Letzter Wunsch erfüllt: Todkranker Bub durfte Videospiel vorab zocken
VIRGINIA. Nach mehr als sieben Jahren musste der zwölfjährige Wes Anfang September seinen Kampf gegen den Krebs aufgeben. Jetzt erfüllte ihm der Spielehersteller Bethesda einen letzten Herzenswunsch.
Der junge Videospielfan durfte sein Lieblingsgame "Fallout 76" zwei Monate vor der Veröffentlichung zocken. Er hatte dem Hersteller von seinem Schicksal geschrieben und seinen letzten Wunsch geäußert. Wie auf Facebook zu lesen ist (Beitrag unten), reagierte das Unternehmen prompt. Matt Grandstaff, der Chef-Assistent, stattete dem todkranken Buben und seiner Familie einen Besuch ab. Mit seinem Mitbringsel - dem brandneuen Spiel sowie zahlreiche Goodies - machte er Wes eine Riesenfreude. Es folgte ein mehrstündiger Zocker-Marathon.
Auch Wes' Eltern reagierten überglücklich - auch wenn es nur ein kleiner Trost war: Vor wenigen Wochen hatten ihnen die Ärzte mitgeteilt, dass die Krebs-Therapie bei ihrem Sohn aussichtslos geworden sei. Bereits im Alter von fünf Jahren wurde bei dem Amerikaner ein Neuroblastom diagnostiziert. Dabei handelt es sich um die dritthäufigste bösartige Neubildung bei Kindern.
Auf Rat der Mediziner entschieden sich die Eltern des todkranken Buben Anfang September dazu, die Behandlung einzustellen. "Es hat uns in jeder erdenklichen Hinsicht erschüttert. Wir haben es Wes erzählt, und alles, was er tat, war 'Nein, nein, nein' zu schreien", schrieb das Paar auf Facebook. Mittlerweile sei ihr Sohn nicht mehr sauer über die Entscheidung: "Er hat keine Schmerzen und er brauchte bisher keine Schmerzmittel (...) Er ist einfach so glücklich, nun zu Hause zu sein."
Ganz aufgegeben haben Wes' Eltern noch nicht. Über die Spendenseite "Go Fund Me" versuchen sie weiterhin, Geld für alternative Behandlungsmethoden aufzustellen.
Tolle Aktion des Spieleherstellers.
Viel Spass und Kraft dem jungen Rabauken weiterhin.