden daher nötig sein, denn dadurch ergeben sich Rückgänge bei den Quellbildungen, und manche Wasserversorger, die Quellen nutzen, verzeichnen bereits jetzt starke Auswirkungen.


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4  Kommentare
4  Kommentare
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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 19.02.2019 19:13

Zuerst private Wasserversorgungen unrentabel und damit durch die Hintertür verbieten.

Und dann jammern weil die öffentliche Wasserversorgung an ihre Grenzen stößt?

Sorry, aber dafür habe ich weder Mitleid noch Verständnis.

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benzinverweigerer (14.603 Kommentare)
am 19.02.2019 18:17

Natürlich der Klimawandel... Bodenversiegelung und immer mehr Wasserbedarf sind natürlich kein Grund...

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 19.02.2019 14:37

Die Relevanz von Wasservorkommen und ihre Limitierungen zu messen,
muss man sie irgendwie mit der menschlichen Bevölkerung
und ihrer Wassernutzung in Relation setzen.

Für die Industrie, die Haushalte und die Landwirtschaft
geht es sich die nächsten Jahre sicher noch aus
aber die Umwelt wird nicht einberechnet,
trocken fallende Bäche, das Sterben der Wassertiere, der Feuchtpflanzen.

Ein Umdenken im Umgang mit Wasser wird erst passieren, wenn die ökologischen Schäden massive ökonomische Auswirkungen haben werden.

Die Grundwasserspiegel sinkt weiter kontinuierlich wie die Wasserqualität, Brunnen fallen trocken, Dürreschäden werden jährlich auftreten, Futterknappheit auf den Weiden, die nicht bewässert werden können,
im Prinzip kennt man diese Mechanismen und auch die Gegenmittel.

Ob es gut weitergehen wird hängt vom Menschen ab,
er ist die größte Unbekannte im Wasserkarussell.

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freiheitistmoeglich (1.185 Kommentare)
am 19.02.2019 14:37

Um die Relevanz...

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