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Von der Charité nach Linz: Spitzenforscher auf dem Sprung an die JKU

Von Wolfgang Braun, 14. August 2018, 00:04 Uhr

Berufung: Einer der international angesehensten Krebsforscher soll von Berlin nach Linz wechseln.

Ein halbes Jahr lang sollen die Verhandlungen schon laufen – nun steht man offenbar unmittelbar vor dem Abschluss, und das könnte für die Johannes Kepler Universität Linz (JKU) einen enormen Prestige-Erfolg bedeuten: Wie Insider der oberösterreichischen Gesundheitsszene hinter vorgehaltener Hand erzählen, steht einer der aktuell renommiertesten internationalen Krebsforscher vor einem Wechsel an die Medizin-Fakultät der JKU, wo er die Professur für Onkologie und Hämatologie übernehmen soll.

Es handelt sich dabei um Clemens Schmitt, 51-jähriger Direktor des Molekularen Krebsforschungszentrums an der Berliner Charité. Schmitt ist zudem an der Charité stellvertretender Chef der Onkologischen Klinik. Schmitt forscht über Krebszellen und damit auch über die Zukunft der Krebstherapie. Sein Medizinstudium hat er an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz absolviert, geforscht hat er später unter anderem im Cold Spring Harbor Laboratory in New York. An der Berliner Charité ist er seit 2001.

Im Jahr 2006 wurde er Gründungsdirektor des Molekularen Forschungszentrums an der Charité. Seine Forschungsergebnisse werden regelmäßig in den führenden wissenschaftlichen Fachmagazinen wie "Nature" oder "Science" publiziert.

"Leuchtturm-Professur"

Experten sind sich einig, dass seine Berufung nach Linz eine so genannte "Leuchtturm-Professur" darstellen würde. "Das würde die internationale Stellung und Bedeutung der Medizin-Fakultät der JKU auf eine neue Ebene heben", sagt ein Insider. Denn mit Schmitt komme nicht bloß einer der international angesehensten Krebsforscher, sondern auch dessen gesamtes Forschungsnetzwerk. Linz würde damit ein Zentrum für Krebs-Grundlagenforschung und Krebstherapie werden.

Auf Seiten der JKU wollte man den Wechsel noch nicht bestätigen bzw. kommentieren. Noch sei das Bestellungs-Verfahren nicht abgeschlossen, hieß es.

Dass einer wie Schmitt aber überhaupt in Erwägung ziehe, künftig in Linz zu forschen, sei alleine schon eine Auszeichnung und unterstreiche, dass die Positionierung der Linzer Med-Fakultät international auf Aufmerksamkeit und Interesse stoße.

Es sei im deutschen Sprachraum nicht so oft der Fall, dass in einer Region wirklich alle entscheidenden Kräfte angefangen von der Landespolitik bis hin zur Wirtschaft so hinter einer Forschungseinrichtung stehen. Auch das sei bei solchen Entscheidungen relevant, heißt es.

Dem Vernehmen nach soll sich auch ein privater Spender an der Finanzierung der Professur beteiligen wollen.

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