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"Gas ist für die Versorgung auch künftig unverzichtbar"

Von Hermann Neumüller, 16. April 2018, 00:04 Uhr
"Gas ist für die Versorgung auch künftig unverzichtbar"
Gas zum Heizen kann auch aus erneuerbaren Quellen stammen. Bild: RAG

LINZ. Versorger sehen neue Klimastrategie vorsichtig optimistisch.

Für die oberösterreichischen Versorger mit Gas und Wärme sind im vorgelegten Entwurf für eine Klima- und Energiestrategie der Regierung "richtige Ansätze" enthalten, was letztendlich beschlossen wird, muss sich aber erst zeigen.

"Gaskraftwerke und Kraft-Wärme-Kopplung für die Fernwärme sind auch in Zukunft unverzichtbar", sagte Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG, beim Branchentalk der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich und der OÖNachrichten.

Diese Botschaft scheint angekommen zu sein. Obwohl die Regierung plant, bis 2030 den Stromverbrauch komplett aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen, gebe es Ausnahmen für die sogenannte Regelenergie, also Kraftwerke für die Stabilisierung des Stromnetzes. Und hier seien Gaskrafwerke "Top-Erzeugungsanlagen".

"Nicht andere überfördern"

Wolfgang Dopf, Vorstandsdirektor der Linz AG, verwies auf die Bedeutung der Fernwärme. Ein Viertel der Wohnungen in Oberösterreich würden so geheizt, in Linz seien es 70 Prozent. "Fernwärme ist für dicht besiedelte Räume ideal", sagte Dopf. Ihr größter Vorteil sei die Flexibilität. "Fernwärme ist warmes Wasser, und es ist egal, womit man es aufheizt", sagt Dopf. Derzeit werde bei der Linz AG die Fernwärme zu 54 Prozent mit erneuerbaren Energieträgern geheizt. Sein größter Wunsch an die Regierung: "In Ruhe lassen, aber nicht andere überfördern. Wir wollen nicht benachteiligt werden", sagte Dopf. Denkbar sei auch aus Sicht der Linz AG, künftig industrielle Abwärme zu nützen. Auch der Einsatz von Groß-Wärmepumpen sei ein Thema. Wichtig sei, dass die Fernwärme in der Klimastrategie Anerkennung finde.

Klaus Dorninger, Geschäftsführer der Energie AG Power Solution GmbH, verwies auf die Möglichkeit des "Greenings" von Gas. Damit ist gemeint, dass das Gas aus erneuerbaren Quellen stammt. Dies könne Bio-Methan sein, aber auch chemisch erzeugtes Gas aus Überschuss-Strom von Windkraft- oder Solaranlagen. Dies müsse bei der Dekarbonisierung des Raumwärmemarktes bedacht werden. Die vorhandene Gas-Infrastruktur sollte daher erhalten werden. Daher dürfe es auch kein Verbot von Gasheizungen durch die Bauordnung geben, wie dies für Heizöl geplant sei. Auch hier gelte die Forderung nach "Waffengleichheit" gegenüber anderen Energieträgern, sagte Dorninger.

 

Klimastrategie: Die Versorger sehen positive Ansätze bei der jüngst vorgelegten Klima- und Energiestrategie

 

"Fernwärme ist warmes Wasser und entsprechend flexibel zu erzeugen, auch aus erneuerbaren Quellen.“
Wolfgang Dopf, Vorstandsdirektor der Linz AG

 

„Die Infrastruktur für das Erdgas kann man genauso gut mit Gas aus erneuerbaren Quellen nutzen.“
Klaus Dorninger, Geschäftsführer Energie AG Power Solutions GmbH

 

„Unsere Energie muss nachhaltig und wirtschaftlich erzeugt werden. Und ganz entscheidend ist auch die Versorgungssicherheit.“
Werner Steinecker, Generaldirektor der Energie AG

 

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5  Kommentare
5  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.04.2018 18:24

Richtig und wichtig!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 16.04.2018 17:50

Biogas einfangen, wo es entsteht wäre ein intelligenter Ansatz und ein klimafreundlicher -> die Verbrennungstechnik weiterentwickeln, momentan muss Erdgas noch beigemischt werden

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 16.04.2018 17:35

Wo soll im Winter aus erneuerbaren Quellen der Strom für die vielen Heizungen herkommen?
Müssen dann 2030 alle Wärmepumpenbesitzer im Winter frieren
Oder werden dann die Atomkraftwerke reaktiviert

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 16.04.2018 17:47

-> was steht dazu im Koran -> wenn die Umvolkung bald fertig ist, dann müssen die Mosels alle unsere Probleme lösen

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demokrat (800 Kommentare)
am 16.04.2018 17:50

Ohne Strom geht fast jede Heizung , egal welcher Brennstoff verwendet wird!

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