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Ryanair und Lauda sollen Fusion vor Genehmigung vollziehen

Von nachrichten.a/apa, 13. April 2018, 18:00 Uhr
Bild: (APA/HERBERT NEUBAUER)
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Ryanair-Chef Michael O'Leary und Airline-Gründer Niki Lauda  Bild: (APA/HERBERT NEUBAUER)

WIEN/DUBLIN. Einen bericht zufolge sollen der österreichische Luftfahrtunternehmer Niki Lauda und sein irischer Partner Michael O'Leary den geplanten Zusammenschluss ihrer Fluglinien Laudamotion und Ryanair vollziehen, bevor er überhaupt offiziell genehmigt ist.

Das berichtete das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Freitag vorab aus seiner aktuellen Ausgabe. Laudamotion wollte sich dazu nicht näher äußern.

Der Niki-Nachfolger Laudamotion und Ryanair verkündeten diese Woche ihren gemeinsamen Flugplan und Internetauftritt mit Wirkung vom 1. Mai. Tickets für Laudamotion-Trips, etwa von Düsseldorf nach Palma, sind laut "Spiegel" auf der eigenen Website nur noch bis Ende April buchbar. Danach baut Ryanair die Strecken der ehemaligen Air-Berlin-Tochter Niki ins eigene Angebot ein.

Das Tempo dieser Kooperation ist jedoch juristisch fragwürdig, schreibt das Magazin. Denn bisher haben die Partner die avisierte Übernahme von zunächst knapp 25 und später 75 Prozent an Laudamotion durch Ryanair noch nicht einmal bei der EU-Kommission angemeldet. Das bestätigte eine Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager dem "Spiegel".

Sowohl Laudamotion als auch Ryanair haben in Mallorca eine starke Position und müssen womöglich mit Auflagen der EU-Wettbewerbshüter rechnen. In der Regel werden die Behörden bei derartigen Vorhaben schon im Vorfeld informiert oder spätestens kurz nach Abschluss des Kaufvertrags. Nicht so im aktuellen Fall. Eine Laudamotion-Sprecherin versicherte bereits Ende März, der Antrag werde innerhalb der nächsten zehn Tage eingereicht - was jedoch nicht geschah.

Auch in Österreich ist die Übernahme noch nicht angemeldet, wie aus der Webseite der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hervorgeht. Laudas Ko-Geschäftsführer bei Laudamotion, Andreas Gruber, sagte am Freitagnachmittag auf Anfrage, man stehe in engem Kontakt mit der EU-Kommission, kommentiere das laufende Verfahren aber nicht gegenüber Medien.

 

Kein eigener Internetauftritt mehr

Laudamotion hat - zumindest vorübergehend - keine eigenen Internetauftritt mehr. laudamotion.com und laudamotion.at sind seit kurzem auf die Ryanair-Webseite www.ryanair.com/la/de/ umgeleitet. Niki Laudas Ko-Geschäftsführer Andreas Gruber bestätigte am Freitag der APA die Weiterleitung, betonte aber: "Das ist nicht das Aus von Laudamotion".

Es handle sich um eine Übergangslösung, die dem Zeitdruck geschuldet sei, so Gruber. Laudamotion habe nach dem Aus der Vertriebspartnerschaft mit dem deutschen Ferienflieger Condor per Ende April innerhalb kürzester Zeit einen neuen Vertriebskanal für den Verkauf der Flugtickets ab Mai gebraucht, daher laufe nun im Hintergrund das Buchungssystem von Ryanair.

www.ryanair.com/la/de/ ist eine Sub-Webseite, die sich von der originalen blauen Ryanair-Webseite in den Farben unterscheidet. Sie ist rot und statt dem Ryanair-Logo ist oben links das Laudamotion-Logo platziert. Technisch sind sie aber gleich aufgebaut, auch das Favicon (im Browser-Tab) ist bei der Lauda-Subseite die Harfe, das Ryanair-Logo und irische Nationalsymbol.

Ryanair hat Mitte März eine 24,9-prozentige Minderheit an Laudamotion erworben, strebt aber die Mehrheit von knapp 75 Prozent an. Bei Niki Lauda, der die insolvente Air-Berlin-Tochter Niki Anfang des Jahres zurückgekauft hatte, soll eine Sperrminorität verbleiben. Mit Laudamotion gewinnen die Iren eine starke Marktposition an den Flughäfen Zürich, Düsseldorf und Berlin. Wien spielt in den Plänen vorerst eine untergeordnete Rolle.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 13.04.2018 23:35

Kein Cent für Niki Nationale

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LukasFFK (702 Kommentare)
am 13.04.2018 22:20

Tja da kann man mal wieder nur 1 Frage stellen:

Wie heißt die Mutter von Niki Lauda?

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.04.2018 22:37

Die falschen Fragen ergeben falsche Antworten traurig

Fusionen müssen nicht verboten werden aber mit sehr hohen Gebühren belastet! Denn sie zerstören den Wettbewerb für die Verbraucher und sind nur für die Kapitalisten und für den Staat vorteilhaft.

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vwcabrio03 (474 Kommentare)
am 13.04.2018 21:45

Der fast 70 jährige Extrem-Geizhals-Weltmeister wird sich ins Jenseits auch keine Kohle mitnehmen können. Aber seine beiden Söhne, welche beruflich noch nie etwas weitergebracht haben (der eine als Rennfahrer, der andere als Autoverleiher), dürfen sich über ein stattliches Erbe freuen. Die werden mehr damit anzufangen wissen als der geizige Papa.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.04.2018 18:12

es wird gemauschelt, dass es nur so kracht. Und Knicki lacht sich ins Fäustchen.

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