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Britische Ermittler wollen Nowitschok-Täter identifiziert haben

Von nachrichten.at/apa, 19. Juli 2018, 07:39 Uhr
Skirpal
Julia Skripal Bild: AFP

LONDON. Die britische Polizei will mutmaßliche Täter des Nowitschok-Angriffs auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia im März in Salisbury identifiziert haben. Sicherheitsminister Ben Wallace weist den Medienbericht im Fall Skripal allerdings zurück.

Nach dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia im britischen Salisbury soll die Polizei angeblich die mutmaßlichen Täter identifiziert haben. Das berichtete gestern die britische Agentur „Press Association“. Dies sei durch das Material von Überwachungskameras gelungen. Demnach wären mehrere Russen an dem Anschlag mit dem Nervengift Nowitschok beteiligt gewesen. Derzeit suche die Polizei nach mehreren Verdächtigen.

Eine Quelle aus Ermittlerkreisen sagte der Nachrichtenagentur, die Ermittler hätten Aufnahmen von Überwachungskameras ausgewertet und mit Listen von Leuten verglichen, die um den Zeitpunkt des Giftanschlags herum nach Großbritannien eingereist waren.

Die britische Regierung hat den Medienbericht allerdings zurückgewiesen. „Ich denke, die Geschichte gehört in den ‘schlecht informiert und wilde Spekulationen’-Ordner“, schrieb Sicherheitsminister Ben Wallace auf Twitter.
Sergej und Julia Skripal waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in Salisbury entdeckt worden. Sie wurden Untersuchungen zufolge mit einer geringen Menge des Kampfstoffs Nowitschok vergiftet und entkamen nur knapp dem Tod. Mittlerweile leben sie an einem geheimen Ort.

Weniger Glück hatte die 44 Jahre alte Dawn Sturgess. Die Frau fand vor wenigen Tagen mutmaßlich einen mit Nowitschok gefüllten Parfüm-Flakon in einem Park in Salisbury und sprühte sich eine zehnmal höhere Dosis, als bei den beiden Skripals zum Einsatz kam, auf die Haut. Die Frau überlebte die Vergiftung nicht. Ihr Partner, ein 45-Jähriger, wurde ebenfalls vergiftet und kämpft weiterhin um sein Leben.

Gift in Sowjetunion entwickelt

Nun soll festgestellt werden, ob das Gift aus derselben Quelle stammt wie die Substanz, mit der Skripal und seine Tochter vergiftet worden waren. Die Ermittler halten es für wahrscheinlich, dass die beiden Fälle in Zusammenhang stehen.

Nowitschok wurde in der früheren Sowjetunion entwickelt, später wurde damit auch in anderen Ländern experimentiert. Der Kreml bestreitet alle Vorwürfe. Der Fall löste eine schwere diplomatische Krise aus. Mehr als zwei Dutzend Länder wiesen russische Diplomaten aus. Russland konterte ebenfalls mit Ausweisungen.
Die nationale Gesundheitsbehörde in England hatte die Bevölkerung in Amesbury und dem nahen Salisbury erst vor wenigen Tagen aufgefordert, keine unbekannten Gegenstände vom Boden aufzuheben. Auch am Freitag gab die Polizei keine Entwarnung. „Wir können nicht garantieren, dass nicht noch mehr von der Substanz übrig geblieben ist“, sagte ein Polizeisprecher.

Die Polizei hatte sechs Areale in Amesbury und im 13 Kilometer entfernten Salisbury abgesperrt, in denen sich das Paar kurz vor den ersten Symptomen aufhielt. Dazu zählen eine Apotheke, eine Kirche und das Wohnhaus des 45-Jährigen. Das Hostel, in dem seine Freundin lebte, wurde evakuiert.

 

Video: Wie ist die Polizei auf die Spur der möglichen Attentäter gekommen? ORF-Korrespondentin Cornelia Primosch berichtet aus London über den Ermittlungsstand.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2018 12:05

Auch der israelische Regierungschef distanziert sich von den Auslandsaktivitäten der Mossadleute grinsen

Und der amerikanische Präsident will nichts mit den CIA-Tätigkeiten im Ausland zu tun gehabt haben grinsen

Das grinsen meine ich unterwürfig, bleibt mir nix übrig.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 19.07.2018 10:57

Es wird halt in der auf einen Krieg vorbereitenden Anti-Russland-Hetze, besonders der Briten, immer skurriler. Mich efrinnertr das an die von den USA unter GW Bush auch ähnlich gesteuerten Hetze Herbst 2001 nach 9/11 mit dem angeblichen "Ultragift Anthrax", das da weltweit da überall aufgetaucht sein soll. War die Kriegsvorbereitung zum Überfall der US-"Kolition der Willigen" gegen dem eh schon zerderrten Irak.

Nur kam dann im Herbst 2004 so kleinlaut und von den "unabhägigen westlichen Qualitätsmedien" mit Einspaltern berichtet heraus, der Absender des "Ultragifts" war ein US-Bürger, der in einem staatlichen Labor gearbeitet hatte - aber, leider, leider zwischenzeitlich verstorben ist....
Apropos: Der russische "Entwickler" des Nowitschok lebt, wie man da bei den (gesteuerten) "westlichen Qualitätsmedien" bis zu den deutschen so nebenbei erfuhr, inzwischen - in den USA... Und gibt dort Interviews...

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 19.07.2018 10:48

Es wird halt in der auf einen Krieg vorbereitenden Anti-Russland-Hetze, besonders der Briten, immer skurriler. Mich efrinnertr das an die von den USA unter GW Bush auch ähnlich gesteuerten Hetze Herbst 2001 nach 9/11 mit dem angeblichen "Ultragift Anthrax", das da weltweit da überall aufgetaucht sein soll. War die Kriegsvorbereitung zum Überfall der US-"Kolition der Willigen" gegen dem eh schon zerderrten Irak.

Nur kam dann im Herbst 2004 so kleinlaut und von den "unabhägigen westlichen Qualitätsmedien" mit Einspaltern berichtet heraus, der Absender des "Ultragifts" war ein US-Bürger, der in einem staatlichen Labor gearbeitet hatte - aber, leider, leider zwischenzeitlich verstorben ist....
Apropos: Der russische "Entwickler" des Nowitschok lebt, wie man da bei den (gesteuerten) "westlichen Qualitätsmedien" bis zu den deutschen so nebenbei erfuhr, inzwischen - in den USA... Und gibt dort Interviews...

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 19.07.2018 10:54

Sollte heißen "...eh schon seit 1991 von den Amis zerdepperten Irak..."

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 19.07.2018 10:22

Britische PolitikerInnen gehören zu den allergrößten LügnerInnn!

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 19.07.2018 09:28

Eine Gattung verstehe ich nicht: vernünftige Leute, die Putinversteher sind; wahrscheinlich gibt’s die eh nicht.

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 19.07.2018 10:07

Also Ehrlich. Wer diesen Schmarrn glaubt hat sicher einen in der Waffel . Das der FSB oder andere Regierungsabhängige Putin Leute so dilettantisch agieren müßte doch sogar den Linkesten Gesinnunstreibern auffallen.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 19.07.2018 10:17

Richtige Russen sind die besten Mörder. Wollen Sie uns das sagen?

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2018 11:58

Was für eine überragende Rhetorik, "nichtwahr"? grinsen grinsen grinsen grinsen

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Auslandsrusse (739 Kommentare)
am 20.07.2018 07:19

Was nimmst Du. Nowitschok ist es nicht oder , den das wäre sogar für Dein Hirn zu schwach

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 19.07.2018 10:43

Wer braucht einen „Linkesten“
wenn er dich hat
zur Unterhaltung ?¿

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 19.07.2018 13:03

Wer braucht einen „Linkesten“
wenn er dich hat
zur Unterhaltung ?¿

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.07.2018 11:51

Das Putinverstehen ist doch ganz einfach grinsen

Der Putin ist ein Extrempatriot. Nichts treibt den Putin mehr an als sein russischer Patriotismus.

Dem Patriotismus ordnet der Putin alles unter, den Kreml und den Staatsapparat, das Militär und die Wirtschaft. Auch sein Präsidentenamt.

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 19.07.2018 13:05

Die Religion und das Volk, tschego

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