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"Wieso geben eure Firmen so viel für Lehrlinge aus?"

17. Juli 2018, 00:04 Uhr
"Wieso geben eure Firmen so viel für Lehrlinge aus?"
Ministerin Schramböck und Binnenmarkt-Kommissarin Elzbieta Bienkowska Bild: APA

WIEN. Oberösterreichischer Manager Thomas Bründl leitete Workshop mit europäischen Wirtschaftsministern.

"Die Wissbegierde ist groß", sagt Thomas Bründl, Geschäftsführer von Starlim/Sterner aus Marchtrenk. Der Unternehmer leitete gestern einen von zwei Workshops beim informellen EU-Rat der Wirtschaftsminister in Wien.

Der oberösterreichische Unternehmer stellte das heimische System der Lehrlingsausbildung vor. Der Silikonverarbeitungsspezialist engagiert sich für die Weiterentwicklung der Lehrlingsausbildung. Aus diesem Grund hat Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck den Unternehmer eingeladen, die Lehrausbildung in seinem Haus als Beispiel vorzustellen.

Die Minister und Staatssekretäre seien vor allem daran interessiert, wieso die heimischen Unternehmen so viel Geld für die duale Ausbildung ausgeben, sagte Bründl danach im OÖN-Gespräch. In nicht-deutschsprachigen Ländern ist die Lehre nicht üblich. Die Ausgaben der öffentlichen Hand pro Lehrling (mit Berufsschule und Förderungen) und Schuljahr liegen in Österreich bei 5800 Euro, in den Unternehmen kommen durchschnittlich 22.000 Euro dazu, zitierte Bründl Wirtschaftskammer-Zahlen. Bei Starlim/Sterner ist es noch mehr.

Bründl verwies unter anderem auf die hundertprozentige Übernahmequote im eigenen Haus: Die Lehrlinge werden als Fachkräfte in der Produktion beschäftigt. Damit sei dies das beste Mittel gegen den zunehmenden Fachkräftemangel. Im Workshop seien Minister und Staatssekretäre aus Spanien, Griechenland, Rumänien, Kroatien, den baltischen Ländern und Schweden dabei gewesen.

Angesprochen wurde auch, wie Jugendliche, die eine Lehre nicht schaffen, an Bord geholt werden können. "Wir machen mit der Teilqualifikation gute Erfahrungen", sagte Bründl dazu.

Generell stand der Ministerrat unter dem Motto "Europas Industrie neu denken". Laut Schramböck geht es darum, "die Digitalisierung zu nützen, um verlorene Industrien wieder nach Europa zurückzuholen und Arbeitsplätze zu schaffen". So werde an einem Papier gearbeitet, das im September präsentiert werden soll. Es soll die Eckpunkte der künftigen europäischen Industriepolitik mit dem Schwerpunkt Digitalisierung enthalten. Im zweiten Workshop ging es um Künstliche Intelligenz.

Ulrike Rabmer-Koller, Präsidentin des Europäischen KMU- und Handwerksverbands UEAPME, verwies darauf, dass kleine und mittlere Betriebe eine wichtige Rolle im Industriesektor spielen und ein "angemessenes regulatorisches Umfeld" benötigen würden. (sib)

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9  Kommentare
9  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.07.2018 09:01

Mit Ausnahme vom Billiglohnsektor (Handel) ist ein Lehrverhältnis eigentlich ein Geben und Nehmen:
Der Unternehmer erhält eine(n) flexibel anlernbare(n) MitarbeiterIn, die/der auch gehaltstechnisch dementsprechend weniger "kostet" (Lehrlingsentschädigung).
Manche nutzen diese als billige Arbeitskraft, andere hingegen investieren in ihre zukünftigen Fachkräfte, bieten eigene Lehrwerkstätten, bevor es dann in die Produktion geht.
Das sind zwei verschiedene Welten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.07.2018 12:02

ja richtig , sie investieren in die Zukunft UND DAS IST GUT SO

leider gibt es aber viele Betriebe die NICHT gewilligt sind Lehrlinge auszubilden und sie den anderen " wegkaufen " !

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 17.07.2018 08:48

Wir geben also mehr für Lehrlinge aus, als andere EU-Länder ?
Na wenn das nicht sofort nach einer Reduzierung dieser Kosten schreit. Das ist doch wohl Gold-Plating erster Güte. Lehrlinge brauchen ja eh kein Geld, gibt ja eh so viele in allen Berufen.... /s

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 17.07.2018 09:50

Wir werden es schon noch schaffen, nach dem Vorbild vieler anderer Länder die Handwerksbetriebe und mittelständischen Unternehmen zu vernichten. Schließlich gibt es importiert fast alles billiger.

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Kyselak.war.hier (1.593 Kommentare)
am 17.07.2018 12:11

sag´s 2 mal! den heisln im parlament gefällt das sicher.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.07.2018 08:24

Als gelernter Österreicher weiß an spätestens jetzt, dass diese Bundnesverwirrung demnächst an der Lehrlingsentschädigung herumnbasteln wird. Sicher nicht zum Vorteil der Lehrlinge. Die Jugendvertrauenspersonen hat man vorsorglich ja schon entfernt.

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 17.07.2018 07:52

"Wieso geben eure Firmen so viel für Lehrlinge aus?"

- - - - - -

Muss ein Irrtum sein, die werden doch abgeschoben ...

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Coolrunnings (2.015 Kommentare)
am 17.07.2018 08:16

Super....Eine wirklich parteiverblendete Aussage. Es ist traurig dass Lehrlinge abgeschoben werden (müssen laut Asylrecht), aber jetzt überlegen Sie mal wieviele Lehrlinge in Ö ausgebildet werden, und wievielen davon eine Abschiebung droht. Das steht in keinem Verhältnis um polemisch zu behaupten alle werden abgeschoben...linke Kampfposter sind m.M nach genauso schlimm wie ihre rechten Gegenspieler, die wiederum behaupten jeder Asylant ist ein Straftäter (auch das ist unwahr und polemisch)

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Scar (148 Kommentare)
am 17.07.2018 10:08

Parteiverblendet ist auch Ihr Kommentar. Laut "Asylrecht" muss übrigens niemand abgeschoben werden. Man bekommt allerdings den Eindruck, dass vorwiegend gut integrierte Menschen abgeschoben werden. Mit ihnen kann die Regierung ja keine Ängste schüren..

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