Pflegegeld-Erhöhung: Landes-VP attackiert die FP-Ministerin
LINZ / WIEN. Wolfgang Hattmannsdorfer kritisiert "Gießkannenprinzip" von Beate Hartinger-Klein – Ministerium verweist auf Masterplan.
"Nach dem Gießkannenprinzip erhöhen kann jeder", sagt Wolfgang Hattmannsdorfer, Sozialsprecher und Landesgeschäftsführer der ÖVP Oberösterreich. Er kritisiert damit Sozialministerin Beate Hartinger-Klein von der FPÖ. Diese hat Anfang Februar eine generelle Erhöhung des Pflegegeldes ab Stufe 3 angekündigt.
Hattmannsdorfer fordert eine "Erhöhung mit Vernunft". Hartinger-Klein dürfe es sich nicht zu einfach machen. "Es braucht einen Systemwechsel." Er schlägt einen "Bonus" für die Pflegestufen 3 und 4 vor. Hier geht es um Personen, die zu Hause gepflegt werden. "Damit schaffen wir einen Anreiz für die Pflege daheim, und die Menschen können länger in den eigenen vier Wänden leben." Der Bonus entlaste pflegende Angehörige und die stationären Einrichtungen wie Pflegeheime, das müsse der öffentlichen Hand etwas wert sein. Auch solle es in diesen Pflegestufen vermehrt Sach- statt Geldleistungen geben.
Derzeit werden laut Sozialministerium rund 80 Prozent der Pflegebedürftigen in Österreich zu Hause gepflegt – davon 45 Prozent von Angehörigen, ein Drittel von mobilen Diensten, der Rest in 24-Stunden-Betreuung und Tageszentren. Kinder (Stief-, Schwieger- und leibliche Kinder) machen mit 41 Prozent den Hauptteil der pflegenden Angehörigen aus, 35 Prozent sind Ehepartner, knapp ein Viertel Geschwister, Freunde und Bekannte.
Weiters fordert die Landes-VP eine realistische Bewertung der Demenz. Derzeit wird diese Krankheit bei der Feststellung des Pflegebedarfs mit einem 25-Stunden-Zuschlag pro Monat berücksichtigt. "Das ist insbesondere bei stärkerer Demenz realitätsfremd und bei Weitem nicht ausreichend", sagt Hattmannsdorfer. Rund jeder vierte 80-Jährige leidet an Demenz. Die Alzheimer-Gesellschaft erwartet, dass sich die Zahl bis zum Jahr 2050 mehr als verdoppeln wird.
Konfrontiert mit der Kritik und den Forderungen der oberösterreichischen Volkspartei heißt es aus dem Ministerium: Um die Pflege in Österreich generell zu verbessern, erarbeite man gerade einen Masterplan. Oberstes Ziel sei die Pflege zu Hause. "Wir brauchen hier eine gute Qualität." Eine Studie sei in Auftrag gegeben worden. "Wir werden die bestmögliche Lösung finden."
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Der Redakteur beschreibt hier lediglich, wie ein Parteifunktionär eine Parteifunktionärin von einer anderen Partei kritisiert.
Was für eine Funktion die beiden haben, Parlament oder Regierung, bleibt unerwähnt, wie üblich in den Medien.
So wie in den Medien auch Technik und Technologie nicht differenziert werden aber die Techniker naserümpfend abgewertet.
So wie in den Medien die Forscher und die Entwickler nicht differenziert werden aber die Entwickler den überspannten Krämern zugeteilt, die Betriebe wissentlich ruinieren.
Redakteure sind Ratschweiber!
.....ich weis schon gar nicht mehr wie oft ich meine Selbst- Erfahrungen schon angeboten habe, aber das will man ja gar nicht hören.
Zum Beispiel Sach- statt Geldleistungen das können nur solche sagen die nicht wissen wovon sie reden. Was meinen sie damit etwa einen Tankgutschein? oder......gar einen Lebensmittel Gutschein oder gar nur einer Schachtel Bonbons. Das ist nicht die Pflege zu Hause die sie mit einer Sparflame Offerieren wollen.
Was die mit Sachleistung meinen ist Bevormundung, Freiheitsentzug, der versteckte Name für Diktatur.
Das merken diese Typen aber selber nicht, die halten sich für die besseren Demokraten. Und die Medien hofieren sie dafür und dabei. Bis es wieder kippt und dann schauen alle belämmert aus der Wäsche, auch die Redakteure, die sich die ganze Zeit für die Leithammeln gehalten haben.