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Nutzer und Geldgeber wenden sich von Twitter und Facebook ab

30. Juli 2018, 00:04 Uhr
Nutzer und Geldgeber wenden sich von Twitter und Facebook ab
Twitter-Chef Jack Dorsey Bild: REUTERS

SAN FRANCISCO/MENLO PARK. Social-Media-Unternehmen ereilt trotz steigender Umsatzzahlen gleiches Schicksal – Kampf gegen Fake News als Wachstumsbremse.

Zwei der weltweit größten Konzerne teilen derzeit das gleiche Schicksal: Twitter und Facebook. Der Kurznachrichtendienst und die Social-Media-Plattform kämpfen mit Nutzern und Aktionären, die ihnen das Vertrauen entziehen – und das, obwohl beide Unternehmen vergangene Woche steigende Umsatzzahlen präsentiert haben.

Die Gründe dafür ähneln sich. Twitter räumt momentan seine Plattform auf, um gefälschte Profile, Spam, Hetze und Falschmeldungen zu beseitigen. "Wir haben neue Mittel eingeführt, um problematischem Verhalten entgegenzuwirken, das die öffentliche Debatte verzerrt", sagte Twitter-Chef Jack Dorsey. Dafür nimmt das Unternehmen auch vorübergehend sinkende Nutzerzahlen in Kauf. 335 Millionen Menschen verwendeten Twitter im vergangenen Quartal, um eine Million weniger als im Quartal zuvor.

Dieser Rückgang und die Ankündigung Dorseys, die Zahl der Nutzer werde weiter sinken, trieben allerdings die Anleger davon. Die Aktie sackte um fast 20 Prozent ab. Damit büßte Twitter allein am Freitag sechs Milliarden Dollar an Marktwert ein. Die Umsatzsteigerung von 24 Prozent auf 711 Millionen Dollar war da nur ein schwacher Trost. An der Börse richten Anleger den Blick stärker auf die Nutzerzahlen, diese gelten als Maßstab für künftiges Wachstum.

Facebook kämpft mit ähnlichen Problemen. Dem Konzern von Mark Zuckerberg kehrten heuer vom ersten auf das zweite Quartal drei Millionen Menschen in Europa den Rücken. Zwar gibt es weltweit noch immer 2,23 Milliarden Konten, aber der Kampf gegen Fake News kostet ebenso wie bei Twitter Wachstum. Obwohl der Quartalsumsatz um 42 Prozent auf 13,23 Milliarden Dollar zulegte, blieb Facebook hinter den Erwartungen.

Nach Veröffentlichung der Zwischenbilanz hatte Facebook vergangene Woche fast 19 Prozent bzw. 120 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren – der größte Tagesverlust seit dem Börsengang 2012 und die größte Kapitalvernichtung in der US-Börsengeschichte an einem Handelstag.

Aktionär verklagt Facebook

Der Kursrutsch veranlasste einen Anleger zu einer Klage gegen das soziale Netzwerk vor einem Bundesgericht in Manhattan. Der Aktionär wirft Facebook vor, gegen Kapitalmarktrecht verstoßen zu haben, und fordert Schadenersatz. (rom)

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2  Kommentare
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jack_candy (7.827 Kommentare)
am 30.07.2018 13:39

Wenn Twitter eine Million von 335 Millionen Usern verliert oder Facebook drei Millionen von 2,23 Milliarden, sind das absolut lächerliche Zahlen.

Aber was will man von der Börse schon erwarten. Da sitzen ja ganz offensichtlich nur geldgierige hysterische Verbrecher, die für den schnellen Gewinn absolut alles in Kauf nehmen - inklusive Millionen von Toten durch Hunger und Waffenlieferungen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.07.2018 10:22

> Der Aktionär wirft Facebook vor, gegen Kapitalmarktrecht
> verstoßen zu haben, und fordert Schadenersatz.


DAS glaub ich den Juristen aufs Wort: "Kapitalmarktrecht" an der Börse grinsen grinsen

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