Heimische Lebensmittel als Exportschlager
LINZ. Wachstum: In 180 Ländern werden Lebensmittel aus Österreich verkauft – plus fünf Prozent im ersten Halbjahr
Zwei von drei in Österreich produzierten Lebensmitteln und Getränken werden außerhalb des Landes verkauft. Mit einem Exportwert von erstmals mehr als elf Milliarden Euro liefert dies einen signifikanten Beitrag zu Österreichs Wirtschaftsleistung. Weil die heimischen Lebensmittelerzeuger auf dem Weltmarkt immer konkurrenzfähiger werden, steigen auch die Exporte laufend: im ersten Halbjahr erneut um knapp fünf Prozent.
"Der Agrar- und Lebensmittelsektor ist seit dem EU-Beitritt deutlich stärker gewachsen als andere Exportbereiche", sagt Michael Blass, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Agrarmarkt Austria. Die Lebensmittelerzeugung sei ein echter Motor für Exporte und die Wertschöpfung im Land.
Die Strahlkraft der heimischen Produkte ist so groß, dass sie auch Handelshemmnissen und der Unsicherheit rund um den Brexit trotzen. "Die Situation ist schwierig einzuschätzen. Wir machen nur noch abgesicherte Geschäfte mit Großbritannien. Der Preisdruck für europäische Produkte auf der britischen Insel steigt", sagt Peter Weidlinger, Finanzleiter des Fleisch- und Wurstwarenerzeugers Hochreiter in Bad Leonfelden. Das Mühlviertler Familienunternehmen wächst im Ausland primär mit Fertigprodukten wie Toast, Knödel und Lasagne.
Die Globalisierung sei auch für mittelständische Unternehmen machbar, sagt Michael Waidacher, Geschäftsführer der Gmundner Milch. Sein Unternehmen erzielt 51 Prozent des Jahresumsatzes von rund 200 Millionen Euro außerhalb Österreichs. Das wichtigste Exportprodukt ist Haltbarmilch. "Ich bin seit 22 Jahren im Unternehmen. Damals haben wir zwei Lkw-Ladungen H-Milch pro Woche nach Italien geliefert. Heute sind es 150", erzählt Waidacher.
Unsicherheit steigt
Von Russland-Sanktionen und dem drohenden Brexit ist die Gmundner Milch so wie viele andere nur indirekt betroffen: Sie liefert nicht direkt in diese Märkte, leidet aber unter zusätzlichen Mengen und Preisdruck in den verbleibenden Märkten.
Bei Spitz in Attnang-Puchheim ist der Export eine konstante Größe mit 45 Prozent des Gruppenumsatzes von 251 Millionen Euro. "Wir exportieren unsere Eigenmarken, wachsen aber auch mit der Expansion der Handelsketten im Ausland mit", sagt Marketingleiterin Jutta Mittermair. Wichtigste Märkte sind auch für Spitz die Nachbarländer. Eigenprodukte wie etwa Auer Waffeln werden bis nach Korea geliefert.
Eckes-Granini exportiert Fruchtsäfte im Wert von sieben Millionen Euro von St. Florian aus – vor allem seinen Yo-Sirup nach Tschechien: "Die Tschechen bleiben dem Fruchtsirup treu", sagt Finanzleiter Harald Maier.
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Habe vor 4 Wochen im Hyatt Hotel o`hare in Chikago beim Frühstück kleine Konfitürengläser von DARBO gesehen. Dort gelistet zu sein zeugt schon von besonderer Qualität.
Die wirklichen Mengen -gehen in Form von Dosen um die Welt -dort wo der Bulle drin ist !!
Was wäre wenn die anderen Europäer in ihren Schulen und Krankenhäusern auch nur heimische Produkte verwenden würden.
Übrigens die beste Butter von öst. Testern geprüft, war eine deutsche billig butter.
Als umweltbewusste Österreicher haben wir gelernt: „Birnen aus Südafrika oder Äpfel aus Chile sind ein Pfuigack und schlichtweg ein Wahnsinn.“
Umgekehrt darf und soll es natürlich sein. Lebensmittel nach Korea und zig LKW Milch ins Ausland, das Pulver der Milch nach Chuna etc,... kein Problem. Da sind wir sogar stolz darauf, weil unser Sach so guat ist.
Qualität.
Daran sieht man, wie absurd die derzeitige Denkweise unserer Obrigkeiten und der breiten Masse ist!
Unsere Lebensmittel haben eine topqualität. Dank strengen Lebensmittelgesetzen.
Stimmt. Es gibt keine Garantie, dass es automatisch so bleibt.
Leider. Aber ich denke deswegen wird auch soviel umgesetzt. Wegen der Qualität.