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Hashtag #MeTwo macht Alltagsrassismus sichtbar

31. Juli 2018, 15:33 Uhr
Gründer der Kampagne Ali Can Bild: infogram/nachrichten.at

WIEN/BERLIN.Unter dem Hashtag #MeTwo sind User seit einigen Tagen aufgerufen, ihre Erfahrungen mit Alltagsrassismus zu schildern. Zehntausende Menschen beteiligten sich bisher an der Kampagne.

Nach dem Rücktritt des deutschen Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat die Rassismusdebatte nicht nur die Politik, sondern auch die sozialen Medien erfasst. "MeTwo" (Ich Zwei) entstand in Anlehnung auf den Hashtag "MeToo", unter dem vor allem Frauen ihre Erlebnisse mit Sexismus und sexueller Gewalt auf Twitter teilten. 

"Nicht nur eine Identität"

"Ich fühle mich in Deutschland zu Hause. Habe hier Freunde, gehe hier arbeiten. Und gleichzeitig kann ich mich auch zu einer anderen Kultur oder zu einem anderen Land verbunden fühlen", erklärte der Initiator der Aktion, Ali Can, in einem über Facebook veröffentlichten Video. "Ich habe nicht nur eine Identität. Nach Özil habe ich über Diskriminierung nachgedacht und tausende von Menschen in Deutschland haben die selben Erfahrungen gemacht", so der Deutsche mit türkischen Wurzeln. Einige Tage nach dem Aufruf zu #metwo, spricht Can in einem ZDF Interview über die rasche Verbreitung der Debatte. 

Hashtag #metwo verbreitet sich wie ein Lauffeuer 

Binnen weniger Tage teilten Zehntausende in Deutschland, aber auch in Österreich und weltweit ihre Erlebnisse. "Ihr erzählt eure persönlichen Geschichten, wozu Mut gehört!" "Der öffentliche Diskurs hat begonnen", freute sich Can. Niemand könne später sagen, man habe nichts davon gewusst.

Die Reaktionen auf Twitter sind vielfältig - Berichte von Alltagsrassismus, Aufrufe über die Bedeutung von Rassismus zu diskutieren aber auch kritische Meinungen zu der Debatte häufen sich:

Der Hashtag bewegt nicht nur junge Leute

Özil hat "die Tür geöffnet"

Besonders seit dem Rücktritt des deutschen Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat die Debatte unerwartete Ausmaße angenommen. Der Initiator der Kampagne #metwo bedankt sich bei Özil, dass es die Diskussion damit möglich gemacht hat. 

Özil hatte seinen Rücktritt vor über einer Woche mit einem Gefühl von Rassismus und Respektlosigkeit begründet und auch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) dafür verantwortlich gemacht. "Ich bin Deutscher, wenn wir gewinnen. Wenn wir verlieren, bin ich Immigrant", kritisierte der 29-Jährige. Die Vorwürfe Özils lösten deutschlandweit eine Debatte über Rassismus aus. Der deutsche Außenminister Heiko Maas betonte, dass die #MeTwo-Debatte zeige, dass Rassismus in Deutschland ein Problem sei. "Es ist beeindruckend und schmerzhaft, wie viele Menschen sich hier äußern", twitterte Maas.

Die Gegenbewegung ist groß

#metwo wird aber nicht ausschließlich von Menschen verwendet, die Alltagsrassismus verdeutlichen wollen. Auf Twitter sind genau so zahlreich Beiträge zu finden, die sich gegen die Rassismus Vorwürfe auflehnen, Alltagsrassismus verleugnen oder die Beiträge unter dem Hashtag scharf kritisieren.

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