Jetzt meldet sich die vermisste Polizeikatze zu Wort
Ihr Verschwinden hat das Netz Ende Jänner bewegt: Nach dem Social-Media-Hype um eine entlaufene Polizeikatze beweist nicht nur das Innenministerium Humor.
Während das Bundesministerium für Inneres per Inserat augenzwinkernd nach einer Urlaubsvertretung für den nicht mehr auffindbaren Kater sucht, informiert auf Facebook ein Satireprojekt über den Verbleib des Stubentigers.
Zur Vorgeschichte: "Mister Black" sollte in der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt, wo 14 Polizeipferde auf ihren Dienst vorbereitet werden, für Recht und Ordnung sorgen. Hauptaufgabe des "Fell-Polizisten" war es, die Stallungen frei von Mäusen und anderen Kleintieren zu halten. Ende Jänner wurde bekannt, das der Kater verschwunden war – die OÖN berichteten.
Urlaubsvertretung gesucht
Auf Facebook machte die Nachricht rasch die Runde, Österreichs einziger Polizeikater avancierte binnen weniger Tage zum Social-Media-Star. Das Innenministerium reagierte humorvoll auf den Hype um "Mister Black". Mit einer nicht ganz ernst gemeinten Stellenausschreibung brachten die Beamten zahlreiche Nutzer zum Schmunzeln.
"Deine Ausbildung ist nicht für die Katz" steht über einem Bild, das zur Hälfte eine Katze in einer düsteren Gasse, zur anderen Hälfte eine Katze in Polizeiuniform im Pferdestall zeigt. Das Layout entspricht dabei den aktuellen Inseraten der Rekrutierungskampagne der Polizei.
Bei den Facebook-Fans fand der witzige Beitrag großen Anklang. "Aufstiegsmöglichkeit bis zum Mietzeleutnant", witzelte etwa einer. "Rote Kater sind vermutlich schon im Vorhinein ausgeschlossen", kommentiert ein anderer.
Doch nicht nur die Beamten, auch Mister Black selbst beweist Humor. Seit wenigen Tagen kann die aufregende Flucht des flauschigen Polizisten auf Facebook mitverfolgt werden.
"Alle haben tagelang über mich gesprochen, jetzt melde ich mich zu Wort. Ich bin Maunzl. Von Beruf Polizeikatze. Oder zumindest war ich es immer. Österreichs einzige Polizeikatze. Ich liebe meinen Job. Zumindest tat ich es immer. Doch nun rebelliere ich, ich kann so nicht weiter Polizeikatze sein. Und jetzt bin ich auf der Flucht. Wohin? Das weiß ich noch nicht.", heißt es in der Beschreibung der Seite "Polizeikatze". Wer hinter dem Satire-Projekt steckt, bleibt vorerst ein Geheimnis.
"Ich kann es derzeit mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, für einen Innenminister zu arbeiten, der die Werte einer modernen Demokratie infrage stellt", lautet "Maunzls" Begründung, der weiter ausholt und erzählt, wie es zur Versetzung in den Pferdestall kam: "Ich sollte seinerzeit zur Bespitzelung im BVT eingesetzt werden. Unter der Bezeichnung 'Mausspürer88' sollte ich im BVT die liebe Katze spielen und Informationen zur Gegenverwendung weiterleiten. Das wollte ich jedoch nicht und prompt versetzte man mich".
Nach seinem Verschwinden hält "Maunzl" seine Fans nun auf dem Laufenden:
Eine Katze mit Rückgrat!
(Klar, dass das hier nicht alle goutieren.)
Ich bin der ständige Streichler, meine Gattin die Fütterin
eines 24-jährigen hochintelligenten Katers.
Wir haben absolute Erfahrung bei der Behandlung von Katzen.
Sollte das Innenministerium entsprechende Beratung benötigen,
stehen wir gerne zur Verfügung.
den kater hat sich sicher eine linke geschnappt und gibt ihn nicht mehr her.den soviel Blödsinn käme von keinen Tier.und die regen sich immer auf,wenn wo 88 steht und selber schreiben die diese zahl auch oft.
Mister Black = dümmer gehts immer