Hai im Pleschingersee, "McJosef" in Linz: Die besten Aprilscherze im Netz

Das Rote Kreuz Ebensee hat mit seinem Posting am 1. April einen Internet-Hit gelandet. Man habe sich entschieden, die Einsatzfahrzeuge zu tunen, steht über einem Foto, das ein extrem tiefgelegtes Rettungsauto zeigt. Die Community reagiert beeindruckt: Fast 500 Mal wurde der Beitrag bereits geteilt und mehr als tausend Kommentare haben die Ortsstelle Ebensee binnen vier Stunden erreicht. Auch dem Österreichischen Roten Kreuz gefällt die Idee: "Sehr stylisch, das werden wir österreichweit gerne übernehmen."

 

Der 1.-Klasse-Verein Riedau hat am Vormittag via Facebook die Katze aus dem Sack gelassen: Der ehemalige Blau-Weiß-Trainer Thomas Sageder kehrt zurück zu seinen Wurzeln und übernimmt ab der kommenden Saison die Funktion des Cheftrainers in seiner Heimat. "Ich bin bestrebt, die Jungs ab Sommer an ihre Grenzen zu bringen! Die Mannschaft hat enormes Potential und ich hoffe, dass es mir gelingt mit den Jungs so erfolgreich wie möglich zu sein!", wird Sageder in dem Posting zitiert.   

 

Auch die Oberösterreichische Wasserrettung ließ am 1. April mit "Breaking News" aufhorchen: Bei einer ersten Probefahrt im Pleschingersee habe man eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht. Wie ein Unterwasser-Fachmann feststellte, handelt es sich bei dem großen Fisch um einen Bullenhai, der vermutlich von einem überforderten Aquariumsbesitzer ausgesetzt worden sei. Abschließend warnt die Wasserrettung in dem Facebook-Posting vor einer Nuss-Allergie des ein Jahr alten Weibchens und damit verbundenen Schockreaktionen. Ein Verbot von Sonnenschutzmitteln auf Nussbasis stehe daher im Raum.

 

Das Wirtshaussterben in der Landeshauptstadt geht weiter. Zumindest wenn es nach dem aktuellen Bericht des Online-Magazins linza.at geht: Darin heißt es, dass der Linzer Gastronom Günter Hager, der das "Josef" an der Landstraße betreibt, jetzt auf Fastfood umsattelt. Geplant sei "die größte McDonalds-Filiale Österreichs". Dass sich Hager in der Realität deutlich gegen das Rauchverbot in der Gastronomie ausspricht, wird in dem Scherz-Artikel aufs Korn genommen. So darf bei "McJosef" geraucht werden, und ein "MacSmokey", der mit Tabak- statt Salatblättern garniert wird, steht zur Auswahl.

 

Die Freiwillige Feuerwehr Hagenberg berichtet von gravierenden Auswirkungen der neuen Urheberrechtsreform der EU auf das Feuerwehrwesen. "Wie sich herausgestellt hat, ist die Tonfolge des Folgetonhorns TATÜ-TATA urheberrechtlich geschützt", so die Feuerwehr. Der Hagenberger Musikverein habe sich jedoch bereit erklärt, eine neue Melodie einzuspielen.

 

"YouTube, Yoga und Yolo"

Mömay statt Mömax soll die Diskontschiene des Welser Möbelhändlers XXXLutz ab Anfang Mai heißen, wie Marketingleiter Thomas Saliger auf Facebook erklärte. Hintergrund sei, weil sich das "Y" besser vermarkten ließe: "Weil jeder Einkauf bei uns ein Happy End hat, enden auch im Englischen praktisch alle positiven Adverbien auf Y, wie friendly, perfectly oder beautifully", sagt Saliger. Zudem sei es das Symbol der zukünftigen Kunden, der Generation Y. "Alles, was dieser Generation wichtig ist, beginnt mit Ypsilon: YouTube, Yoga, Yolo", scherzt Thomas Saliger. Aber sehen Sie selbst:

 

Die Bio-Bäckerei "brotsüchtig" in der Linzer Herrenstraße erweitert das Sortiment: "Gin Toni", "Zacharias Zirbe", "Marie Marille" und "Viktor Vodka" heißen die Neuheiten, die unter anderem mit Bio-Gin zubereitet werden. Am 1. April startet die Verkostung mit "Gin Toni", scherzen die Geschäftsführer auf ihrer Facebook-Seite.

 

Sind auch Ihnen heute Scherze von Promis, Unternehmen oder Vereinen untergekommen? Wir freuen uns über Ihre E-Mail an online@nachrichten.at. 

Fanta mit Leberkäse-Geschmack: Die Coca-Cola Marke Fanta bewirbt am 1. April ein neue, besonders ausgefallene Geschmacksrichtung: Leberkäse!

Flip-Flops für Bergsteiger: Die Bergrettung Wien/Niederösterreich bewirbt ein luftiges Schuhwerk für Alpinisten, "um der großen Anzahl an Flip-Flops am Berg gerecht zu werden". Flip-Flops mit Geröllschutz sollen den Bergsteigern mehr Halt geben. 

 

Retro-Tarif bei Hofer: Der Diskonter Hofer präsentierte am 1. April ein neues Produkt, nämlich den Handytarif "Hot Retro" mit klassischer 60/60-Taktung, außerdem gibt's gratis dazu eine Wählscheibe zum Anschließen an das Smartphone.

 

Größen-Nachweis auf Tinder: Wer auf der Dating-App Tinder aktiv ist, sollte künftig lieber ehrlich mit der Größe sein. Wie das Tinder-Team am Montag bekannt gibt, soll eine neue Technologie automatisch die Körpergröße des Abgebildeten berechnen können. Damit soll verhindert werden, dass die Nutzer bei ihrer Größe schummeln. 

Der Tag der "Breaking News"

Warum ausgerechnet am 1. April auf der ganzen Welt hinterhältige Scherze ausgeheckt werden, ist ungeklärt. Fest steht nur, dass die Redensart "jemanden in den April schicken" seit Jahrhunderten belegt ist. Wir haben ein paar kreative Scherze aus aller Welt gesammelt:

Spaghetti-Baum: 1957 berichtete die BBC in einem dreiminütigen Beitrag über die angebliche Spaghetti-Ernte in der Schweiz. Die Spaghetti-Bäume hätten in diesem Jahr eine Rekordernte abgeworfen, hieß es in dem Beitrag. Sofort liefen die Telefone heiß, da zahlreiche Briten anfragten, welche Böden für den Anbau dieses Baumes geeignet wären. Einige Zuschauer fragten, wo sie einen solchen Spaghetti-Baum bekommen könnten.

 

Kaffeemaschine im Auto: Ein Verkehrsstau in der Linzer Wankmüllerhofstraße war die Folge eines Aprilscherzes im Radio. Es wurde berichtet, im Armaturenbrett der ersten 20 Autos werde gratis eine Kaffeemaschine eingebaut.

Lügen-Dedektor für das Rieder Gericht: Am 1. April 1965 berichteten die OÖNachrichten über die Anschaffung eines Lügen-Dedektors für das Kreisgericht Ried, zwecks Modernisierung der österreichischen Justiz. Abschließender Kommentar zu diesen – als Aprilscherz gemeinten – Artikeln: Wir sind allerdings nicht sicher, dass es uns nicht in dem einen oder anderen so gehen könnte, wie seinerzeit mit unserem Aprilscherz vom Erdölfund in der Umgebung von Ried, der inzwischen Wirklichkeit geworden ist.

Tesla ist bankrott: Der Aprilscherz von Tesla-Chef Elon Musk ging ordentlich nach hinten los: Musk veröffentlichte am 1. April ein Foto, das ihn angeblich betrunken und schlafend zeigt. Trotz "großer Anstrengungen" - unter anderem ein Massenverkauf von Ostereiern - habe er nicht genug Geld auftreiben können, um die Pleite des US-Unternehmens abzuwenden, schrieb Musk. Nur wenige Stunden später stürzte die Aktie ab. Wir haben berichtet.

Tesla Goes Bankrupt
Palo Alto, California, April 1, 2018 -- Despite intense efforts to raise money, including a last-ditch mass sale of Easter Eggs, we are sad to report that Tesla has gone completely and totally bankrupt. So bankrupt, you can't believe it.

— Jung Musk (@elonmusk) 1. April 2018

Rummenigge wechselt zur Austria: Seinen Humor bewies FC-Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge, als er sich 1984 von ORF-Mann Reinhard Waldenberger für einen Aprilscherz zur Verfügung stellte und sich im Dress von Austria Wien fotografieren ließ. Die Transferbombe wurde zum Lacherfolg. Ob Rummenigge das auch lustig finden würde, wenn David Alaba das heute machen würde?

Felix Neureuther wechselt zum ÖSV: Der deutsche Rennläufer Felix Neureuther wechselt zum Österreichischen Skiverband, berichtete "Bayern 1" am 1. April 2014. Der Rennläufer "bestätigte" das Gerücht sogar auf seiner Facebook-Seite: "Ich weiß, viele von Euch können diese Entscheidung nicht ganz nachvollziehen und ich habe lange darüber nachgedacht. Ich wollte eine Veränderung, welche neue Motivation mit sich bringt und auch die verbesserten Trainingsbedingungen haben letzten Ende den Ausschlag gegeben", schrieb Neureuther, der nach dem Ende seiner Karriere als Skirennläufer seine erste Single veröffentlicht hat. Hier sehen Sie das Musikvideo.

Am Montagabend klärte der 35-Jährige via Facebook auf, dass es sich um einen Aprilscherz handelt und er keine Karriere als Schlagersänger einschlagen werde.

 

Babykatzen im Bus: Das Fernbusunternehmen DeinBus.de kündigte zum 1. April 2017 an, künftig in sämtlichen Bussen Babykatzen zum Kuscheln mitfahren zu lassen. Damit solle die Reisezeit angenehmer gestaltet werden, hieß es. Verhaltensforscher Garfield von der Universität Katerslautern habe nachgewiesen, dass die Reisezeit beim Streicheln einer Katze bis zu 50 Prozent kürzer wahrgenommen werde.

 

Eiscreme aus Muttermilch: Um Speiseeis tierfreundlicher zu machen, präsentierte die Tierrechtsorganisation PETA vor fünf Jahren "eine Weltneuheit“: Eiscreme aus menschlicher Muttermilch. "Muttis Beste“ soll aus 100 Prozent biozertifizierter Muttermilch hergestellt werden, "die fast vollständig von deutschen Ammen stammt“.

Burger für Linkshänder: 1998 kündigte die Fastfood-Kette "Burger King" in einer Zeitungsanzeige den Burger für Linkshänder mit seitenverkehrter Belegung an. Die Kunden, die ins Lokal kamen, wären aufgefordert, sich in einer separaten Schlange anzustellen, damit sie nicht versehentlich die Rechtshänder-Version bekommen.

Zensierte Statuen: 2006 berichtete die italienische Zeitung "Il Messagero", dass die römischen Stadträte beschlossen hätten, allen nackten Statuen der Stadt einen Lendenschurz zu verpassen. Die Römer liefen Sturm gegen die Meldung.

Gender-Scanner für Kinderspielzeug: Ein Gender-Scanner für Kinderprodukte sei entwickelt worden, verkündete das Deutsche Kinderhilfswerk einst. Mit der Smartphone-App lasse sich ganz einfach erkennen, ob ein Produkt besser für Mädchen oder Burschen geeignet ist. Das Kinderhilfswerk reagiere damit auf gehäufte Anfragen besorgter Eltern und desorientierter Kinder und Jugendlicher. "Zum Glück gibt es ja in einigen Bereichen klare Kennzeichnungen: Gurkengläser mit rosa Etikett oder ein rosafarbener Globus sind ebenso wegweisend wie spezielle Sehtests oder Mineralwasser für Buben."

Nur Österreicher zahlen Maut in Bayern: Vor fünf Jahren führten die Bayern die Österreicher am 1. April hinters Licht. Die Verkehrsrundschau berichtete, dass der Freistaat Bayern einen Testlauf für die PKW-Maut starten werde. Vorerst sollten allerdings nur Österreicher zur Kasse gebeten werden. "Dies sollte für jeden Österreicher eine große Ehre sein", sagte der deutsche Innenminister Horst Seehofer damals.