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VKI: 16 Sammelklagen gegen VW

Von OÖN, 18. September 2018, 00:04 Uhr
VKI: 16 Sammelklagen gegen VW
Weltweit sind elf Millionen Dieselfahrzeuge betroffen Bild: APA/AFP/PATRIK STOLLARZ

WIEN. Der Streitwert beläuft sich auf insgesamt 60 Millionen Euro

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat gegen Volkswagen (VW) in der Dieselaffäre an 16 Landesgerichten Sammelklagen eingebracht. Insgesamt wurden 9872 Klagen vom VKI als valide anerkannt. Der Streitwert belaufe sich auf 60 Millionen Euro, so VKI-Rechtsexperte Thomas Hirmke. Er informierte gestern gemeinsam mit Sozial- und Konsumentenschutzministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) und Wiens Arbeiterkammer-Direktor Christoph Klein bei einem Pressegespräch über die Entwicklungen im Rechtsstreit.

Für die betroffenen Autobesitzer fordern die Verbraucherschützer im Zuge der zivilrechtlichen Sammelklagen rund 55 Millionen Euro Entschädigung. Der Streitwert für die Feststellung der Haftung für die Folgeschäden beläuft sich auf rund 4,5 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Streitwert von 6000 Euro pro Fall. Er rechne mit einem jahrelangen Rechtsstreit, so Hirmke.

Wie berichtet, hat der VW-Konzern, so wie andere Hersteller, bei Dieselfahrzeugen der Marken VW, Audi, Seat und Skoda illegale Manipulationssoftware eingebaut, um den Schadstoffausstoß zu schönen. In Österreich sind rund 363.000 Fahrzeuge von den Manipulationen betroffen, weltweit sind es rund elf Millionen. Die Manipulationspraktiken sind vor drei Jahren bekannt geworden, als die US-Umweltbehörden damit an die Öffentlichkeit gingen. Nach österreichischem Recht verjähren Schadenersatzansprüche drei Jahre ab Kenntnis von Schaden und Schädiger.

VW bestreitet Ansprüche

Volkswagen hat die Vorwürfe des VKI in einer Aussendung zurückgewiesen. 92 Prozent der betroffenen Fahrzeuge in Österreich seien umgerüstet. Die Mehrzahl von ihnen sei mit den technischen Maßnahmen zufrieden. Zudem gebe es in Österreich kein rechtskräftiges Urteil, in dem Eigentümer mit ihrer Klage gegen VW Erfolg gehabt hätten.

Audi-Chef vor Ablösung

Der inhaftierte Audi-Chef Rupert Stadler steht einem Zeitungsbericht zufolge unterdessen vor seiner Ablösung. Der Aufsichtsrat des Mutterkonzerns Volkswagen wolle sich kommende Woche mit der Personalie befassen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Kreise des Aufsichtsrats. Bei VW war vorerst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Stadler sitzt seit Monaten in Untersuchungshaft, weil ihm die Staatsanwaltschaft München Behinderung der Dieselermittlungen vorwirft. Der Audi-Chef soll versucht haben, Zeugen zu beeinflussen. Stadler bestreitet das.

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1  Kommentar
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jago (57.723 Kommentare)
am 18.09.2018 10:17

Jetzt gehts den Lastwagen an den Kragen grinsen

Aber nicht den LKW, die sternförmig zu den Supermärkten am Stadtrand fahren sondern den Paketzustellern in der total überfüllten Großstadt.

"Die Politik" ist eine Heuchlerbande, wie es die Pfaffen vor 200 Jahren gewesen sind.

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