Verkehrsbüro Group verbuchte 2017 kräftigen Gewinnschub
WIEN. Der Tourismuskonzern Verkehrsbüro Group hat zum 100-Jahr-Jubiläum 2017 Umsatz und Gewinn dank guter Konjunktur und nachhaltiger Reiselust der Österreicher kräftig gesteigert.
Das Konzernergebnis verbesserte sich gegenüber dem Jahr davor um 24 Prozent auf 15,2 Millionen Euro, die Verkaufserlöse legten um 9,3 Prozent auf 951,1 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab.
"Das ist vor allem dem Ergebnisschub im Reisebürogeschäft geschuldet", sagte Vorstandssprecher Martin Winkler bei der Bilanzpräsentation. Das angesichts der geopolitischen Lage erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Urlauber belebt das Beratungsgeschäft. Es werde "immer mehr im Reisebüro gebucht". Im abgelaufenen Jahr stieg die Zahl der Kunden in den 108 konzerneigenen Ruefa-Filialen um fünf Prozent.
Diese Entwicklung gilt auch für diesen Sommer: "Wir haben sehr gute Zuwächse im Reisebüro", betonte Konzernvorständin Helga Freund. Besonders massiv ist heuer die Nachfrage nach Urlaub in Griechenland - mit einem zweistelligen Anstieg bei den Buchungen. Spanien laufe "sehr gut, aber nicht mehr so stark wie zuvor" - hier gab es einen Rückgang um knapp fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ansonsten urlauben die Österreicher den Angaben zufolge wieder sehr gerne in Kroatien und Italien. Auch die Türkei werde wieder intensiver nachgefragt - "aber noch nicht auf dem Niveau von 2014", räumte Freund ein. "Ein Trend, der sich fortsetzt, ist, dass die Reisen immer früher gebucht werden", so Winkler unter Verweis auf die rund 309.000 Kunden des Konzerns.
Die beiden größten Eigentümer der Verkehrsbüro Group sind die AVZ-Holding GmbH (60,98 Prozent) und die Vienna Insurance Group (36,58 Prozent). Die restlichen 2,44 Prozent gehören der Toth Privatstiftung.