Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wilderer erschossen mehr als 1.000 Rentiere in Sibirien

Von nachrichten.at/apa, 19. Februar 2019, 12:39 Uhr
Symbolbild Bild: Colourbox

MOSKAU. Wilderer haben in Sibirien nach Angaben von Umweltschützern mehr als 1.000 Rentiere erschossen.

Das Fleisch und die Geweihe der Tiere seien in mehreren Lastwagen in der russischen Teilrepublik Jakutien im Nordosten Russlands entdeckt worden, teilte die Organisation WWF mit. Der Fund, der zu großen Teilen in Säcken verpackt war, wiege mehrere Tonnen.

Die Polarhirsche seien vermutlich auf der Taimyr-Halbinsel in der Region Krasnojarsk getötet worden. Umweltschützer hätten den Transport zusammen mit den örtlichen Behörden vor einer Woche gestoppt, hieß es.

Die Jagd auf Tundra-Rentiere gebe es seit Jahrtausenden, erklärte die für die russische Arktis zuständige WWF-Expertin Eva Klebelsberg. "Doch seit einigen Jahren bemerken wir einen massiven Anstieg der Wilderei." Eine solche Population könne in Verbindung mit dem Klimawandel schnell verschwinden, warnte sie. Nach Angaben der örtlichen Behörden gibt es aktuell noch etwa 400.000 Rentiere. Die Zahl sei in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.

"Der Konvoi stellt wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs dar. Die Tiere werden beim Durchschwimmen der Flüsse erschossen oder die Geweihe dabei einfach abgesägt", so Klebelsberg. Die Geweihe würden zu Pulver verarbeitet und vor allem nach China als vermeintliches Heilmittel verkauft. "Zungen und Fleisch sind als Delikatesse gefragt."

Die Behörden in der russischen Region haben nach eigenen Angaben mittlerweile ein Dekret erlassen, das ein Absägen des Geweihes bei noch lebenden Tieren unter Strafe stelle. Das sei eines der größten Probleme. Das Verbot gelte für die nächsten fünf Jahre. Wilderern drohten mehrere Jahre Haft.

mehr aus Weltspiegel

Brückeneinsturz in den USA: Taucher bergen 2 Leichen

Prager Spital führte Abtreibung bei der falschen Frau durch

Bus stürzt von Brücke: Mindestens 45 Tote in Südafrika

Päpstliche Fußwaschung für Gefängnis-Insassinnen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen