Kanalsanierer wächst auch mit kuriosen Aufträgen
STEYREGG. Ehemaliger Ein-Mann-Betrieb Quabus aus Steyregg setzt mit 70 Mitarbeitern elf Millionen Euro um.
Das Linzer Rathaus, die Nibelungenbrücke – und die Flugzeuge von British Airways: Überall hat das Steyregger Bauunternehmen Quabus seine Finger im Spiel. 2014 als Ein-Mann-Betrieb gegründet, erwirtschaften mittlerweile 70 Mitarbeiter elf Millionen Euro Umsatz.
Und man sei weiter auf Wachstumskurs, sagt Firmengründer und Geschäftsführer Christoph Hofstadler im Gespräch mit den OÖN. "In der Baubranche gibt es derzeit viel zu tun, die Auftragslage ist sehr gut." Quabus ist in mehreren Geschäftsfeldern tätig: Kanal- und Prüftechnik, Druckrohr- und Metalltechnik und Infrastruktur. Spezialisiert habe sich die Firma auf die grabungslose Kanal- und Rohrsanierung, so Hofstadler. Aber auch "kurioser Aufträge" nehme man sich an, etwa jenes für die britische Fluggesellschaft British Airways. Quabus fertigte einige Tausend Etageres aus Edelstahl. Das sind Gestelle mit mehreren Ebenen, mit denen zum Beispiel in Flugzeugen Häppchen serviert werden.
Zugpferd Nummer eins bleibe aber, Leitungen zu sanieren. "Der Bedarf nimmt stetig zu", sagt der Firmenchef. Viele Rohre seien in die Jahre gekommen. Dazu zählten vor allem Wasserleitungen, aber auch jene für die Energieversorgung oder Datenübermittlung.
Sponsor von Spitzensportlern
Der Markt sei umkämpft, sagt Hofstadler. "In der Prüftechnik gibt es in Österreich 50, 60 Firmen und 10, 15 weitere in der Kanaltechnik." Quabus versucht, sich mit offensivem Auftritt in den sozialen Medien abzuheben. Zur Firmenphilosophie gehört auch Sportsponsoring: Das Firmenlogo ziert die Rennanzüge des Motocross-Profis Matthias Walkner und der Eisschnellläuferin Vanessa Herzog.
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