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Intel hat zum Jubiläum nicht nur Grund zum Feiern

14. Juli 2018, 00:04 Uhr
Intel hat zum Jubiläum nicht nur Grund zum Feiern
Damit es nicht wieder länger dauert: Der Intel Stratix 10 schafft zehn Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Bild: Intel

Kalifornischer Chip-Hersteller feiert 50. Geburtstag – Probleme im Alltagsgeschäft trüben die Feierlaune.

Mit einem großen Fest, das am 18. Juli über die Bühne gehen wird, will Intel seinen 50. Geburtstag gebührend feiern. 1500 Drohnen sollen aufsteigen und eine spektakuläre LED-Lichtshow in den Himmel zaubern. Ein Weltrekord, mit dem der Chip-Riese ein Zeichen setzen und zeigen will, dass Innovationen am Firmensitz im kalifornischen Santa Clara noch immer auf der Tagesordnung stehen.

Den Grundstein für Intels Erfolgsgeschichte legten die beiden Physiker Bob Noyce und Gordon Moore. Sie gründeten am 18. Juli 1968 das Unternehmen, das zu einem Pionier bei der Entwicklung von Speicherchips und Mikroprozessoren und im Laufe der Jahrzehnte zu einem der führenden Halbleiterhersteller werden sollte.

Intel hat zum Jubiläum nicht nur Grund zum Feiern
106 Mitarbeiter beschäftigte Intel im Jahr 1969. Vorne: die Gründer Robert Noyce (li.) und Gordon Moore (re.). Bild: Intel

Noyce und Moore sahen die Zukunft darin, mehrere Transistoren auf einem Stück Halbleiter zu verbinden. Mit seiner Erfindung des integrierten Schaltkreises legte Noyce gemeinsam mit Jack Kilby den Grundstein für den Mikroprozessor, der auch heute noch das Herz eines jeden PC bildet.

In den Anfangsjahren legte das Unternehmen den Schwerpunkt auf die Produktion von Speicherchips. 1971 konstruierten die Entwickler den 4004, Intels ersten serienreifen Mikroprozessor. Erst 1978 kam mit dem 8086 der erste Prozessor der x86er-Reihe auf den Markt – und die Ära des Personal Computers hatte begonnen. In den folgenden Jahrzehnten trug vor allem die Partnerschaft mit Microsoft zu Intels Erfolgslauf bei.

Neue Herausforderungen

Die Tatsache, dass die PC-Verkäufe seit Jahren zurückgehen, stellt Intel vor Probleme. Da es den Entwicklern nicht gelang, den Strombedarf der Chips zu reduzieren, greifen Hersteller von Smartphones lieber zu stromsparenden Prozessoren. So verpassten die Kalifornier auch den Sprung ins mobile Zeitalter.

Intel hat zum Jubiläum nicht nur Grund zum Feiern
Moderne Büroarbeit: Intel-Entwickler bei der täglichen Besprechung in der Chip-Fabrik. Bild: Intel

Doch mittlerweile hat Intel die Zeichen der Zeit erkannt und konzentriert sich verstärkt auf Grafik-Chips (GPU). Ihre Bedeutung nimmt für Simulationen und Künstliche Intelligenz stetig zu. Um der Nachfrage nach leistungsfähigeren und energieeffizienten Chips nachzukommen, geht Intel sogar Kooperationen mit den schärfsten Konkurrenten AMD und Nvidia ein. 2017 holte Intel den GPU-Chefarchitekten von AMD, Raja Koduri. Dieser kündigte an, dass Intel bis 2020 einen eigenen diskreten GPU-Chip bauen werde.

Damoklesschwert über Intel

Es ist nicht nur die wachsende Konkurrenz, die Intel Sorgen bereitet. Vor rund einem Jahr wurden Mängel im Design der Prozessoren von Intel und anderen Herstellern entdeckt. Die Sicherheitslücken waren jahrzehntelang unentdeckt geblieben. Noch ist es zu keinen Angriffen gekommen, doch das könnte sich noch ändern. Die Hersteller arbeiten daran, die Lücken mit Updates und Patches zu stopfen. Anfang Mai entdeckten Forscher acht neue Sicherheitslücken nach ähnlichem Strickmuster.

Auch dass Intel derzeit ohne Chef dasteht, macht die Aufgabe nicht einfacher. CEO Brian Krzanich trat im Juni zurück, nachdem seine Affäre mit einer Mitarbeiterin bekannt geworden war. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Intel hat zum Jubiläum nicht nur Grund zum Feiern
1993 stellte Intel den legendären Pentium-Prozessor vor. Bild: Intel

Wissenswertes

  • Der Name Intel steht für die Begriffe Integrated Electronics.
  • Im Jahre 1968 hatte Intel zwölf Angestellte und Einnahmen von 2628 US-Dollar.
  • Heute beschäftigt der Konzern 107.000 Mitarbeiter. Jahresumsatz: 47 Milliarden Euro.
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