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Sechs Tote bei Massenpanik in Disco

10. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Sechs Tote bei Massenpanik in Disco
Sanitäter versorgen Verletzte Bild: APA

ANCONA. Italien: Jugendlicher soll mit Pfefferspray die Katastrophe ausgelöst haben.

Bei einer Massenpanik in einer Diskothek nahe der Adriastadt Ancona sind in der Nacht auf Samstag sechs Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden nach Angaben der Feuerwehr verletzt. Nach Medienberichten gelang es der Polizei am Sonntag, einen minderjährigen Jugendlichen aus Ancona zu identifizieren, der mit einem Pfefferspray die Katastrophe ausgelöst hatte. Der Bursch, der im Lokal eine schwarze Kappe trug, soll mithilfe von Zeugen ausgeforscht worden sein.

Die Tragödie ereignete sich in der Diskothek "Lanterna Azzurra" (Blaue Laterne), noch bevor der bei Teenagern besonders beliebte Mailänder Rapper Sfera Ebbasta seinen Auftritt begann. Die Menge geriet nach Angaben der Feuerwehr vermutlich in Panik, als Reizgas im Gedränge versprüht wurde.

Die meist jungen Konzertbesucher versuchten zu fliehen. Die Menschen drängten zu den Notausgängen. In dem Gedränge starben zwei Burschen und drei Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren. Außerdem kam eine 39-jährige Frau ums Leben, die ihre Tochter begleitet hatte. 14 Konzertbesucher wurden schwerst verletzt, von ihnen schwebten gestern noch sieben in Lebensgefahr. Bei 60 weiteren Personen war der Zustand weniger kritisch.

Die Polizei nahm Ermittlungen zur Suche nach der Unglücksursache auf. Sie befragte mehrere Security-Männer zum Hergang der Tragödie. In der Disco befanden sich angeblich wesentlich mehr Personen als erlaubt. Laut der Oberstaatsanwältin von Ancona, Monica Garulli, hätten zum Auftritt Sfera Ebbastas maximal 870 Personen zugelassen werden dürfen, 1400 Eintrittskarten seien aber verkauft worden.

Kontrollen werden verschärft

Unterdessen kündigte Italiens Regierungschef Giuseppe Conte eine Verschärfung der Kontrollen in Nachtlokalen an. "Die geltenden Sicherheitsvorkehrungen in Lokalen müssen respektiert werden", sagte Conte beim Besuch des Unglücksortes. Auch ein Verkaufsverbot von Pfefferspray wird diskutiert. Immer wieder sei es zuletzt in Discos mit vielen Besuchern vorgekommen, dass Personen mit Reizgas versuchten, Chaos auszulösen, um Menschen zu bestehlen, hieß es. Dies war auch beim Public Viewing des Champions-League-Finales im Juni 2017 in Turin der Fall. Bei der damaligen Panik waren 1500 Menschen verletzt worden, eine Frau war an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben.

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