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Welser wollen mit Horrorspiel bei der weltgrößten Spielemesse auftrumpfen

Von Martin Roithner, 20. August 2018, 10:15 Uhr
Welser wollen mit Horrorspiel bei der weltgrößten Spielemesse auftrumpfen
Am Dienstag beginnt die Gamescom in Köln, die Veranstalter erwarten mehr als 350.000 Besucher. Bild: APA/DPA

KÖLN. Zwei oberösterreichische Firmen sind beim Jubiläum der Gamescom in Köln mit dabei.

Die weltweit größte Messe für Computer- und Videospiele feiert diese Woche ihr zehnjähriges Jubiläum: Mehr als 1000 Aussteller werden ab Dienstag ihre Produkte bei der Gamescom in Köln präsentieren. Unter den 20 österreichischen Vertretern versuchen auch zwei Unternehmen aus Oberösterreich ihr Glück: "Orcari Games" aus Wels und "Own3d Media" aus Steyr. Beide Firmen sind zum ersten Mal in Köln dabei.

Der Welser Michael Pacher kennt die Gaming-Szene schon länger. In den 1980er-Jahren begann er, Videospiele zu produzieren und zu verkaufen. Vergangenes Jahr gründete Pacher "Orcari Games". Zwischen zehn und 15 Mitarbeiter aus Österreich, Deutschland, Großbritannien, Kanada und den USA tüfteln seither an einem Spiel für Konsolen und den Computer.

Dabei handle es sich um ein Spiel aus dem "Survival-Horror-Genre", bei dem Spieler Angriffe von unheimlichen Kreaturen überleben und Rätsel lösen müssen, sagt Pacher im Gespräch mit den OÖNachrichten: "Wir bauen auf Realismus. Üblicherweise läufst du bei einem Computerspiel auch 20 Mal unbeschadet gegen ein Hindernis und kannst normal weiterlaufen. Bei unserem Spiel stößt du dir den Kopf, fällst nieder oder verlierst Energie."

Noch befindet sich das Spiel in der Entwicklungsphase. In Köln ist Pacher auf der Suche nach einem Unternehmen, welches das Spiel veröffentlicht und vertreibt. Die Welser haben auf der Gamescom Gespräche mit führenden Anbietern vereinbart, verrät Pacher. Laufe alles nach Plan, könne er sein Unternehmen um 20 Beschäftigte aufstocken, sagt der Firmenchef: Nachsatz: "Wenngleich es ein volles Risiko ist, ob wir den Zuschlag erhalten oder nicht."

Eine Million Fans pro Monat

Kontakte in der Branche zu knüpfen, ist in Köln auch das Ziel des Steyrers Thomas Rafelsberger. Er ist Chef des heuer im März gegründeten Unternehmens Own3d Media. Die Multimedia-Agentur hat sich auf den Bereich Live-Streaming spezialisiert. Dabei spielen Computerspieler live, während ihnen Fans via Internet zusehen.

Welser wollen mit Horrorspiel bei der weltgrößten Spielemesse auftrumpfen
Die Gaming-Szene war lange ein Underdog. Mittlerweile hängt sie sogar die Filmbranche ab.“ Thomas Rafelsberger, Geschäftsführer des Steyrer Unternehmens Own3d Media Bild: privat

Own3d Media stellt den Computerspielern Grafiken und Logos zur Verfügung oder hilft ihnen, ihre Webseite zu gestalten. 30 Computerspieler, vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, stünden unter Vertrag. "Damit erreichen wir pro Monat eine Million Fans", sagt Rafelsberger.

Generell sieht der Steyrer in der Gaming-Szene eine wachsende Branche. Sie sei größer, als viele vermuteten. "Mittlerweile hängt sie finanziell sogar die Filmbranche ab." Ähnlich argumentieren die Verantwortlichen der Messe in Köln. Waren es zum Start noch 450 Aussteller, sind es heuer mehr als doppelt so viele. Die Zahl der Besucher stieg im selben Zeitraum von 245.000 auf 355.000. Rafelsberger: "Die Branche holt mittlerweile auch Leute herein, die normal nicht so affin dafür sind."

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1  Kommentar
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 20.08.2018 20:12

Welser und Steyrer kennen Sich eben bei der Regierung mit Horror aus.

Ich bezweifle sehr stark das Beide das Technische und finanzielle Know How haben um Sich auf der Gamescom durchzusetzen.

Der Film Markt ist um einiges Grösser.

Auch wenn es einige Games Umsetzungen gibt - geplant Uncharted.

Nur davon sind Beide - Hochmut kommt vor dem Fall - weit entfernt.

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